Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Dienstag, 31. Oktober 2023

HALLOWEEN


Freunde, der Halloween-Horror ist nix im Vergleich zum täglichen Irrsinn in Wien: In einer Verordnung des Wiener Magistrats geht es um das Restlessen in den Wiener Ganztagsschulen, das von den Schülern aus Appetitlosigkeit oder Magerwahn verweigert wurde: Es wurde per Rundschreiben angeordnet, dass das Schulessen auch nur von den Schülern konsumiert werden soll und nicht etwa von den sie beaufsichtigenden LehrerInnen! ...darf in Erinnerung gerufen werden, dass die für Schüler*innen bestellten Mengen an Mittagsmenüs ausschließlich durch diese konsumiert werden dürfen. Beschäftigte der Schule dürfen Restessen (Mittagsverpflegung) nicht konsumieren. Es sei denn, die Konsumation wird vorab der Behörde gemeldet, 2,40 € werden dafür bezahlt und der Betrag gesammelt überwiesen. Zudem ist eine Excel-Liste beizufügen, in der alle Einnahmen für die Reste sorgfältig aufgelistet sind. - Eine Lehrerin, die nicht wusste, ob sie lachen oder weinen sollte, bot an, für ein übrig gebliebenes Menü zu zahlen, doch wurde von der MA-56-Frau rüde abgewehrt: "Sie stehen nicht auf der Liste!" - "Sie können mich dazuschreiben, ich zahle!" -  "Nein, das geht nicht", blieb die Kuh stur! - "Soll das heißen, Sie werfen das Essen lieber weg, als es mir zu geben?" - "Ja, ich muss." - EIN SKANDAL UND EINE VERSCHWENDUNG SONDERGLEICHEN. Da kommt kein Trick-or-Treat-Horror mit!!!

Montag, 30. Oktober 2023

Bongos Alltag


Der Alltag von Stars kann auch enervierend sein. Mein SF-Stammtisch-Freund Andreas erzählte unlängst die Geschichte von Schauspieler Julian Glover, der in einem Indiana-Jones-Film einen Bösewicht mimte, welcher im Laufe des Films Ungemach erlebt und dabei eine hässliche Fratze bekommt. Die Maskenbildnerin schenkte ihm den Kopf, mit dem er im Film die Zuseher schreckte, worauf er diesen in seiner Wohnung platzierte, was wiederum seiner Frau nicht gefiel. Also wanderte der hässliche Kopf in die Garage, wo er jahrelang verschimmelte, bis die Gattin auf die Idee kam, die Garage aufzuräumen und den Kopf entsorgte. Wenig später erhielt Mr. Glover das Angebot eines Fans, der den Kopf für 30.000 $ kaufen wollte. Was für ein Pech!

Freitag, 27. Oktober 2023

Beamershow

 Auf dem Freitags-Programm beim SF-Stammtisch stand eine BEAMERSHOW zum Thema „Star Trek- und SF-Szene in China“. Vortragender war unser liebenswerter Trekkie Martin BÄHR, der 15 Jahre in Peking, der Hauptstadt von China, verbracht hat. Wir kamen in den Genuss von vielen Fotos, die akkurat kostümierte Damen und Herren aus der Volksrepublik zeigten. Die rot gekleideten Damen lagen oftmals dekorativ herum, stellten sehr lebensecht getroffene Enterprise-Crewmitglieder dar und boten auch scheinbar tot eine Augenweide. Es gelang Martin sogar, während einer Ausstellung, in welcher die Enterprise samt Interieur naturgetreu nachgebildet worden war, einen 17-minütigen Fan-Film zu drehen! Wäre bei uns aufgrund der rechtlichen Situation gar nicht möglich. Aber im Reich der Mitte ticken die Uhren anders. Die spannende Handlung: Auf einem Museums-Schiff, das auch von nicht kostümierten Besuchern frequentiert wird, findet plötzlich ein Alarm statt. Große Aufregung! Die Trekkies werden durchgerüttelt, halten sich an den Kulissen fest. Was ist passiert? (Als Zuschauer fängt man hier zu zittern an, manche beginnen sogar aus Nervosität an den Nägeln zu kauen!) Die zum Museums-Schiff degradierte Enterprise wird von einer fremden Macht entführt! WUI! - Leider endet der Film an der Stelle, wo ein Alien ins Bild kommen sollte. Nur weißer Rauch zieht sich unheilkündend durch die Szenerie. Ein toller Cliffhänger! APPLAUS brandete auf, den sich der ambitionierte Trekkie verdient hat! Alles in allem wieder ein amüsanter, sehr interessanter Abend, bei dem ich mich leider etwas überfressen hatte. UFF! Ich wachte um 3 Uhr morgens auf und schrieb die kurze Story, ehe sie von der üblichen Vergesslichkeit geschluckt werden konnte!

Hilfe



Nach dem 22. Frauenmord in diesem Jahr rätselt man/frau, was man dagegen tun könnte. Der Vorschlag, den Gewaltkreislauf zu durchbrechen, indem man Nachbarn ermutigt, bei den ersten Anzeichen einzuschreiten, ist gut, aber gefährlich. Wer legt sich schon gern mit einem irren Gewalttäter in der engsten Nachbarschaft an. Ich lehnte mich schon weit aus dem Fenster, nachdem ich über mir Streit und Gepolter vernahm und am nächsten Morgen einen Zeitungsausschnitt über die erfolgreiche Notwehr einer Frau an ihrem Diskjockey-Ehegatten (sie hat ihn erstochen und wurde freigesprochen) an die Wohnungstür der beiden Streithähne pickte. Immer, wenn ich die zwei auf der Straße sehe, machen sie den Eindruck frisch Verliebter. Ein Sprichwort lautet: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich! - Außerdem hab ich genug eigne Probleme, ich kann mich nicht noch als Streitschlichter gegnerischer On-Off-Liebespärchen betätigen!

Donnerstag, 26. Oktober 2023

Tag für Tag



Tag für Tag hören sich viele Leute Podcasts an,, was dazu führt, dass sie die Stimme im Ohr für einen Freund halten, weil sie den Eindruck bekommen, sie persönlich zu kennen. Das nennen Medienpsychologen eine parasoziale Verbindung, also eine einseitige soziale Beziehung, die zu einer Medienfigur aufgenommen wird. Das Konzept kennt man schon seit den 1950ern, als die US-Soziologen Donald Horton & Richard R. Wohl darüber schrieben. Sie beschäftigten sich u.a. mit der late night Radiosendung The Lonesome Gal, in welcher ein fiktives alleinstehendes Mädel 1000e Männer dazu brachte, ihr Heiratsanträge zu senden. Je mehr sich eine Medienfigur direkt an ihr Publikum wendet, umso stärker fallen die Reaktionen aus. Eine Studie aus 2017 legt sogar nahe, dass bei Jugendlichen parasoziale Beziehungen identitätsstiftend sein können und zur Frage führt, ob diese auch helfen kann, echte zwischenmenschliche orthosoziale Beziehungen zu verbessern. Jedenfalls kann man zu einem Podcast auch ungeduscht im Pyjama und 2 Stunden zu spät aufkreuzen...

Mittwoch, 25. Oktober 2023

Die Oma



Gestern läutete es an der Gegensprechanlage, ich hoffte, es wäre meine liebe Großtante, die mehr und mehr den Platz meiner seligen Oma eingenommen hatte - mit gut gemeinter Keppelei -, und drückte den Knopf. Durch den Spion sah ich: Zwei Männer kamen daher und klopften. "Was wollen Sie?", fragte ich durch die geschlossene Tür. "Wir wollen mit Ihnen über die Bibel sprechen." - "Nein danke, kein Bedarf!", erwiderte ich. Meine Oma hätte bei der Gelegenheit gesagt: "Geht's liaber arbeiten, es Abezahrer!"

Dienstag, 24. Oktober 2023

Gerichtsblüten



Bei uns ist die Politik ein Kabarett, anderswo ein Trauerspiel. Besonders lustig wird's, wenn Politiker vor Gericht landen, so wie beim Kurz-Prozess. Sein Ex-Vertrauter Bonelli meinte lt. Bericht in der Heute-Zeitung, der U-Ausschuss sei ein Minenfeld, bei dem Stricherllisten geführt wurden, wie oft er sich nicht erinnern konnte. SP-Mandatar Krainer habe ihn sogar gefragt, ob er sich an den Weg hinaus erinnere. 😀

Montag, 23. Oktober 2023

schön


Wäre alles immer nur schön, dann würde manchen Leuten furchtbar langweilig sein. Damit das nicht geschieht, gibt es das Hässliche! Erst die Möglichkeit, das eine vom andern zu unterscheiden, lässt uns überhaupt erst das Schöne erkennen! In Wien dürfen wir uns glücklich schätzen, von unserer Stadtverwaltung immer wieder derlei Differenz vor Augen geführt zu bekommen! Z.B. steht am Karlsplatz erhaben Fischer von Erlachs Karlskirche (in welche man erst nach Entrichtung vom 8 € eintreten darf). Triumphal und von baulicher Schönheit. Was könnte ihre Einzigartigkeit feinsinniger ins Licht rücken als das, was sie umgibt? Neben Winterthur-Gebäude und Wien Museum schiebt sich neuerdings rechts der Kirche den Resselpark-Touristen ein Toilettencontainer ins Blickfeld. Ein schlauer Eingriff, uns dazu zu verhelfen, das Erhabene vom Lächerlichen zu unterscheiden. Keine Gefahr mehr, ins monoton Formvollendete abzugleiten, dank adäquater Intervention dem Schönen seine Kenntlichkeit zu wahren. Selbst vergleichsweise kleine Objekte können in uns das Bewusstsein für das ästhetisch Schätzenswerte fördern. Und wem könnte die Karlskirche prachtvoller erscheinen als jenen, die sich eben erst erleichtern konnten?

Sonntag, 22. Oktober 2023

Witzig



Einige Witze zum lustigen Sonntag:  Ein Kannibale fliegt zum ersten mal. Die Stewardess kommt vorbei und fragt: "Mein Herr, was darf ich Ihnen denn bringen?" Der Kannibale: "Hmm, zuerst könnten sie mir mal die Passagierliste bringen."

Ein Tourist in Schottland besichtigt Loch Ness in der Hoffnung, dem Ungeheuer Nessie zu begegnen.
Schließlich fragt er den Fremdenführer: "Wann taucht das Ungeheuer denn immer auf?"- "Gewöhnlich nach fünf Scotchs." antwortet er.

Auszug aus der Dienstvorschrift: Sollte der Eindringling selbst durch Abgeben eines Warnschusses nicht von seinem Vorhaben abzubringen sein, so ist zunächst auf die Beine zu schießen!"
Ergänzung des Wachoffiziers: "Ihr glaubt ja nicht, wie viele Beine so ein Mensch hat, Nasenbein, Schlüsselbein, Brustbein....."

Wieviel Psychologen braucht man, um eine Glühbirne einzuschrauben?
Nur einen - die Glühbirne muss aber auch wirklich wollen!

Ein geflohener Gefangener wird wieder eingelocht. Der Wärter fragt: "Was haben Sie sich nur dabei gedacht?" - "Dass das eine neue Form des Escape-Room-Spiels ist!"

Samstag, 21. Oktober 2023

Vor Gericht


 


Den Kurz-Prozess zu beobachten kann das Kabarett ersparen, Freunde. Hier der Unterschied in Gerichtssälen zwischen Deutschland + Österreich: Schauspieler Martin Semmelrogge erzählte, er habe vor Gericht den Staatsanwalt gefragt, ob er als Kind zu heiß gebadet wurde. Das habe ihm aber nicht geschadet, weil der Richter den Staatsanwalt auch nicht mochte. Bei uns hat der Kurz gesagt: "Da schauen Sie aber verdutzt, Herr Staatsanwalt." Worauf er sich vom Richter aus entschuldigen musste! - Kurz meinte über Schmid, dass Menschen in Machtpositionen immer mehr wollen. Und mit der Aussage Kriegst eh alles, was du willst, Bussi, Bussi, Bussi hätte er darlegen wollen: Krieg doch endlich den Hals voll, komm einmal ein bisserl runter! - Das wär seine Aussage gewesen. Auf die Frage, was die Bussis bedeuten, sagte Kurz, er war nie unhöflich und hat nie jemanden mit der Nadel ins Gesicht gestochen. - Das erinnerte mich ad hoc an einen Ex-Schulkollegen, der mir drohte, mich mit dem Zirkel in den Arsch zu stechen. - Vor Gericht gehört auch die Depperte, die bei der Stadionbrücke immer Tauben, bzw. Ratten füttert! Ich fand heut eine tote Taube im Rabenhof und transportierte sie flugs zur bewussten Futterstelle, um dem Trampel zu zeigen, wie schädlich ihr Tun ist. Und die Leute von der MA 48 sind stinkfaul und/oder desinteressiert...

Freitag, 20. Oktober 2023

ALLTAGSSORGE

 

Auf der Stuben-Brücke wehen lustige Fahnen - wahrscheinlich ein Kunstprojekt - , auf denen zu lesen steht: ICH WILL NICHTS und I WANT NOTHING  Also das kann nur ein Künstler produziert haben, der von Alltagssorgen keine Ahnung hat. Denn ich hatte noch nie den Wunsch, nix zu wollen. Auch nicht auf Englisch!

Dienstag, 17. Oktober 2023

MOTTO


Jeder braucht ein Motto, manches erkennt man an den Handlungen. In der Zeitung steht heut z.B.: Justiz lässt Wiener Schutzgeld-Bande frei - Das Motto unsres Staates, der permanent gegen seine Bürger arbeitet, lautet scheinbar: Erwürgt euch doch mit euren Scheißbankerten! Oder er hofft, dass die Nachwuchs-Verbrecher (15, 16, 18) PensionistINNen abschafft und ihm so die Rentenauszahlung mindert! - Die Deutschen sind auch nicht viel besser: Mann darf wildpinkeln - Ein Deutscher urinierte in die Ostsee und sollte 60 € Strafe zahlen. Ein Gericht sprach ihn frei. Bei 21.631 Kubikkilometer Wasser sei Verschmutzung unmöglich. Hier lautet das Motto also: Gegen den Wind kann man nicht pinkeln, in die Ostsee schon!

Sonntag, 15. Oktober 2023

Die älteste Frage


Seit ich denken kann, bewegen mich Fragen: Warum bin ich hier? Wann sagt mir einer, worum es eigentlich geht? Warum hab ich nicht mehr Glück im Leben? Weshalb bin ich nicht bei den Reichen geboren? Wann erkennen meine lieben Mitmenschen endlich mein Potential? Wann wandelt sich mein Talent endlich in klingende Münze um? - Das sind die persönlichen Fragen. Dann gibt es noch Fragen, die seit jeher die Menschheit beschäftigt: Gibt es Gott? Warum lässt er all das Böse zu? Gibt es die Wiedergeburt? Sind wir alle zur Strafe hier? Was geschieht nach dem Tod? Ist der Tod das Ende oder erst der Anfang? - Alte Fragen, die immer neues Licht auf die Fragensteller werfen und noch auf befriedigende Antworten hoffen. Doch welche ist jetzt die älteste Frage? - Dieses Rätsel hat nun die Qualitätszeitung Der Standard endlich gelöst: Manche aber halten es für die älteste Frage der Menschheit: Gehört Pyrotechnik in Fußballstadien?