Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Freitag, 31. Juli 2015

Vermisst

in der gleichnamigen Sendung sucht die hochsympathische Julia Leischik Menschen, welche ihre nahen Angehörigen wiederfinden wollen, die sie jahrelang oder noch nie gesehen haben. Gestern fand sie z.B. für eine ältere Dame deren Bruder, den diese zuletzt vor 30 Jahren sah, da er in die USA ausgewandert war.Beide sind leider mehrmals umgezogen. Nach einer wahren Odyssee fand sie den Ausgewanderten schließlich und fragte ihn, ob er seine Schwester auch wiederfinden wollte. Ja, gab er zu, aber er hätte es dann doch immer wieder gelassen. Da dachte ich mir: typisch Mann, will eigentlich was, tut es aber dann doch nicht, weil es halt unbequem ist. Ich hätte ja gar kein Interesse mehr an einem Verwandten, der sich 30 Jahre nicht bei mir gemeldet hat. Im Grunde tut es mir geradezu leid, dass einige meiner Verwandten nicht auch in die USA ausgewandert sind und sich nie mehr in mein Leben eingemischt haben.
Allerdings hätte ich nix gegen einen sterbefreudigen Erbonkel. Also: wer sich betroffen fühlt, kann sich gerne bei mir melden!!!!
Hier die letzten Bilder des Gesuchten, welche nicht im TV ausgestrahlt werden dürfen!
Elektrisierende Lektüre: http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss/279-8955890-8592632?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=S.Pomej

Mittwoch, 29. Juli 2015

Reisefrust

Die Bezeichnungen Fernweh und Reisefieber implizieren schon eine gewisse Anstrengung sowie Ungemach, wenn man sich die Mühe macht, fremde Länder zwecks Urlaub zu erkunden. Es wird einem oft auch schwer gemacht. Da verlangte eine Airline von einem Fluggast, der ziemliches Übergewicht auf die Waage brachte, einen 2. Sitzplatz zu buchen, dann stellte sich heraus, dass die Plätze nicht einmal nebeneinander lagen! Ich selbst hatte auf meinen Reisen auch schon einiges auszustehen. Manchmal war ich zum Glück nur Zeuge der Unannehmlichkeiten anderer Reisender. Als ich mal im Zug 2.Klassse Nichtraucher nach München fuhr, saß ich in einem Waggon ohne Abteile, nur mit Sitzreihen wie in der Schnellbahn. Unauffällig beobachtete ich die Mitreisenden, lauschte ihren Gesprächen und erkannte, dass eine ältere Dame neben einem, sagen wir mal sehr molligen Nachbarn saß, welcher beim Umblättern seiner Reiselektüre immer wieder an sie stieß.
Schließlich reichte es ihr und sie monierte: "Bitte passen Sie etwas auf, Sie stoßen mich dauern in die Seite, ich hab ja schon blaue Flecke."
Das erinnerte mich an meinen Karateunterricht, wo ich anstatt eines schwarzen Gürtels auch blaue Flecke bekam. Jedenfalls brummte der Dicke nur was Unverständliches und kümmerte sich nicht weiter um sie. Manche Leute verwechseln schlechtes Benehmen mit Selbstbewusstsein. Als nun der Schaffner daherkam, sah sie ihre große Chance und rief ihm schon von weitem zu: "Bitte, ich hab eine Beschwerde!" Sofort gingen die Köpfe aller Anwesenden hoch, neugierig, was denn nun passieren werde, denn so eine Zugfahrt kann ganz schön eintönig sein, wenn der Zug nicht zu entgleisen gedenkt.
Die Dame ratterte ihren Frust herunter, bediente sich aber sehr zurückhaltender Sprache, sie sagte nicht etwa: der Fettwanst neben mir boxt mich immer in die Wasserseite, sondern: "Der Herr an meiner Seite ragt etwas über seinen Sitzplatz hinaus und daher stupst er mich immer wieder unabsichtlich an. Könnten Sie mir bitte einen andern Platz besorgen?" Und tatsächlich, Freundlichkeit wirkt oft Wunder, er deutete ihr an, ihm zu folgen, trug sogar ihren Koffer.
Darauf äußerte sich nun der verwaiste Adipositas-Kandidat wie folgt: "Na endlich ist die Alte weg! Die hat eh g'stunken!" Ein Herr in seiner Nähe wagte zu fragen: "Wonach?" worauf er die Antwort bekam: "Nach Lavendel! Haben's Dreck in der Nasen?" - Nach dem Abgang der Dame stellte sich leider heraus, dass ihr Lavendelduft den Schweißgeruch des fetten Ungustls neutralisiert hatte und wir den Rest der Fahrt nach Luft schnappten, einige wedelten sich auch mit gerümpften Riechorganen mit dem Fahrplan Frischluft zu, denn die Fenster ließen sich leider nicht öffnen.
Da bleibt man doch lieber daheim, oder?
Wer wissen möchte, wie eine Dame sich eines üblen Mitreisenden entledigte, der neben ihr im Abteil onanierte, der lese: Sehr schrullige Short-Stories

Montag, 27. Juli 2015

Anwaltstermin

Wer einen Anwalt braucht ist schon schlecht dran,

drum halt dein Leben in der richtigen Bahn!

Und falls du ins Gefängnis musst, ergötze dich an Lesekunst: Literatur

Freitag, 24. Juli 2015

Sexismus

Nimmst du das Leben nicht so schwer, kommt von irgendwo Kritik daher!
Also bilde dich beizeiten, damit du den Gegenangriff kannst reiten!!!

Wer freche Stories lesen möchte: -keywords=S.Pomej


Mittwoch, 22. Juli 2015

Urlaubsimpression

Im Urlaub wird oft als schön empfunden, was wir daheim nicht gern erkunden!
Spuren des Verfalls sind uns zuwider und wir lassen uns dort ungern nieder!

Mehr Lebensweisheiten in meinen Büchern amüsant aufbereitet: http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=S.Pomej



Spiel mal tot!

Der heiß ersehnte Regen nach der brütenden Hitze hatte einen großen Nachteil: er pflegte Verbrechensspuren immer ganz gut zu verwischen. Fußabdrücke z. B. oder verräterische Papiere, die er aufzuweichen vermochte, wurden faktisch weggespült. So auch rund um das Auto einer Toten im Prater. Der Audi war in der Hauptallee geparkt und ein Jogger hatte früh morgens die leblose Dame darin entdeckt und die Polizei gerufen. Die Funkstreifenbeamten dachten zuerst, die Autofahrerin wäre an einem Hitzschlag gestorben, denn so ein Wagen konnte sich leicht in kurzer Zeit auf 60 Grad aufheizen Doch Inspektor Woppel entdeckte Würgespuren am faltigen Hals der nicht mehr ganz jungen Dame. Also alarmierte er noch vor der Spurensicherung Kommissar Rau, der sich wenig später mit einem großen Regenschirm einfand. Im Handschuhfach fanden sich die Papiere lautend auf Golda Mangl, ihres Zeichens Schauspiellehrerin am Reinhardtseminar. "Aha, da könnte doch die Leidenschaft mit einem Jungmimen durchgegangen sein." sagte Rau, der immer bei einem Fall eine gewissen Intuition hatte. "Da mach ich mich gleich auf den Weg zu ihrer Arbeitsstelle."
Dort im 14. Bezirk angekommen, empfing ihn der Institutsleiter Univ. Prof. Dr. Roßsprung, ein eingebildeter Mann mit einem gezwirbelten Schnurrbart. "Das sind ja trostlose Neuigkeiten, die Sie mir da überbringen." stellte er trocken fest. Seine Mimik blieb starr, ob aus Gewohnheit oder Schock schien schwer feststellbar.
"Nun ja", begann Rau, "Ich hoffe, ich werde als Bote der schlechten Nachricht nicht geköpft! Sehr zu Herzen geht Ihnen der Tod Ihrer Kollegin wohl nicht."
"Ach, wissen Sie, sie war ja nimmer die Jüngste. Aber in ihrem Fach ein absolutes Ass, ich werde sie sehr vermissen. Sie wollen sicher wissen, wer ein Interesse an Ihrem Tod haben könnte, da Sie ja vermuten, es handle sich um Mord." dozierte der Professor.
"Es geht weit über eine Vermutung hinaus, und ja, ich möchte natürlich wissen, wer ein Motiv hat. Hatte Frau Mangl Feinde?"
"Natürlich hat man in so einer wichtigen Position Feinde. Nur ein unwichtiger Mensch hat keine. Mitleid kriegt man geschenkt, aber Neid muss man sich erarbeiten. Bei unseren Prüflingen gibt es zwei Sorten: die Selbstdarsteller und die Versteller. Von ersteren gibt es schon zu viele auf Facebook."
"Verstehe. Und solche hat Frau Mangl durch die Mangel gedreht, also abgelehnt?"
"Ja, gestern zum Beispiel hatten wir wieder mal eine schwierige Aufnahmeprüfung." verkündete Professor Roßsprung. "Der Kandidat sagte, ich säße wohl auf dem hohen Ross und Frau Mangl sei eine abgehalfterte Schauspielerin, die es dank Parteipolitik geschafft hat, sich nunmehr ihre Pfründe als Pseudo-Schauspiellehrerin zu verdienen. Den Namen des Kandidaten hab ich mir natürlich gemerkt. Er hieß Nathan Wotruba."
"Und der war sicher kein Nathan der Weise." mutmaßte Rau und ließ sich dessen Adresse im Sekretariat aushändigen. Die miese Bude im 8 Bezirk, in der Wotruba herumlungerte, hatte früher sicher als Stall gedient, denn es roch penetrant nach Pferdemist. Nachdem sich Rau ausgewiesen hatte, stellte er dem jungen Verdächtigen die Gretchenfrage: "Wo waren Sie gestern, als Frau Mangl umkam?"
"Vormittags hatte ich Aufnahmeprüfung. Der Termin, auf den ich hart hingearbeitet hatte, wurde mir von dieser alten Hexe gründlich versaut. Sie forderte mich auf: Spielen Sie mal tot! Und ich fiel sogleich wortlos um und blieb liegen! Sie ließ mich als toten Mann auf der Bühne und nahm den nächsten Kandidaten dran, einen gewissen Roman Padalök. Der baute mich gleich in seinen Vortrag ein. Leierte das Gedicht vom guten Kameraden herunter und an der Stelle er liegt vor meinen Füßen als wär's ein Stück von mir deutete er mehrmals auf mich. Ich hab ein offenes Auge riskiert und mich noch gewundert. Und genau das hat sie mir zum Vorwurf gemacht. Sie haben ja geblinzelt, nicht einmal einen Toten können Sie darstellen, Sie Antitalent!"
"Hm, und da haben Sie Ihrem Ärger und Ihrer Enttäuschung Luft gemacht!" wusste Rau ja bereits vom Professor.
"Ja, das macht mich leicht verdächtig. Aber es war nur eine natürliche Reflexreaktion, der keine Taten gefolgt sind! Gehen Sie doch zu diesem Padalök, weil der wurde auch nicht aufgenommen. Er erzählte mir, dass er bei seiner Oma im 3. Bezirk wohnt. Erdbergstraße 138! Und was diese hämische Alte betrifft: die wär eh bald von selbst gestorben. Aber plusterte sich auf, als könnte sie wie die Gilda im Rigoletto mit einem Dolch in der Brust noch eine Arie schmettern. Bullshit!!!"
In Erdberg sah sich Rau mit einem Schauspieler konfrontiert, der gern Pathos erklingen ließ. "Oh wie grausam ist die Botschaft, die Sie mir zuteil werden ließen. Was soll nun werden, wenn der Welt so eine grandiose Comedienne genommen wurde? Künftige Genrationen werden sich ob dieses Verlustes zu Tode grämen!"
"Lassen Sie das Getue! Ich habe Sie gefragt, wo Sie gestern gewesen sind." unterbrach Rau seinen gekünstelten Redeschwall.
Weiterlesen unter: http://www.bod.de/buch/s--pomej/moerder-machen-fehler/9783739204963.html

Dienstag, 21. Juli 2015

Urlaub am Bauernhof

Wie idyllisch ist's am Hof beim Bauern, wo die Ferien nicht lange dauern!
Ist er auch nicht politisch korrekt, immer uns seine Milch gut schmeckt!
Genießt das frische Heu und meckert nicht, wenn er die Wahrheit spricht!

Beinahe die Wahrheit steht auch in meinen Büchern: Prima Lesestoff-ideal für den Urlaub!



Montag, 20. Juli 2015

All inclusive Ärger

Ist das Leben manchmal schwer, muss dringend ein Urlaub her! Doch anstatt bezaubernd, entpuppt er sich oft als kräfteraubend!

Super-Urlaubslektüre: Prädikat: lesenswert

Freitag, 17. Juli 2015

Mord nach Drehbuch

Zum Glück verursachten die menschlichen Abgründe, mit denen er beruflich zu tun hatte, Kommissar Rau immer eine Gänsehaut, wodurch er nicht sonderlich unter den herrschenden 40 Grad im Schatten litt. Diesmal stand er vor einer weiblichen Leiche im Prater, die halb entkleidet und mit Ästen gespickt war. Die entlaubten Astenden ragten aus klaffenden Fleischwunden empor, um die bereits die Fliegen kreisten.
"Liegt sicher schon mehrere Stunden hier!“ stellte Pille, der Gerichtsmediziner, fest. "Und am verzerrten Gesicht erkenne ich, dass ihr die Verletzungen nicht post mortem zugefügt worden sind. Eine eindeutige Todesursache kann ich momentan nicht feststellen. Aber hier, aus der Hemdblusentasche, hab ich eine Visitenkarte mit Foto."
"Ja, das ist eindeutig die Tote." bemerkte Rau. "Was ist eine Script-Consulterin?"
"Ich vermute, außer dass es schlechtes Englisch ist, denn es müsste Script-Consultant heißen, eine Drehbuch-Beraterin!"
"Hm, dann muss ich wohl in Künstlerkreisen ermitteln." murmelte Rau. "Die sind auch nicht weniger grausam als unkreative Menschen.“

Pille sah ihn an und bemerkte: "Jetzt weißt du, warum ich so gern in eine Phantasiewelt wie Star-Trek entfliehe.“
Rau nickte und machte sich auf den Weg ins Büro der Ermordeten, wo er ein Chaos vorfand. Die Tür stand einen Spalt breit offen und im Inneren lagen Unterlagen wild verstreut herum, während der Laptop ziemlich verbogen im Papierkorb lag. Mit seinen behandschuhten Händen wühlte er im Papierkorb und fand wonach er suchte: handschriftliche Notizen zu ihren letzten Kunden. Auf einem Zettel stand mit Rotstift vermerkt: schwache Handlung, hölzerne Dialoge! Mark Miesenbach muss noch viel lernen. Auf einem zweiten Stück Papier war zu lesen: Handlung zu wenig durchdacht, aber ausbaufähig! Werde Helga Henlein helfen.
Mit seiner Ausbeute und nach einem obligaten Anruf bei der Spurensicherung, eilte Rau in sein Büro und ermittelte die Adressen zu den beiden Namen. Natürlich konnte der Täter seinen Zettel längst verschwinden haben lassen, aber sein Instinkt sagte Rau, dass der wohl nicht daran gedacht hatte, sich zu versichern, im Papierkorb keinen Hinweis auf sich hinterlassen zu haben. Außerdem gehörte er sicher der Digital-Generation an, welche schnöden Papierschnipseln keine Aufmerksamkeit mehr schenkte. Nein, einer der beiden musste nicht ganz unschuldig am Tod der Script-Consulterin Karen Kelso sein. Kurz darauf fand er sich also in der Wohnung von Mark Miesenbach im 12. Bezirk ein. Miesenbach war augenscheinlich ein typischer Intellektueller, mit Hornbrille auf der Nase, durch die kleine Rattenäuglein lugten, und empfing Rau, der ihm seinen Ausweis kurz unter die Nase hielt, in einem roten Schlafrock. "Guten Tag! Ich komme in einer traurigen Angelegenheit. Kennen Sie eine Frau Kelso?"
"Ja leider!" gestand Miesenbach. "Hat sie einer umgebracht?"
"Wie kommen Sie darauf?"
"Na, wenn einer wie Sie daher kommt… Außerdem war die Frau die Pest!" begann er einen frustrierten Wortschwall. "Sie sagte doch tatsächlich, es wäre nicht nachvollziehbar, dass ein katholisch erzogenes Mädchen in den Dschihad ziehen würde. Und ich sagte: es ist auch für mich nicht nachvollziehbar, dass eine Script-Beraterin mein Script kritisiert. - Wem ist die Story eingefallen? Ihr oder mir? Soll die sich doch selbst eine Handlung ausdenken, wenn ihr meine nicht gefällt. Sie meinte, es wär glaubwürdiger, wenn die Hauptperson ein Mann wäre, der auf die versprochenen 77 Jungfrauen im Paradies scharf ist. Ich sagte: ist doch auch nicht nachvollziehbar: 77 sind für die Ewigkeit doch viel zu wenig! Oder wächst dort wieder was nach?"
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Dienstag, 14. Juli 2015

Ein Killer weint

Die Doku-Reihe Born to kill – Als Mörder geboren?  sehe ich mir schon aus beruflichem Interessen an, denn wenn man so wie ich Mordsgeschichten schreibt, greift man immer gern auf die Realität zurück, die oft ärger ist, als sich Stephen King vorstellen kann. Gestern wurde über den schlimmsten Serienmörder der USA berichtet: Gary Ridgway, welcher als Green River Killer traurige Berühmtheit erlangte. 49 Prostituierte (er kann sich aber nicht genau erinnern) hat er auf dem Gewissen, die er alle von hinten mit dem Unterarm erwürgte und dann in der Nähe des Green River deponierte. Von 1982 - 2001 wütete er ungestört und lässt unsern Unterweger dagegen wie einen stümperhaften Amateur wirken. Auf alten Fotos wirkte er harmlos und normal, bei der Gerichtsverhandlung schon verhärmt, wohl aus Wut, dass man ihn doch noch erwischt hatte. Ein typischer Soziopath, der weder Schuldgefühl noch Mitleid kennt, es aber schafft, sich in seine Umwelt als funktionierendes Mitglied zu integrieren. Seine dritte Ehefrau fiel aus allen Wolken, als man ihn verhaftet hat.
Bei der Verhandlung hatten dann die Angehörigen der Opfer die Möglichkeit, ihm ihre Meinung über ihn zu sagen, damit sie besser abschließen konnten. Denn eigentlich kann man einem Idioten seine Idiotie und einem Triebtäter seinen abnormen Trieb ja nicht zum Vorwurf machen. Und Ridgway hörte sich alles mit versteinerter Miene an. Ein jüngerer Herr sagte etwa: "Ich hoffe, Sie werden im Gefängnis auch langsam erwürgt!" Eine junge Dame: "Sie sollen wissen, dass Sie immer auch die Mutter, Schwester oder Tochter von jemandem getötet haben!" Und dann trat ein alter, weißbärtiger Mann auf und erklärte: "Gott sagt, wir sollen unsern Feinden vergeben und ich vergebe dir!"
Und da passierte das Unglaubliche: des Monsters Lippen begannen zu beben, es drehte sich weg und weinte! Tja, soviel Weisheit und menschliche Größe hat sogar den Killer berührt. (Meine Großtante meinte: Der eine weint, der andre spuckt dir ins Gesicht!)
Ich fragte mich, ob ich in so einem Fall, wenn man mir einen lieben Menschen nimmt, auch darüber verfügte. Obwohl ich sehr wenige liebe Menschen kenne. Ich kannte viele Leute und einige haben sich direkt als Krätzen entpuppt, die mich zwar nicht würgten, dafür meine Nerven strangulierten, mit teils geistlosem Geplapper, wofür sie natürlich nicht so ein böses Ende verdienen, denn so hingemeuchelt zu werden, hat wohl kein Mensch verdient. Was hätte ich diesem Serienmörder also gesagt? Eingedenk des Spruches, dass auf einen groben Klotz ein grober Keil gehört, wohl folgendes:
"Du miese Scheißfigur! Deine Mutter hätte dich gleich nach dem Werfen mit der Nabelschnur erdrosseln sollen! Du hast Prostituierte für Abschaum gehalten, dabei bist du der Abschaum der Menschheit! Eine widerliche Eiterblase, die man aufstechen sollte und so lang ausquetschen, bis der letzte Blutstropfen aus deinem feisten Körper quillt! Die Todesstrafe ist noch zu milde für dich. Dich sollte man zur Vivisektion freigeben. Und da so ein hirnkrankes Aas wie du keine Fremdworte kennen kann, erkläre ich dir, was das ist: Sezieren bei lebendigem Leib! Langsam sollte man dich ausweiden, präparieren und als Lehrbeispiel für eine geistige Missgeburt ausstellen."
Das und noch viel mehr hätte ich der verfluchten Kreatur gesagt!  - So, und wer jetzt noch mehr von meiner blumigen Sprache erfahren will, kann sie in meinen Büchern finden:
Bücher voll Spannung und Eloquenz

Dienstag, 7. Juli 2015

Ein Frauenkrimi

Lösen Sie den Fall der toten Ärztin

In der Kläranlage wurde eine weibliche Leiche gefunden. Gerichtsmediziner Matz und sein Assi Ewald hatten alle Hände voll zu tun, sie halbwegs wieder zu rekonstruieren, sodass man an ihrem Antlitz erkennen konnte, zu welcher Abgängigkeitsanzeige sie denn passen könnte. Schließlich stand fest, dass es sich bei der Toten um Frau Dr. Verena Verderber-Profit handelte, eine Schönheitsärztin mit eigener Praxis in der Innenstadt, wo die Mieten schwindelerregend waren. Ihr Gatte, ein stadtbekannter Anwalt, musste sich bei der Identifizierung sehr beherrschen. Rau konnte an seinem wankenden Gang aus der Leichenhalle deutlich sehen, wie nahe ihm der Tod seiner Frau ging. Da er mit ihr nie über ihre und seine Arbeit sprach, konnte er Rau keine Hinweise auf den Täter geben. Nur die Angestellten in der Beauty-Praxis konnten etwas wissen. Frau Marita Handgriff, die alle Termine koordinierte, hatte einen Verdacht: „Einige Damen waren mit dem Ergebnis ihrer OP nicht zufrieden. Ich sag einmal so: ein Mensch ist keine Maschine und daher kann man ein zufriedenstellendes Ergebnis auch nicht garantieren. Aber die Patienten gehen einfach davon aus, verstehen Sie, Herr Kommissar?“ Rau nickte und sie fuhr fort: „Ich habe hier 3 Briefe von Damen, die sich mit oft herben Worten über das unzufriedenstellende Ergebnis beklagten. Frau Senoleit, Frau Kriegla und Frau Peschokat. Hier bitte, haben Sie Kopien der Briefe und die Adressen der Damen. Darf ich fragen, wie denn die arme Frau Doktor ermordet worden ist?“
„Sie wurde mit einem Seidenstrumpf erdrosselt. Den trug sie noch um den Hals, als man sie zwischen den Kämmen der Kläranlage fand.“ antwortete Rau.
„Oh, wie entsetzlich! Das ist ein Verlust für die Patienten, denn die Frau Doktor war auf ihrem Gebiet eine absolute Koryphäe.“ stellte Frau Handgriff ergriffen aber doch gefasst fest.
Frau Melanie Sensoleit, eine Dame um die 40, empfing Rau in ihrem stilvoll eingerichteten Wochenendhaus in Mödling. „Kommen Sie nur weiter und nehmen Sie Platz, dann erzähle ich Ihnen etwas über die Doktorin!“ eröffnete sie ihm ihre bereitwillige Kooperation, als Rau ihr den Grund für seinen Besuch genannt hatte.
„Sie waren laut Brief nicht zufrieden mit dem Ergebnis Ihres Facelifts, gnädige Frau, aber Sie sehen doch phantastisch aus.“ bemerkte Rau mit Blick auf das frische pralle Gesicht der Gastgeberin.
„Es handelt sich bei dem Kunstfehleropfer auch nicht um mich, sondern um meine Tochter gleichen Namens. Melanie wollte aussehen wie diese Ami-Skandalnudel Miley Cyrus. Und nun sieht sie so aus wie Miley Cyrus, wenn sie Mumps hat!“ erklärte Frau Sensoleit mit belegter Stimme.
„Das tut mir leid zu hören. Aber vielleicht handelt es sich nur um Schwellungen, die später wieder abflauen.“ meinte Rau, der in dem wuchtigen alten Ledersessel fast untergewichtig wirkte.
„Eineinhalb Jahre nach der Operation? Wohl kaum! Wir waren auch schon bei einem renommierten Chirurgen, aber der lehnte die Behandlung ab, mit dem Hinweis, es wäre ihm zu riskant. Nun befindet sich die gepeinigte Melanie mit Depressionen in einer Nervenheilanstalt in Bayern. Tja, das kommt davon, wenn man sich in die Hände einer Frau mit Doppelnamen begibt. Ich habe meine Tochter noch gewarnt und erzählt, dass ich 2012 in einem Wirtschaftsmagazin eine Studie las, wonach Frauen mit Doppelnamen trotz Minderqualifikation mehr Erfolg im Job haben als andere. Aber sie sagte nur ‚Aber Mami, ich kann doch nicht warten, bis die Frau einen Doktor Sauerbruch heiratet‘. So war meine Melanie, immer fröhlich und nun sitzt sie teilnahmslos in einem bayrischen Sanatorium. Wir pflegen Leute, von denen wir bitter enttäuscht sind, nicht zu töten, sondern nur zu verklagen. Eine Klage ist anhängig. Und die Forderung auf Schmerzensgeld wird in die Verlassenschaft eingebracht werden!“ sprach Frau Sensoleit ohne Hass aber mit Nachdruck.

Frau Kriegla, eine gepflegt wirkende Dame um die 60, ließ Rau nur widerwillig in ihre schöne Wohnung im 9. Bezirk. „Nanu, nun hat es diese Kurpfuscherin also erwischt. Schade, denn ich hätte sie gern persönlich durch die Mangel gedreht.“ meinte sie nur und rieb sich die Hände.
„Laut Ihrem Brief haben Sie die Verfärbung Ihrer Hände beanstandet.“ begann Rau und guckte auf die Hände von Frau Kriegla.
„Ja, sehen Sie, sie sind gelb! So wie auf Van Goghs Bildern. Die Verfärbung, von der ich dachte, sie sei nur temporär, ist leider irreversibel. Tja, da weiß man als Mann, was man nicht hat: jede Menge Troubles mit der Schönheit, was?“
„Ach wissen Sie, Frau Kriegla, ich habe einmal mit meiner Exfrau lange über die angeblichen Vorteile ein Mann zu sein, diskutiert und wir stellten fest, dass sich ein Mann jeden Tag rasieren und bis 65 arbeiten muss. Das wäre nicht so schlimm, aber im Ernstfall für’s Vaterland zur Waffe zu greifen, das hat ihr dann doch nicht gefallen.“ erklärte Rau mit verträumtem Blick in seine Vergangenheit als Ehemann.
Weiterlesen unter: http://www.bod.de/buch/s--pomej/moerder-machen-fehler/9783739204963.html

Montag, 6. Juli 2015

Urlaubslektüre

Regnet es am Strand, oder warten Terroristen im Sand,
fühlst du dich wie erschlagen in den heißen Tagen,
so blättere in meinen Büchern flott und du vergisst,
wie schrecklich doch die Wirklichkeit immer ist!!!
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss/279-9888209-4411033?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=S.Pomej

Donnerstag, 2. Juli 2015

Asteroiden-Tsunami

Experten der Universität Southampton befürchten, dass 500 Asteroiden die Erde treffen könnten. Hier ein möglicher Grund dafür:

Für SF-Fans: Super Science-Fiction-Roman