Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Montag, 28. Februar 2022

Im Callcenter

Einst arbeitete ich in einem Callcenter, was ich sehr inspirierend für meine Bücher empfand. Unter den Produkten, die wir den Kunden offerierten, befand sich auch ein Gewinnspielservice. Man konnte für einen monatlichen Obolus von nur 23,90 € an x Gewinnspielen im Internet teilnehmen, wo es so nützliche Sachpreise wie z. B. Heizdecken, die von der letzten Butterfahrt übriggeblieben waren, Vasen, Toilettenartikel, Mopeds, Gartenmöbel usw. oder auch Reisen zu gewinnen gab. Darunter auch eine Reise ans Nordkap. Als ich mal einen Kunden am Apparat hatte, dem ich diesen Gewinn schmackhaft machen wollte, erwähnte ich, dass man ihn auch weitergeben könne, etwa an die Schwiegermutter, worauf er einen Abschluss machte, d.h. mir den Auftrag gab. Ich teilte diesen Sieg gleich meinen Kollegen mit und eine Verheiratete freute sich sogleich: "Ja, ans Nordkap mit der Schwiegermutter, ohne Rückfahrkarte!" Es gibt noch andere Orte, welche sich zur Deponie von unliebsamen Verwandten eignen: der Mount Everest! Kürzlich las ich, dass dort jährlich 12.000 kg menschliche Fäkalien zurückbleiben, zusammen mit unzähligen Sauerstoffmasken, Gasflaschen, alten Zelten und natürlich Leichen in der Todeszone. Da fällt die eine oder andere Schwiemu gar nicht auf...

Samstag, 26. Februar 2022

Gebildet

Nicht jede Situation erfordert die Preisgabe seiner Bildung, liebe Freunde. Man darf sein Gegenüber auch nicht überfordern. Ich kannte mal eine simple Frau, die beanstandete, dass ich Fremdwörter gebrauche, die sie nicht kenne. Da habe ich dann den Kontakt abgebrochen, denn es ist schlimm, nicht verstanden zu werden. Allerdings kann wirklich jeder meine Bücher verstehen, Freunde!

Freitag, 25. Februar 2022

Falsch zugestellt

Erneut hat der überforderte Postler - ich weiß nicht, ob's auch wieder derselbe war - einen Brief anstatt auf Stiege 7 auf Stiege 17 zugestellt. Der unberechtigte Empfänger hat ihn - von einem Apothekerdienst - nur oben auf den Postkasten gelegt. Na, ich - gutmütig wie ich so bin - geh heut morgen noch persönlich zur betreffenden Stiege + klingle, doch keiner öffnet, also schreib ich einen Zettel, auf dem das Malheur erklärt wird, hefte ihn ans Kuvert und stell es wieder auf unsern Postkasten, hoffend, der Postler stellt es richtig zu, anstatt dass er's achtlos wegwirft. Das erinnerte mich an eine Situation vor 11 Jahren, wo ich mit meinem Buch Soziopathen sterben selten, das es nur mehr als eBook gibt, auf Werbetour war. Meiner Freundin Lisa, die ich noch nie besucht hatte, wollte ich das Werk persönlich überreichen, wusste von ihr die Adresse und klopfte also auf Tür 21. Ein Mann in Unterhose öffnete sichtlich noch verschlafen und ich hielt ihn für ihren Freund. "Tag, ich hab hier ein Buch für die Lisa!" Der sah mich komisch an, fragte dann: "Für die Sissy?" Ich dachte mir nix, denn für Elisabeth gibt es ja mehrere Rufnamen, und sagte: "Ja, schöne Grüße!" Er nahm das Buch ohne Dank und ich ging wieder. Bei unserm nächsten Treffen fragte ich Lisa, wie ihr mein Buch gefällt und sie meinte, sie hätte keins erhalten. "Aber ich hab's dir doch vorbeigebracht und deinem Freund gegeben." Sie erklärte mir, sie hätte zwar einen Freund, doch der lebe nicht bei ihr. "Aber du wohnst doch in der XXX-Str. 43/Tür 21?" - "NEIN", protestierte sie, "Tür 29!" Da musste ich mich verhört haben, wollte aber nicht zu dem Unterhosenträger, um es zurückzufordern. Sie auch nicht, erzählte mir jedoch bei unserm übernächsten Treffen, sie hätte das Buch zufällig im Mistkübel gefunden. So wurde mein kleiner Fauxpas doch noch durch den Zufall ausgemerzt. - NACHTRAG: Heute, am 26. Feber fand ich meinen Zettel, auf den ich schrieb Falsch zugestellt, am Postkasten hängend mit dem Vermerk: Danke! Ihr Briefzusteller. Sogar die Büroklammer lag darunter. Ende gut - alles gut!

Mittwoch, 23. Februar 2022

Verführung



 Eine Verführung zum Kauf filmte ich aufwendig, um euch, liebe Freunde, mein neues Buch SOHN oder: Orwellsche Odyssee schmackhaft zu machen. Zum Inhalt. Stellt euch vor, ihr verliert euer Gedächtnis und wisst nicht einmal mehr euren Namen! Das passiert dem jungen Protagonisten. Und er erfährt, dass er schon der Zwölfte ist, dem so etwas widerfährt. In der ländlichen Gemeinde, wo er auftaucht, wächst das Misstrauen. Was hat es mit den jungen Männern auf sich, die ohne Gedächtnis hier eintreffen? Sind sie Opfer eines Experiments oder Agenten einer fremden Macht mit dem Auftrag zur Unterwanderung? Reto will sich Gewissheit darüber verschaffen und bricht mit dem letzten Neuankömmling, den er Sohn nennt, zu einer Reise ins Unbekannte auf. Dabei treffen sie obskure Gestalten und erleben gefährliche Abenteuer, ehe ihre Odyssee ein erstaunliches Ende nimmt. - Freunde, geht mit auf diese Reise und erfreut euch all der Gefahren im sicheren Lesesessel!




Dienstag, 22. Februar 2022

Schönes Datum


 Heute, am 22.2.2022, heiraten viele nur deshalb, weil es so ein schönes, leicht zu merkendes Datum ist. Dann denken die Damen, dieses schöne, einfach zu merkende Datum werden die Männer nicht vergessen. Immer jährlich zum Gedenktag wird ihnen rechtzeitig einfallen: Heut ist ja mein Hochzeitstag! Leider vergessen sie, dass nächstes Jahr der Hype schon wieder vorbei ist und der Stress so groß, dass Mann sich den popeligen Hochzeitstag nicht merken kann. Aber das nächste schöne, leicht zu merkende Datum kommt ja schon am 22.2.2222. Also in genau nur 200 Jahren. Und bis dahin sind einige von uns sicher schon wiedergeboren worden. Liebe Freunde, vertreibt euch die Zeit am besten jeden Tag mit einem meiner Bücher. Die kann man immer lesen, nicht nur an so einem schönen Datum. Noch ein kleiner Hinweis zu meinem neuen Buch SOHN oder: Orwellsche Odyssee: Ich brauche Orwells Erben nichts für die Namensnennung zu blechen, da sein Name in diesem Fall ein im Sprachgebrauch schon lang integriertes Adjektiv ist.



Montag, 21. Februar 2022

Preisvergleich

Oft lohnt sich ein Preisvergleich, liebe Freunde. Nehmen wir z.B. nur einmal einen Kurztrip ins Weltall her. Der kostet 400.000 Euro beim Milliardär Richard Branson. Eine Hundehütte, in welche ein nicht verglühter Stein eines Meteoritenschauers einschlug, kostet aus Alajuela (Costa Rica) nach London zu Christie's importiert 265.000 Euro. Und ein Haus in Neuseeland kostet 256.000 Euro. Wie preisgünstig nimmt sich da mein neuer Roman SOHN oder: Orwellsche Odyssee mit nur 11,99 Euro aus. Das ist doch ein wahres Schnäppchen und bringt Spaß für viele Stunden!

Sonntag, 20. Februar 2022

So ein Jammer

"Constant whining!", antwortete Woody Allen einst auf die Frage nach seiner unangenehmsten Eigenschaft. Also stetes Jammern! Tja, dabei lebt der gute Mann nicht mal in Wien! Hier gibt es immer einen Grund zum Jammern, wenn man ein kritischer Bürger ist. Apropos kritisch! Die Friedensunion EU - für Russland & China eh nur eine geopolitische Null - erdreistet sich, dem Herrn Putin mit nie da gewesenen Sanktionen zu drohen. Das finde ich so absurd-komisch, dass es dem Russen-Chef schon wieder amüsant vorkommen muss. Vielleicht ist die Absicht der angedrohten Sanktionen ja, dass er sich drüber totlacht. Ja, zu lachen gibt's momentan nicht so viel, finde ich, aber mit meinem neuen Buch kann man sich wenigstens davon ablenken, liebe Freunde.

Samstag, 19. Februar 2022

Harter Ton

Ein Unteroffizier stand vor Gericht, weil er sich im Ton vergriff, wie in der OE-24-Zeitung zu lesen war. Mehrere Gefreite zeigten ihren Vorgesetzten wegen dessen Umgangston an. Prozesse gibt's heutzutage, da schütteln die Gerichtskiebitze verwundert ihr Haupt, dass die Federn fliegen. Der betreffende Unteroffizier des Bundesheeres, der als stellvertretender Zugskommandant einer Infanteriekompanie im Auslandseinsatz in Bosnien eingesetzt war, musste sich verantworten, weil er bei der Ausbildung am Maschinengewehr gezetert habe: "Wenn ich da vorne stehe und ihr mir in das Bein schießt, dann schieße ich euch in den Schädel!" Oder: "Ich schlage euch die Schädel ein, weil ich das darf." Der hünenhafte 31-jährige Angeklagte wehrte sich und unterstellte den jüngeren Mannen seiner Ex-Kompanie, aus Rache für einen von ihm angeordneten 'Gedenkmarsch' zu handeln. Außerdem gab es noch mit zumindest einem Zeugen Reibereien wegen dessen Gebetszeiten. Vertagt! - Also, das mit dem Satz von wegen in den Schädel schießen, falls er ins Bein geschossen werde, das verstehe ich schon. (Solche Sätze nennt man im Film Bad-Ass-Lines.) Das hätte ich auch zur Warnung oder vielmehr zur Abschreckung gesagt. Sollte der harte Mann vorher eine Triggerwarnung aussprechen? Im Krieg geht's noch viel ärger zu, ihr Bubis! Naja, manche Männer sind eben Mimosen. Aber in meinem neuen Roman gibt es auch zuweilen harte Töne zu lesen, liebe Freunde!

Freitag, 18. Februar 2022

Schul-Werbung

Ja, liebe Freunde, so aggressive Werbung mache ich natürlich nicht für mein neues Buch SOHN oder: Orwellsche Odyssee. Aber ich muss euch natürlich ein wenig auf den Wecker fallen, damit ihr überhaupt von meiner NEUERSCHEINUNG auf auf amazon Notiz nehmt, sobald sie auch dort erhältlich ist. Also, lest wenigstens mein Werk zur Probe. Nur mein lieber Freund Paul erhält ein Freiexemplar, weil er den Text mit seinen Bonmots gewürzt hat.

Donnerstag, 17. Februar 2022

Haustierfreude


Nützliche Tiere kann ich euch leider nicht liefern, liebe Freunde, aber nützliche Bücher allemal! Darunter auch mein neuestes Werk, welches sich mit Amnesie & Selbstfindung beschäftigt und die geneigten Leser mit 316 Seiten auf spannende Weise amüsiert!

Mittwoch, 16. Februar 2022

Neuerscheinung


 Liebe Freunde, jubelt mit mir, denn mein neues Buch SOHN oder: Orwellsche Odyssee ist auf dem Markt! Zum Inhalt: Stellt euch vor, ihr verliert euer Gedächtnis und wisst nicht einmal mehr euren Namen! Das passiert dem jungen Protagonisten. Und er erfährt, dass er schon der Zwölfte ist, dem so etwas widerfährt. In der ländlichen Gemeinde, wo er auftaucht, wächst das Misstrauen. Was hat es mit den jungen Männern auf sich, die ohne Gedächtnis hier eintreffen? Sind sie Opfer eines Experiments oder Agenten einer fremden Macht mit dem Auftrag zur Unterwanderung? Reto will sich Gewissheit darüber verschaffen und bricht mit dem letzten Neuankömmling, den er Sohn nennt, zu einer Reise ins Unbekannte auf. Dabei treffen sie obskure Gestalten und erleben gefährliche Abenteuer, ehe ihre Odyssee ein erstaunliches Ende nimmt. - Freunde, geht mit auf diese Reise und erfreut euch all der Gefahren im sicheren Lesesessel!

Tierisch gut

 

Tierisch gut kann man in der Kunstwelt verdienen, liebe Freunde: Schon zum vorgestrigen Verkaufsstart der 10.000 digitalen Einzelteile der NFT-Version von Gustav Klimts 'Der Kuss' waren schon 1.730 Anteile des Bildes um jeweils 1.850 € verkauft, was dem Belvedere bisher Einnahmen von 3,2 Millionen Euro bescherte! Man denke nur, wenn ich meine Bücher seitenweise verkaufen könnte - das wäre ein wirklich einträgliches Geschäft, aber bei mir kriegt ihr jedes Buch komplett und nicht scheibchenweise, meine Lieben.

Dienstag, 15. Februar 2022

Wasserspiele

Was man so alles Schlüpfriges in der Zeitung lesen muss. In der Presse am Sonntag (13.2.2022) stand Der Akt Ott: Die Maulwürfe, die für viele wühlten - Es geht darin um BVT, Wirecard, Ibiza, kurz um die Clique aus Ex-BVT-Beamten, die in viele Skandale verstrickt ist. Laut Ermittlungsakt sollen sie das Land mithilfe eines korrupten Netzwerks in Behörden im In- und Ausland mit gezielt gestreuten Falschinformationen und nachrichtendienstlicher Instrumentalisierung gegängelt haben. Das geht nur, wenn der Staat schwach und Politiker opportun geworden sind. - Es begann mit einer Männerfreundschaft zwischen Ott, Martin W. & Anton H. in den 90er-Jahren. Sie fristeten gemeinsam in der EBT (Einsatzgruppe zur Terrorismusbekämpfung) ihren Dienst - die Einheit wurde aber wegen Unregelmäßigkeiten Anfang der Nullerjahre aufgelöst. Daraufhin geriet das Trio auf Abwege. Ein Kanuausflug von Wolfgang Sobotka & Co. wurde 2017 zu ihrem Glücksquell. Weil Katharina Nehammer zu viel gewackelt hatte, kenterten die Boote. Das halbe Kabinett fiel ins Wasser (haha, ich bin ja nicht schadenfroh, aber das hätt ich gern gesehen, wenn sich die Politiker nass machen!) und mit ihnen ihre Handys. Die Geräte landeten zur Reparatur beim IT-Experten Anton H., der behauptete, es sei nix mehr zu retten. Laut Ermittlungen soll er aber Kopien gezogen haben. - Tja, so kanns gehen, dass ein harmloses Wasserspielchen zum Untergang verschiedener Existenzen führt. Liebe Freunde, da schreib ich lieber Bücher über den Niedergang ganzer Imperien, als dass ich mir auf diese Weise die Finger nass-pardon schmutzig mache!

Montag, 14. Februar 2022

Valentinstag

Heute ist Valentinstag, an dem man seine Lieben aber auch mit Büchern erfreuen kann, oder ihnen zumindest aus den schon gekauften etwas vorlesen. 
Gestern pilgerte ich mit einigen Blümchen auf den Zentralfriedhof, um das Grab meines lieben Freundes Viktor Farkas zu besuchen. Am Weg im 11. Bezirk dahin sah ich in einem Buchgeschäft, das auch gebrauchte Bücher anbietet, sein Werk Unerklärliche Phänomene, das ich mir heute zu kaufen vornahm. Na, ich arrangierte sein Grab, zündete eine Kerze an und verweilte noch in kurzer Andacht an sein Genie - es war noch hell, als ich heimzukehren gedachte. Da sahen meine entzündeten Augen am Ausgang schon eine Dame mit Fahrrad stehen. Sie rüttelte am geschlossenen Tor und sah mich fragend an. "Sind wir eingesperrt?", fragte ich. "Ja, es ist schon 5 Uhr", erklärte sie. Ich hatte ganz vergessen, dass der Friedhof sonntags eine Stunde früher schließt. Es blieb uns daher nix anderes übrig, als miteinander angeregt plaudernd nach hinten, am Tierfriedhof vorbei zum andern Tor zu gehen, welches zwar ebenfalls zugesperrt war, aber seitlich ein niederes Gatter bot, über das ich sogleich kletterte. Die kluge Dame wusste allerdings, dass sich das Gatter auch wegschieben ließ und spazierte bequem mit ihrem Rad durch. Naja, wieder meine Sportlichkeit bewiesen. Alles Schlechte hat auch sein Gutes, so lernte ich eine reizende Dame kennen, der ich noch aus meinem Buch Soziopathen sterben selten erzählte, weil darin eine Geschichte auf einem Tierfriedhof spielt. Und heute trabte ich um 9 Uhr zum Buchgeschäft und kaufte Viktors Werk um nur 5 €. Darin eine Widmung einer gewissen Sonja: Vielleicht hilft es Ihnen, die Langeweile ein bisschen zu vertreiben! Viel Spaß! - Komisch, wie das Leben so spielt...

 

Sonntag, 13. Februar 2022

Tierliebe


 Tierliebe ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, liebe Freunde. Man denke nur an den Fußballer, welcher vor den Augen einer Kamera seine Katze trat und nicht nur einen Shitstorm erntete, sondern noch dazu - ganz ohne Flügel - aus dem Kader flog. Ich will ihn ja nicht verteidigen, aber wahrscheinlich hat das aufgeweckte Katzerl Teile seiner teuren Luxusbleibe ruiniert, was natürlich keine Entschuldigung für seine Gewalt ist, aber eine Erklärung. Er bräuchte sich nur vorzustellen, wie's wäre, wenn ihm - immer, wenn er das Tor verfehlt - ein Riese in die Eier tritt! Dann hätte er die arme Katze sicher nicht so hart bestraft.
Mir lief heute am Morgenspaziergang eine zutrauliche Katze zwecks Streicheleinheiten entgegen, oder besser gesagt, um mich als Enthaarungshilfe für den Winterpelz zu nutzen, denn ich brauchte einige Minuten, um mich von den anhänglichen Härchen wieder zu befreien. Dann traf ich einen Nachbarn, dem ich gleich von der baldigen Veröffentlichung meines neuen SF-Romans berichtete. Warum ich denn schon wieder eine Dystopie geschrieben hab, fragte er. Tja, weil ich für unsere Zukunft schwarz sehe. Außerdem gewöhnen sich die Leute beim Lesen meiner Bücher schon an das, was dereinst auf sie einstürzen wird und erfreuen sich der Gegenwart, in der sie noch leben dürfen...

Samstag, 12. Februar 2022

Unfair

Unfair geht's im täglichen Leben zu, liebe Freunde Schnell ist man aber auch mit diesem Wort zur Hand, wenn man so manche Mitteilung liest. Z.B. steht auf den Schildern im Yosemite-Nationalpark, USA, folgende Warnung: Streicheln Sie einen Bären erst dann, wenn er ein Bettvorleger ist. - Das ist unfair, dem Bären gleich Bösartigkeit gegen Besucher zu unterstellen. Es gibt auch zahme Exemplare dieser Spezies, man darf sie nur nicht reizen. Oder: Ein Schild eines New Yorker Kunsthändlers, der vorwiegend gegenstandslose Bilder verkauft, verkündet: Bis 14 Uhr geschlossen. Bin beim Psychiater. - Das ist unfair, jetzt gleich zu denken, dass die Bilder ihn in die Depression getrieben haben könnten, denn es kann auch die Hektik dieser Stadt sein. Oder: Ein Schild an der Bürotür eines New Yorker Verlegers fordert auf: Bitte schließen Sie die Türe leise, auf wenn Ihr Manuskript abgelehnt wurde. - Das ist unfair, den sensiblen Schriftstellern gleich einen Wutanfall bei Ablehnung ihrer Kunst zu unterstellen, sie sind schon gewohnt, nicht jedem Gimpel gefallen zu können. Wie sagte schon G.C. Lichtenberg: Ein Buch ist wie ein Spiegel: wenn ein Affe hineinschaut, so kann kein Apostel herausgucken! Apropos, liebe Freunde, mein neues Buch ist auf dem Weg in die Öffentlichkeit. Näheres erfahrt ihr noch! Es wäre unfair, wenn ihr es nicht probelest.

Freitag, 11. Februar 2022

Alleinunterhalter

In Zeiten von Corona muss man sich meist allein unterhalten, dazu eignen sich natürlich meine Bücher, zu denen sich bald ein neues gesellt, liebe Freunde! Zu eurer Unterhaltung hier noch Stilblüten aus Polizeiberichten & Verhandlungen: Infolge beträchtlicher Trunkenheit hat er nicht erkannt, dass der Zug noch stand. Das Einsteigen führte er daher als ein Aufspringen auf einen fahrenden Zug aus, wodurch er sich einen Bruch des Nasenbeins zuzog und die persönlichen Angriffe von drei umgefallenen Reisenden.

Obwohl wir allein waren, redete Willi O. von Sternen, von Rektifikation des Bogens, Deklamation und Kreuzungspunkt der Ekliptik und der Äquatorlinie, woraus ich den Schluss zog, dass er abnormal veranlagt ist.

Dass Ruprecht N. mich vors Gericht jagen will, überrascht mich. Seinem Vater hat mein Opa bei der Kirmes auch ein Bein gebrochen. Und das ohne Gericht; wir sind doch Verwandtschaft.

Ich bin zwar zwecks Diebstahl in das Haus eingedrungen und möchte nicht tratschen. Aber in der Wohnung von Josef F. war eine fürchterliche Unordnung.

Ich sah, wie der Kellner das Schnitzel, das ihm auf den Boden gefallen war, aufhob und mir dieses dann ruhig an den Tisch stellte. Was, wenn sein Atem Bakterien enthalten hat?

Den Spitznamen 'Kamikatze' bekam Justin F. deswegen, weil er nachts immer vom Balkon fiel.

Die Anzeige wegen Vergewaltigung reichte ich nur deswegen ein, weil meine Eltern wissen wollten, wo ich so lange war.

Bernhard M war ein solcher Geizkragen, dass er nach dem Hausverkauf sogar die Fäkalien aus der Klärgrube holte. Deshalb stieß ich ihn hinein.

 

Donnerstag, 10. Februar 2022

Ein Trauerfall


 Heute begann der Tag für mich schon sehr traurig, denn ich erfuhr: Mein linkedin-Kontakt, der großartige Regisseur Reinhard Schwabenitzky ist tot! Das trifft mich hart, denn ich mochte ihn wirklich sehr und zollte ihm großen Respekt für seine amüsanten Filme. Es ist immer schwerer, die Leute zum Lachen zu bringen als zum Weinen. Zum Lachen boten seine zahlreichen TV-Serien und Kinokomödien alle ausnahmslos Grund. Zum Weinen ist mir jetzt zumute, weil ich ihm schon vor der unseligen Pandemie ein Drehbuch zusandte - an seine Salzburger Star*Film-Gesellschaft -, das ihm so gefiel, dass er es verfilmen wollte. Doch so eine Finanzierung dauert und dazu kam noch das C-Virus, oh Graus! Nun wird meine Idee, aus dem lustigen Buch Der Wahnsinn möglicherweise ebenfalls eine Komödie für Kino & Fernsehen mit seiner Gattin in der Hauptrolle zu machen, wohl für immer mit ihm begraben. Ach, es ist ein Jammer! Liebe Freunde, genießt euer Leben, es ist schneller vorbei als ihr denkt...

Mittwoch, 9. Februar 2022

Ein Schas

Ein Schas ist, was manche Journalisten so schreiben. Unter dem Titel Der Zeit ihre Kunst (außer in der Pandemie) meinte einer vom Kurier, dass die Kultur nur seltsam ungelenk auf Corona schaut: So scheinen manche Stärken, die die [hier gehört eigentlich WELCHE DIE hin] Kultur sonst auszeichnen, in diesen besonderen Zeiten ins Gegenteil umzuschnappen: Etwa, dass sich Werke und Kulturschaffende dem Zeitlosen mehr verpflichtet sehen als dem Leben da draußen. Wenn dieses Leben derzeit mit ganz vielen, sehr existenziellen Herausforderungen einhergeht - die Kultur aber hauptsächlich Antworten auf ganz andere Fragen liefert, droht eine atmosphärische Entfremdung.
Und sowas verdient Geld! Lieber Freund, eine ganz essenzielle Aufgabe von Kultur ist es, den von der Realität gepeinigten Menschen eine Flucht in eine andere Welt zu bieten. Eskapismus! Außerdem ist es nicht Aufgabe der Kultur, die Fragen zu beantworten, welche selbst ungelenke Politiker & überkandidelte Wissenschaftler überfordern. Ich würde ein Buch über diese unselige Pandemie sicher nicht kaufen, geschweige denn lesen! Auch ein Theaterstück des Titels Corona und wie ich es überlebte würde ich nicht sehen wollen. Ich kann das C-Wort schon nimmer hören!!! Liebe Freunde, wenn ihr amüsante Ablenkung von eurem alltäglichen Elend sucht, dann bieten euch meine Bücher eine solch willkommene um wenig Geld.

Dienstag, 8. Februar 2022

Frech



Frech sein kann manchmal amüsant sein, solange man nicht im Mittelpunkt der Frechheit steht. Eine wunderbare Möglichkeit, die Frechheiten anderer Leute zu genießen, bieten meine Bücher, liebe Freunde!

Samstag, 5. Februar 2022

Auszeichnung


Große Freude über eine soeben erhaltene Auszeichnung erfüllt mich, liebe Freunde! Bei der Flut von Einsendungen, die bei einem Literaturwettbewerb über den Veranstalter hereinbrechen, darf ich über den überraschenden 3. Platz, welchen meine Story Zielplanet verfehlt erhielt, stolz wie Oscar sein! Wer nun glaubt, ich hätte mir die Urkunde selbst zusammenklamüsert, der kann sich von der erfolgten  Siegerehrung auf der Homepage von Werner J. Marko selbst überzeugen. Die daraus entstandene Science Fiction-Anthologie wird schon im Frühjahr 2022 erscheinen - bin schon gespannt auf die andern Beiträge.