Seit Montag
ist mein Werk Treffpunkt Triton gratis als E-Short auf amazon.de erhältlich.
Heut, am Mittwoch, treffe ich per Zufall beim Hauseingang eine liebe Nachbarin,
begrüße sie herzlich und eröffne ihr voll Stolz: „Ich hab eine neue Science-Fiction-Story
geschrieben! Die ist schon auf Nummer 7 im Kindle-Shop!“ Dabei freue ich mich
wie der sprichwörtlich Nackte auf ein Hemd.
„Aha!“
entkommt ihr kurz Verwunderung. „Und was verdienen‘S damit?“
Mir gefriert
etwas mein Lächeln, ich verfalle leicht und gestehe widerwillig: „Naja-ähähä,
nix!“
„Und da
freuen’S Ihna sooo?“ Bei dem Satz wirft sie mir einen Blick zu wie Donald Trump
bei der Pressekonferenz dem CNN-Reporter (von dem ich mir das Gehalt wünsche).
Nun komme
ich mir leicht kindisch vor, direkt blöd und verfalle total. Meine vorherige Euphorie ist wie vom Hurrikan verweht. Was soll ich drauf
sagen? Etwa: ja, wissen’S als Kind in der Sandkiste hat mir der böse Nachbarsbube
mit seinem Schauferl ein paar Mal aufs Köpfchen gehauen und weil ich einen
Papierschädel hab, führte das zu einer Einbuchtung in der Großhirnrinde, worauf
sich leichte Merkwürdigkeiten in meinem Verhalten zeigten.-?
In dem
Augenblick setzt höllischer Bohrlärm ein – irgendwo im Gemeindebau bohrt immer
ein Depp rum, ungeachtet der miesen Bausubstanz – und ein Hilfsarbeiter kommt
mit einer Schubkarre die Stiegen runtergepoltert. Ach, wenn ich nur schon genug
zusammen hätte, um hier auszuziehen, denke ich deprimiert und antworte der
Nachbarin: „So einer wie unsereiner freut sich schon über jeden Schas!“
„Ja.“ stimmt
sie zu, wünscht mir noch einen schönen Tag und entschwindet.
Wenn’s euch mit
euren Mitmenschen ähnlich ergeht, könnt ihr euch mit meinen Büchern ablenken.
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