Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Samstag, 30. März 2019

Hans-Peters Vortrag

Wieder mal Monatsende-SF-Treffen im Gasthaus Möslinger, wo ich gestern eine Waldviertler Palatschinke verspeisen und mit gebildeten Menschen Dialog führen kann. Der gute Franz Rottensteiner erklärt mir z.B., dass früher Buch-Übersetzer nur einen kleinen Pauschalbetrag für ihre Dienste erwarten konnten - typisch, denke ich, die großkotzigen Verleger wollten den Löwenanteil selber einstreifen und die armen Übersetzer mussten noch froh sein, dass sie für die Ehre im Buch genannt zu werden, nicht noch draufzahlen durften. Dann liest uns Helmuth W. Mommers noch zur Einstimmung auf den kommenden Vortrag eine seiner pfiffigen Kurzgeschichten vor, die von einem Universal Soldier handelte, der mehrere Körper zur Verfügung hat - immer, wenn ihm ein feindliches Geschoß das Lebenslicht ausbläst, erwacht er im neuen Körper zum nächsten Kampfeinsatz allzeit bereit. Und dann ist es soweit: Hans-Peter Kögler packt aus seinem reichen literarischen Erfahrungsschatz seine Erinnerung an den (mir völlig unbekannt gewesenen) deutschen SF-Autor Karl-Herbert Scheer (Angehöriger der Kriegsmarine) vulgo Handgranaten-Herbert (wegen seines cholerischen Temperamentes) aus (lt. Wikipedia *1928 Harheim, +1991 Bad Homburg). Scheer begann seine Karriere, indem er Leihbücher - das sind schmale Bücher (62 Seiten), die nach dem Krieg vom eigenen Verlag produziert wurden und für geringe Pfennig- oder Schillingbeträge im Verleih erhältlich waren und später - als sich in den 1970er-Jahren die Leute ihre Taschenbücher endlich selbst leisten konnten - als Ramsch galten. 1951 schaffte er seinen ersten Coup als Schriftsteller mit einer Fortsetzungs-Story in einer Wochenzeitschrift. 16 Folgen lang schrieb er über 'Piraten zur Erde und Mars', welche im 'grünen Blatt' dann umgekehrt hießen 'Piraten zum Mars und Erde'.1948 erschien sein erster SF-Roman STERN A FUNKT HILFE - Es folgten 1952/53 12 Romane sowie auch Joe-Brand- Krimis (BRAND GREIFT EIN) und unter einem Pseudonym eine Piraten-Roman-Serie, welche eine wüste Geschichte in 14 Büchern beschreibt (er hatte auch die Gewohnheit, seine Stories oder gewisse Teile davon immer wieder neu zu verwursten). Leider überwarf er sich mit dem Verlagschef, der ihm fixe Abgabezeiten (Deadlines) vorschrieb - er wurde säumig und nach einem Krach verabschiedet. Nach seinem Ausscheiden saß er auf der Straße, ehe er 1955 beim PFRIEM-Verlag eine neue Heimat fand. Dort veröffentlichte er unter dem Pseudonym Klaus Tannert in Ich-Erzählung 12 Bände einer Abenteurer-Geschichte, die oft einen großen Helden und einen Giftzwerg als Antagonisten aufwies, im Pabel-Verlag u.a. Unternehmen Diskus (1978) und im Iltis-Verlag unter dem russisch klingendem Namen Alexey Turbojew 1960 u.a. WELT OHNE ENDE sowie im Ballover-Verlag 26 SF-Romane. Er galt als ungemein produktiv (1950 - 1970 entstand eine beachtliche Anzahl von Romanen), aber auch aufbrausend, was ihm auch den Spitznamen Kanonen-Herbert einbrachte. Eine zweite Piratenroman-Serie HERR DER MEERE bestehend aus 9 Büchern u.a. DER SKLAVE DES KÖNIGS und die bekannten Roger Kersten-Abenteuerromane u.a. KALIBER 38 UND ICH. Dann gelang ihm 1961 mit Perry Rhodan - einem SF-Zyklus, den er zusammen mit Walter Ernsting entwarf - ein Geniestreich. Das Konzept: ein Chefredakteur liefert ein Exposé, welches diverse Autoren ausführen! Es wurde ein Erfolg, welcher bis heute anhält und schon bei Band 3000 angekommen ist! 1. Band: UNTERNEHMEN STARDUST - Ja, der unsterbliche, wagemutige Handgranaten-Herbert kann Rettung bringen, hieß es damals. Der Perry-Rhodan-Film SOS IM WELTALL floppte allerdings und wurde kürzlich auf Tele 5 unter den SCHLEFAZ (schlechtesten Filmen aller Zeiten) gezeigt - ein Machwerk zum Kopfschütteln. Nun ja, man kann eben nicht alles haben. Alles in allem ein vergnüglicher interessanter Abend mit Einblick in eine andre Epoche von SF-Literatur und deren Ablegern, apropos Literatur, an der Stelle noch der obligate Hinweis auf meine Bücher, liebe Freunde!

Freitag, 29. März 2019

Roboter

Die Schweizer Stadt Kloten stellt bald Roboter ein, die u. a. Besucher begrüßen sollen. Da bin ich ja froh, dass diese knuffigen Kybernauten noch keine Bücher schreiben können, denn sonst wäre ich glatt arbeitslos! Allerdings kann ich die Vorliebe für solche mechanischen Mitarbeiter gut verstehen, denn sie kosten viel weniger als menschliches Material, vor allem die Lohnnebenkosten wie z. B. Krankenkassen- und Pensionsbeiträge fallen flach, sie beschweren sich nicht über eine falsch eingestellte Klimaanlage oder Mobbing durch Kollegen, sie beanspruchen nur wenig Platz, wenn man sie abschaltet, sie fordern weder Gehaltserhöhung noch Bonuszahlungen für besondere Leistungswilligkeit oder Überstunden, sie brauchen keine Verköstigung durch eine Werksküche, gehen niemals in den Krankenstand, plappern nie Privates oder Betriebsgeheimnisse aus, verursachen auch weniger Schaden durch falsche Handhabung anderer Maschinen und sie werden von den Kunden als Neuerung gern angenommen und bewundert sowie (klaglos) fotografiert. 

Donnerstag, 28. März 2019

Geschenkt

Die Welt ist sehr ungerecht, denn jene, welche eh schon viel zu viel haben, kriegen meist noch etwas geschenkt! So geschehen beim Besuch von unserem Herrn Bundeskanzler Kurz in Abu Dhabi, wo er dem Kronprinzen einen Lipizzaner überreichte. Ja, das ist ein großzügiges Geschenk, welches sich jedoch lohnen sollte, denn der Hintergedanke ist ja, die hohen Herrschaften zu einer Ausweitung der Zusammenarbeit zu bewegen. Das Golf-Emirat Abu Dhabi ist nämlich mit 24,9 %, neben der österreichischen Staatsholding mit 31,5 %, der zweite Kernaktionär der OMV. So gesehen hätte Kurz noch einen Haflinger für den Chauffeur des Prinzen, einen Pinzgauer für den Leibwächter und ein Shetland-Pony für den Schuhputzer mitbringen können. Oder auch einige meiner kurzweiligen Bücher für den gesamten Hofstaat!!! Die sind preiswerter, platzsparender und auch pflegeleichter als so ein Gaul!

Mittwoch, 27. März 2019

Neumodisch

Immer wieder wird etwas Neues erfunden, um Geld abzugreifen und nicht etwa, um unser Leben zu erleichtern. Dieses Argument dient nur als Verkaufsmasche. Jetzt gibt es z.B. einen neuen Kindle mit Frontlicht zu kaufen. Na sowas, da braucht man gar keine Taschenlampe mehr, wenn man eBooks unter der Bettdecke liest oder Kerzen, wenn man es romantisch haben will. Egal, ob ihr einen Kindle mit oder ohne Frontlicht habt, Freunde, empfehle ich euch meine eBooks und, falls ihr keinen Kindle habt, meine normalen Bücher!

Dienstag, 26. März 2019

Problem

Hast du kein Problem, kannst du sicher sein, dass es dir jemand verursacht! Wie z.B. da JA zur EU-Urheberrechtsreform! Uploadfilter und Leistungsschutzrecht kommen trotz massiver Proteste nun fix. Eins ist sicher: ICH VERDIENE DESWEGEN SICHER NICHT MEHR, daher kauft bitte meine Bücher, liebe Freunde! Und, wenn ihr politisch motiviert seid, dann geht doch auch auf das nächste Gemeinde- oder Bezirksamt zum Unterschreiben der beiden Volksbegehren - vor allem das gegen CETA!

Montag, 25. März 2019

Kein Witz

Kein verfrühter Aprilscherz, liebe Freunde: die Firma Gucci (so hieß übrigens mein Meerschweinchen) bringt vorgeschmutzte Sneakers um wohlfeile 690 € auf den Markt. Für alle, denen strahlend weiße Turnschuhe zu auffallend sind, oder die unbedingt auf Understatement machen wollen. Naja, wer sich löchrige Jeans kauft, weil er keine Motten daheim hat, der schlägt auch bei dreckigen neuen Schuhen zu! Wer allerdings Qualität ohne Dreck & Löcher erwartet, der sollte bei meinen Büchern zulangen, die noch dazu äußerst preisgünstig daherkommen!!!

Sonntag, 24. März 2019

unverschämt

Eine Stellenvermittlerin bekam (lt. msn.com) die unverschämte Order nur hübsche Bewerberinnen - auch ohne Erfahrung - in die Kartei für die Gastro-Branche aufzunehmen und teilte ihren Frust auf Twitter mit. Ihr affektierter Chef meinte: "Ach komm, die lernt das schnell." Eine Bewerberin, die nicht seinem Schönheitsideal entsprach, wurde sogar als SCHWABBEL bezeichnet! Traurig, was? Aber meine Bücher können alle lesen, egal wie sie aussehen!

Samstag, 23. März 2019

Mist

Es gibt Tage, da bleibt man/frau am besten im Bett. Heute geh ich in die Trafik, kauf mir ein Brieflos, in welchem BONUSRAD einen Gewinn verspricht (wenn es das Glücksrad am Terminal der Trafik gut mit einem meint). Na, ich freu mich wie irre, trenn den Abschnitt ab und will den unbrauchbaren Teil davon gleich im nächsten Papiercontainer im Rabenhof entsorgen. Zack, da fällt mir doch der Gewinnabschnitt auch rein und ich guck blöd aus der Wäsche! Der Container ist fast leer - um mein Vielleicht-Gewinn-Los rauszuholen, bräuchte ich circa zwei Meter lange Arme. In einem Wutanfall will ich gleich den ganzen Container umlegen, was mir jedoch nicht möglich ist, denn die grüne Tonne ist fest verankert. Mist, denk ich mir und überlege: wenn ich meinen Stockschirm dabei hätt und einen Kaugummi, könnt ich den klebrigen Gummi ans Ende des Schirms picken und so das Los wieder rausfischen. Also renn ich zurück nach Hause - für den 10-Minuten-Weg benötige ich nur 5 - und hole mir den Schirm samt Kaugummi. Bei strahlendem Sonnenschein eile ich also unter komischen Blicken von Leuten, denen auffällt, dass der Schirm nicht zur Wetterlage passt, retour und - tatsächlich - es klappt. Mit meiner List kann ich das flüchtige Los aus der Tonne der rechtmäßigen Eigentümerin wieder zuführen und gehe beschwingt in die nächste Trafik, wo ich triumphierend mein Los präsentiere und der lustigen Musik lausche, als sich das BONUSRAD am Monitor dreht. Geübte Leser meiner Posts wissen bereits, was passiert: Nix! Denn es erscheint: Leider nicht gewonnen! Naja, was soll's, ev. kauft wer meine Bücher!

Donnerstag, 21. März 2019

Strip

Kürzlich hatte ich einen Gerichtstermin und da muss man ja durch eine Sicherheitsschleuse ähnlich wie am Flughafen. Na, ich leg meine Schlüssel und den Kugelschreiber aus meiner Jackentasche in das Plastikkästchen und will durch die Schleuse schreiten, als eine Frauenstimme empört sagt: "Metallischer Gegenstand! Bitte zurücktreten!" Also wieder retour, ich ziehe die Jacke aus und reiche sie dem Sicherheitsbeamten durchs Fenster, trete erneut in die Schleuse, worauf die gute Frau aus der Konserve wieder den gleichen Text abspult. Ich ahne bereits, dass der Metallknopf vorne an meiner Hose zuzüglich des Reiß-Verschlusses den Alarm auslöst und hoffe inständig, dass ich die Hose nicht ausziehen muss. Hinter mir hat sich nämlich schon eine ungeduldige Menschen-Klapperschlange gebildet und guckt mich groß an, als wäre ich eine verkappte Terroristin. Schließlich darf ich doch durch, werde mit dem Hand-Scanner durchleuchtet und vom Beamten gefragt, ob ich Implantate habe. "Nein, außer den Amalgamplomben im Gebiss eigentlich keine!" An den Schuhen hab ich noch zwei Zippverschlüsse aus Metall, sonst nix, was alarmierend ist. Jedenfalls darf ich dann doch angezogen ins Gerichtsgebäude und bin froh, keinen Strip hingelegt haben zu müssen! Froh wäre ich auch, wenn wer meine Bücher kauft!

Lebenssaft

Blut - der kostbare Lebenssaft fließt durch unsre Adern und wir nehmen ihn als selbstverständlich hin, doch er ist begrenzt und wenn er durch einen Unfall oder eine OP aus uns herausquillt, dann benötigen wir ihn per Konserve! Und damit begann für eine arme 86-jährige Kärntnerin der schnelle Abgang ins Jenseits. Denn sie erhielt - oh Graus - eine mit Malaria verseuchte Bluttransfusion! Doch der Horror betrifft uns leider alle: laut Auskunft vom Roten Kreuz beziffert man eine Ansteckung mit Tropenvirus zwar mit eins zu mehreren Millionen, doch - in Zeiten der Fernreisen und der Einwanderung von Riesen-Zecken, welche das Krim-Kongo-Fieber übertragen - bleibt ein erhebliches Restrisiko. Es ist zu aufwendig, alle Blutkonserven zu testen. Von jedem Spender wird im Vorfeld verlangt, eine Reise in ein Malariagebiet anzugeben. Man müsse sich auf die wahrheitsgemäße Beantwortung verlassen! - Freunde, wenn ihr angenehmeres Szenario lesen wollt, dann bestellt doch meine Bücher!

Mittwoch, 20. März 2019

Reset

Auf Spaziergängen kommen mir die besten Ideen. Als ich heute an einer roten Ampel stehenblieb, guckte ich auf den Druckapparat, der einem Fußgeher die Kontrollillusion der schneller für ihn kommenden Grünphase vermitteln soll. Ein Spaßvogel hatte den Aufkleber mit den Worten PUSH HERE TO RESET THE WORLD draufgeklebt. Da dachte ich, wie viele würden den wohl drücken, wenn sie die berechtigte Hoffnung auf Erfüllung dieses Ansinnens hätten... Naja, liebe Freunde, ein gutes Buch kann auch eine Art von Reset-Knopf sein! Hier noch ein Gedicht zum heutigen Frühlingsanfang - für einige ein Liebes-Reset:
Der Frühling ist gekommen, die Bäume schlagen aus, dem Winter ist die Kraft genommen und die ersten Zecken krabbeln raus. Wo versteckt sich der Weihnachtsmann, wo ist der viele Schnee hin verschwunden? Jetzt ist erstmal die Sonne dran und leckt unsre durch Frostbeulen verursachte Wunden!
Durch den Park spazieren, die ersten sprießenden Blumen genießen, nicht mehr in der Eiseskälte frieren und immer wieder niesen! Denn es nerven die Pollen von Hasel und Erle, vor allem Allergiker, die armen Kerle! Aber die Liebe erwacht wieder in unsren Herzen, wir gehen herum mit Freude bedacht und spüren in gewissen Körperteilen Schmerzen.
Ich sitz in meinem Zimmer und seh wie sich andere verzehren, gerate in diese Not so leicht nimmer und muss dennoch nix entbehren! Was kann man tun, um zu entfliehen dem Liebeskummer? Das ist doch ganz einfach nun: meine Bücher lesen, hier findet ihr die ISBN-Nummern!


Dienstag, 19. März 2019

Überaktiv

Im Hinblick auf Gründlichkeit neigen viele Zeitgenossen gleich zum Übertreiben. Heutige Waschmittel sind so mit waschaktiven Substanzen angereichert, dass man nur die angegebene Mindestmenge benötigt. Die Fischbestände werden sich dafür bedanken, ebenso wie die Wäsche. Meine Oma hat die Unterwäsche oft ausgekocht, was auch dazu führte, dass sie rasch löchrig wurde. 40 Grad reichen vollauf. Wer zudem kalkarmes Wasser verwendet, braucht überhaupt nur mehr ein Drittel der angegebenen Mindestmenge an Waschpulver - egal ob Tabs oder flüssig. Soviel heute zum Thema Haushalt- und Umwelt-Tipps - hier noch wie üblich meine Buchtipps!

Sonntag, 17. März 2019

Umsonst

Anstatt euch auf eine Klima-Demo zu quälen, solltet ihr euch lieber Büchern zuwenden, die haben euch auch viel zu erzählen, ohne eure Zeit zu verschwenden. Denn die ganze Aufregung ist umsonst, meine Lieben, es siegt sowieso immer nur derjenige, der am meisten ist durchtrieben!!!

Samstag, 16. März 2019

Privat

Einem Leserbrief in der Presse am verwichenen Sonntag entnahm ich, dass eine Frau DDr. Kleemayr am Straflandesgericht Zi. 4023 Akteneinsicht nahm und während ihrer eineinhalb-stündigen Anwesenheit Zeuge rein privater Unterhaltungen der Beamtinnen untereinander oder am Telefon wurde. In derselben Zeit, so mokierte sie sich, müssten Angestellte in einem normalen Betrieb mindestens 30 Seiten nach Diktat schreiben, aber für das Geld des Steuerzahlers dürfe man sich keine (Mehr-)Arbeit erwarten. - Tja, liebe Fr. DDr., das denke ich auch. Vor allem in unserer heutigen Zeit der Schamlosigkeit in aller Öffentlichkeit die privatesten Dinge lauthals zu diskutieren, ist so eine Plauderstunde in einer Amtsstube lang keine Seltenheit mehr. Allerdings habe ich in meiner Bürozeit erleben müssen, dass es auch nicht selten vorkommt, dass Angestellte, wenn sie allein sind, ebenso wenig leisten, als zu zweit oder dritt. Eine Schreibkraft, die ich persönlich kannte, schrieb in einer Zigarettenlänge gerade mal einen Schimmelbrief, also füllte an der Schreibmaschine ein vorgedrucktes Formular - mühevollst - aus. Und als ich mal ins Nachbarsbüro mit einem Poststück kam, haben mich die in private Gespräche vertieften Bürodienerinnen gar nicht bemerkt. Sie sprachen u.a. von den Verhältnissen, die gerade im Betrieb kursierten, ihren Urlaubserlebnissen - manchmal recht lustig - und ihren Eheproblemen. Allein damit hätte ich mehrere Bücher füllen können, doch dank meiner Fantasie steht darin Bewegenderes. Das erinnert mich an den Witz vom Beamtenmikado: wer sich zuerst bewegt, hat verloren.

Freitag, 15. März 2019

Absurd

Jeder Reporter weiß, dass ein Hund, der einen Mann beißt, nicht absurd genug zur Veröffentlichung wäre, jedoch ein Mann, der einen Hund beißt. Nun hat sich diese Story leicht abgewandelt in Frankreich zugetragen: HENNEN TÖTEN EINEN FUCHS - dieser drang in Gros Chéne in den Stall ein, worauf sich die automatische Tür schloss. Die Hühner hackten daraufhin auf den Fuchs ein - tot! - Da stellt sich mir die Frage: was füttert der Bauer? Amphetamine oder Anabolika?? - Eine Absurdität andrer Art ereignete sich an Bord einer Thomas-Cook-Maschine in Birmingham, womit eine Britin auf die Kanaren fliegen wollte: ihr Outfit zeigte zu viel Haut, worauf sie von der Crew Anweisung zum Umziehen bekam - Shitstorm! - Das erinnerte mich an eine Freundin, die mit der AUA nach Ägypten flog und nur einen Bikini mit einer transparenten Tunika darüber trug, weil es schon in Wien so heiß war. Keiner hat sich darüber erregt, allerdings war es im klimatisierten Flieger so kalt, dass sie sich freiwillig den im Handgepäck befindlichen Jogging-Anzug überzog. Ein Reverse-Strip sozusagen. - Zum Schluss noch die Werbung des Bestatters Benu, der die Langschläfer-Kritik des Kanzlers Kurz abwandelte: Herr Bundeskanzler, manche WienerInnen schlafen sogar ewig! - Das finde ich absurd-komisch wie meine Bücher!!!


Donnerstag, 14. März 2019

Verdienen

Geld zu verdienen gehört in unserem System zum schwierigsten Unterfangen überhaupt. Darum ist mir der Zeitungsartikel neulich direkt ins entzündete Auge gesprungen: 2.046 € brutto für einen Job, bei dem absolut nichts zu tun ist! Am Bahnhof im schwedischen Göteborg gibt es ab 2025 einen Posten, der weder Pflichten noch Verantwortlichkeit beinhaltet. Arbeit ist das, was der Angestellte tun will. Er muss nur in der Früh und am Abend die Stechuhr betätigen! Die Idee stammt vom Künstlerduo Goldin+Senneby, wird von der Regierung mit 580.000 € gefördert und soll ergründen, ob der Angestellte im Job kreativ wird oder sich schlicht zu Tode langweilt! Auch Ausländer werden angenommen! Also ran an die Bewerbungsschreiben, Freunde! Im Job könnt ihr dann meine Bücher lesen! - Übrigens kriegte ich von den Grünen einen Folder samt Taschentuch-Packung. Im Folder steht: ARBEIT MACHT KRANK!! Die Einkommensschere geht auseinander - blabla - Folgen sind geistige und körperliche Überforderung bis zum Burnout - blabla - dazu passt auch ein älterer Zeitungsartikel, der besagt, dass wer dauerhaft arm ist, 10 Jahre früher stirbt (dafür ist er dann auch länger tot) 1,5 Mio. Menschen in Österreich sind armutsgefährdet (da gehöre ich auch dazu)! Ein anderer Artikel besagt, dass Reiche egoistisch & rücksichtslos sind. Na klar, wie sonst sind die denn zu ihren Piepen gekommen? - Ach ja, die Taschentücher haben die Grünen sicher verteilt, damit man besser reinweinen kann!

Mittwoch, 13. März 2019

Kein Kind

Bei unseren deutschen Nachbarn plädiert eine Lehrerin via Buch für die Kinderlosigkeit, und zwar - jetzt kommt's, Freunde - weil ein Kind das Schlimmste sei, was man der Umwelt antun könne! 58,6 Tonnen CO2 könnten pro Kind weniger eingespart werden, behauptet sie und hat einen Shitstorm entfacht. - Z! Die gute Frau weiß sehr wohl, dass Kinder mit dem Treibhauseffekt so wenig zu tun haben wie ich mit dem Budgetdefizit! Sie will einfach keine Kinder haben, weil das ziemlich viel Arbeit & Verantwortung mit sich bringt. Schon die alten Römer wurden von einem ihrer Weisen getadelt: Ihr frönt lieber ausschweifenden Orgien, als euch der Mühe hinzugeben Kinder großzuziehen! - Eine Frau, die keine Kinder will und als Abtreibungsärztin arbeitet, beschrieb ich schon 2010 in einer meiner Kurzgeschichten (Ein Traumberuf) im Buch Sehr schrullige Short Stories und im eBook KURZ & KRASS - wer weiß, die kinderfeindliche Lehrerin hat es ev. gelesen und als Inspiration verwendet!!!

Dienstag, 12. März 2019

Schock

Kürzlich spielte NITRO Pitch Black - Planet der Finsternis mit Vin Diesel, einen meiner Lieblings-SF-Filme. Da er um 20.15 Uhr gezeigt wurde, haben die Deppen die besten Horrorszenen - eh nur einige Sekunden dauernd - weggeschnitten. Empört guckte ich bis zur Werbepause, zappte dann rüber auf ATV zur Reportage Ein Leben für die Schönheit, wo Dr. Worseg, der Leibarzt der Wiener High Society, gerade der Hellseherin Rosalinde Haller (die hat wenigst den Vorteil zu wissen, ob sie die OP auch überlebt) die Brust mit dem Laserskalpell dampfend aufsäbelte und dann wie eine dicke Zeitung hochklappte, um aus dem großen Fett-Hautlappen einen Brustkegel zu formen. OH GRAUS! Ich musste sofort wegschalten, denn das war noch viel grausamer anzusehen, als die Gruselszenen aus dem SF-Horrorthriller... Freunde, auch in meinen Büchern gibt es spannende Szenen, allerdings appetitlicher als im TV!

Montag, 11. März 2019

Roboterhilfe

In den USA (Kalifornien/Kaiser Permanente-Klinik) spielte sich ein Horrorszenario ab. Ein lungenkranker Opa namens Ernest Quintana (78) liegt nichtsahnend im Spitalsbett, seine Enkelin an der Seite, als ein Video-Roboter ins Krankenzimmer rollt und ihm offenbart: "So, wir haben Ihre Ergebnisse zurückbekommen und es gibt keine Lunge mehr!" Das erklärte der Arzt am Bildschirm ansatzlos, was die Enkelin dem schwerhörigen Opi noch übersetzen musste: "Er sagt, dass dein nächster Schritt vielleicht eine Hospizversorgung zu Hause ist." Drauf der Roboter-Arzt: "Ich weiß nicht, ob er es nach Hause schafft, er wird bald sterben!" - Naja, die brauchen wegen der vielen Schießereien dort jedes Bett und sind wahrscheinlich bemüht, die aussichtslosen Fälle noch schneller in den Tod zu treiben, dachte ich mir sofort. Auf Proteste der Familie bezeichnete die Klinik den Robo als sehr nützlich. 2 Tage später starb Quintana. - Da dachte ich: eventuell hat ihn an der Himmelstür nicht Petrus persönlich, sondern nur ein himmlischer Roboter empfangen mit der Frage: "Bist du auch brav gewesen? Sonst schicken wir dich zu den teuflischen Robotern in die Hölle hinab!" Freunde, bei mir kriegt ihr noch Bücher, die ein Mensch schrieb!!!

Sonntag, 10. März 2019

Bezeichnung

In der Schule lernten wir Dinge & Lebewesen mit Bezeichnungen zu versehen, die das Ding oder Lebewesen als das auswiesen, das es war. Daher staunte ich nicht schlecht, als ich in der Zeitung las, wie der Schweizer Rückversicherer Swiss Re (Vorstandsvorsitzender Ch. Mumenthaler) einen Verhaltenskodex präsentierte, in welchem geraten wird: Vermeiden Sie den generellen Einsatz von geschlechtsspezifischen Pronomen 'er/sie' , 'Mann/Frau' oder Familienbezeichnungen wie 'Mutter', 'Vater', 'Bruder', Tante', 'Onkel', außer es ist bekannt, dass diese Worte von bestimmten Personen bevorzugt werden und niemanden ausschließen. Auch die Wörter 'Ehemann', 'Ehefrau' und 'Heirat' sollen tunlichst vermieden werden, da sich sonst manche Kunden diskriminiert fühlen könnten.  HÄH????
Naja, auch bei uns wird nun in manchen Schulen nicht mehr 'Vater & Mutter' angesprochen, sondern 'Elternteil 1 & Elternteil 2' - wer wer ist, blieb allerdings unklar! Freunde, in meinen Büchern herrscht jedoch noch Klarheit!!!

Samstag, 9. März 2019

Alufix

Was sahen meine entzündeten Äuglein gestern in der Zeitung? Die Firma Alufix ist pleite! Produktionsprobleme & schwankende Rohstoffpreise haben das Wr. Neustädter Folien-Unternehmen in die Insolvenz gerissen. Wegen 52,4 Mio. € wackeln 167 Jobs. - Da kamen Erinnerungen an die Schulzeit, wo mir meine Omi immer Pausenbrote in Alufolie gewickelt hat, sowie auch einen geschälten, mit Zitrone beträufelten Apfel, bis die Frau Lehrerin meinte, in der Schale seien die ganzen Vitamine. Und heute stellen sich die Kinder vor der Schule beim Billa an, um sich dort in Plastik gewickelte Wurstsemmeln zu kaufen. Nein, das wäre uns damals nie eingefallen. Jedenfalls fiel mir auch der Film SIGNS mit Mel Gibson ein, wo Aliens landen und sich eine Familie vor deren telepathischer Einflussnahme mit Folienhütchen am Kopf schützen will. Goldig! Das wäre doch die Rettung von Alufix: die Verschwörungstheorie, dass man sich vor Telepathie aus dem All mit Alufolie, die man sich ums Gehirn wickelt, wappnen kann. Also los, ihr abgewrackten Firmenbosse! ANS WERK! Apropos Werk, meine Bücher sollten mir keine Insolvenz verursachen, drum kauft sie bitte!

Freitag, 8. März 2019

Weltfrauentag

Heute, am 8. März ist wie jedes Jahr Weltfrauentag. Da macht sich nicht nur die Werbung Kopfzerbrechen, was Frauen wünschen. Auch die Männer fragen sich das und laut einer Studie gibt es nur 2 Dinge, die Frauen an Männern noch attraktiver finden als Fitness: KOCHEN meinen 79 % der Damen, und 63 % finden Herren, die gern ins Theater gehen, unwiderstehlich. Sport liegt mit 55 % nur auf Platz 3. - Das erinnert mich an eine Freundin, die ein Theater-Abo hatte, doch leider einen Kulturbanausen als Mann - da kam ich ins Spiel. Und zwar als Lückenbüßer wurde ich von ihr ins Theater eingeladen, was mich sehr freute. Nur an dem Tag, als in einem Jelinek-Stück Nackte auf der Bühne standen, da wollte er auf einmal auch in die Burg.Typisch Mann!!! Übrigens gibt es in Soho, London einen kleinen, aber feinen Buch-Shop, in welchem die Inhaberin Miss A. N. Devers, eine Journalistin, nur Bücher von Frauen verkauft. JUBEL!!! Na ich, nicht faul, schickte gleich ein Gratisexemplar meines Buches Terrormond Titan hin, damit es entweder ein deutscher Tourist kaufen kann, der im Hotel nicht schlafen kann, oder ein Kind, das Deutsch lernen muss, oder ein Regisseur, der ein B-Movie draus macht! Freunde, meine Werke werden bald in einer wahren Pandemie den ganzen Globus bedecken!

Donnerstag, 7. März 2019

Wertanlage

Als Wertanlage eignen sich Zigarren eher nicht, doch der alte Witz ist berechtigt: Legt euer Geld in Schnaps an, wo kriegt man sonst 40 %? - Whisky ist die beste Wertanlage und hat nach einem Jahr schon eine Wertsteigerung von 40 %, nach 10 Jahren 582 %! (z.B. wurde eine Flasche Macallan Whisky1926, bemalt von Michael Dillon bei Christie's um 1,4 Mio. € versteigert!) Bei Münzen sind's nach einem Jahr 12 %, nach 10 Jahren 193 %. Bei Wein: 9 %, 147 % - bei Kunstwerken 9 %, 158 % - bei Uhren 5 %, 73 % - bei Oldtimern 2 %, 258 % - Diamanten haben erst nach 10 Jahren eine Wertsteigerung von 122 % und Briefmarken 189 % - wobei letztere allerdings auch gestempelt sein sollten. Von Büchern wurde die Wertsteigerung leider nicht erhoben, aber der Unterhaltungswert liegt bei 100 %!

Mittwoch, 6. März 2019

Medial verewigt

Freunde, nachdem ich ein bisschen einen Journalisten gestalkt habe, ist es mir gelungen von ihm im WIENER BEZIRKSBLATT - LANDSTRASSE (Nr. 4) auf Seite 5 in der Rubrik NACHBARSCHAFT - Nachbarin der Woche verewigt zu werden. Die Headline lautet: Schreiben gegen den Alltagsfrust und zeigt mein großes Porträtbild und ein kleines Privatfoto aus meinem Album mit einem launigen Text, der für mein neues Buch HAUS MIT VERSTAND wirbt. Die Gratiszeitung flattert jedem Gemeindebaubewohner ins Postkastl und wird leider oft ungelesen oben drauf abgelegt, sodann von der Hausmeisterin in den Papiercontainer geworfen. Man möchte manchen Nachbarn damit auf die Nase schlagen und sie auffordern: LIES DAS, DU KUNSTBANAUSE!!! - Naja, jedenfalls hat es eine meiner Nachbarinnen tatsächlich gelesen und mich heute drauf angesprochen: "Se warn ja in dera Gratiszeitung, net?" Drauf ich erfreut: "JAJAJA!" - "I hätt' Ihna fast net erkannt!" - "Ach, warum, das Foto ist ganz neu von einem Profi aufgenommen!", erkläre ich entgeistert. - "Ja eben, der hat Ihna ja vü scheener zeigt als Se wirklich san!" - "Danke!", sage ich gepresst und verschwinde in meine Wohnung, denn die Dame wird sicher kein Fan von mir...

Dienstag, 5. März 2019

Stark

Anlässlich des 80. Geburtstages der Grande Dame des Burgtheaters Erika Pluhar würdigte sie der ORF mit einem Porträt, das ich mir aus der Videothek reinzog. Darin plauderte sie charmant & locker über ihr Leben, so auch, dass sie Udo Proksch geheiratet hat, obwohl er mit einer anderen Frau liiert war. Diese Zweigleisigkeit machte er ihr mit dem Gesülze schmackhaft: "Ich liebe euch, weil ihr so starke Frauen seid." - Tsiss! So hätte ich die Pluhar aber gar nicht eingeschätzt. Ich an ihrer Stelle hätte ihm entgegentrompetet: "Ja, weil ICH eine starke Frau bin, brauche ich keinen Pimmel-Prinz so wie dich!!! Weißt du, was du mich kannst? Aber genau das, bzw. nicht mehr, denn was du kannst, das können andere auch und noch viel BESSER! Jawohl!" - HAHAHAAA! Der verhaltensoriginelle Größenwahnsinnige hätte die Lucona gar nicht sprengen können, weil er nämlich schon aufgrund meiner harschen Absage explodiert wäre. - Natürlich käme so ein abgebrochener Riese gar nicht auf die Idee, jemand wie mich anzubraten, weil - das muss man solchen Typen zugestehen - sie einen Riecher haben für Leute, die sie mit dem Schmäh übernehmen können! - Irre Typen sonder Zahl finden Leser in meinen Büchern!

Montag, 4. März 2019

Martialisch

Einer meiner LinkedIn-Kontakte ist in Französisch Guyana als Fremdenlegionär tätig und hatte eine Super-Idee, indem er Morpheus gründete, mit folgendem Werbetext: Ihre Firma/Company/Konzern ist von einem Rechnungs-Betrüger schwer geschädigt worden...?
Interpol/Polizei andere Dienste sind durch Grenzen beschränkt...?
WIR NICHT....!
EIN NETZWERK VON MILITÄR-SPEZIALISTEN IST WELTWEIT IM EINSATZ UND MÖCHTE NUN AUCH IN DEUTSCHLAND FUSS FASSEN...zu diesem zähle auch ich Stefan H Landefeld und ich habe den Anstoß gegeben, ein Konzept zu entwickeln, dass wir ehemalige, speziell ausgebildeten Experten/Militärs Ihre Fähigkeiten auch in der freien Wirtschaft zum Wohle aller einsetzen, um besser integriert zu werden...!
           Mit Respekt
           OFFIZIER A/D
           STEFAN H LANDEFELD
(Darunter ein Bild von einer Zigarre rauchenden Bulldogge, die einen Schlagring um den Hals trägt.) - Also ich finde, jede Frau sollte so einen Bekannten haben, wenn sie mal mit ihrem Mann/Lebensgefährten/Freund Probleme hat, braucht sie nur zu sagen: "Gib Ruhe, sonst ruf ich meinen Legionär an!!!" - Naja, ich hab solche Sorgen zum Glück nicht, aber wer's braucht: Tel. Nr.: 01634839930 - eMail: morpheusmedia9@gmail.com
Martialisch geht es übrigens auch in meinen Büchern zu, liebe Freunde!

Sonntag, 3. März 2019

Zerstreut

Nicht nur Professoren wirken zerstreut (ich erinnere einen, der nicht mehr wusste, welchem Studenten er seine Tasche zum Tragen anvertraut hatte) sondern auch Normalbürger, die sich in der Alltagstrance von einem Termin zum andern schleppen. Im Gedanken sind sie ihren Schritten immer einige Meter voraus und wundern sich, wenn sie dann am Gehsteig in einen Hydranten laufen. Aber auch Künstler, die in den Wolken der Inspiration schweben, während sie ihren Alltag bewältigen müssen, können sich manchmal einer gewissen Zerstreutheit sicher sein. Als Autor lebt man ja praktisch mit seinen Protagonisten und auch den vorwitzigen Nebenfiguren. Ich selbst werde oft von meinen literarischen Kopfgeburten heimgesucht, sie verfolgen mich in einer Art Prozession, um auf sich aufmerksam zu machen und mich von dem täglichen Kleinkrieg mit den lieben Zeitgenossen abzulenken. Manche Hauptdarsteller einer Shortstory fordern gar eine Fortsetzung als Romanfigur! Jedenfalls wird einem dabei nicht langweilig. Außerdem muss ich jemandem ähnlich schauen, denn als ich wieder einmal durch die City flanierte - im Kopf schon den Plot eines neuen Werkes - grüßte mich eine völlig Fremde mit einem falschen Namen - irgendwas mit A - und ich grüßte automatisch zurück, ehe ich - etwas verspätet durch die geistige Schwere meiner Gedanken - merkte: das war ja gar nicht mein Name und jemand anderen konnte sie nicht gemeint haben, da so früh noch kaum wer unterwegs war. Zum Überfluss hatte ich noch den Einfall, der mir zu dem Zeitpunkt das Gehirn schwängerte, vergessen und es kostete mich 500 Meter Laufarbeit, wieder in den gleichen Gedankenstrom zu gelangen, in welchem ich mich vor der unerwarteten Unterbrechung befand. Naja, liebe Freunde, seid nicht zerstreut, sondern beruhigt eure Nerven mit Lesen!

Samstag, 2. März 2019

Gefunden

Eine astronomische Belohnung kann jemand schon dazu anreizen, seine eigne Katze umzufärben und als die gefundene Vermisste auszugeben. Die Idee kam mir, als ich in unsrem Grätzel etliche handgeschriebene A4-Zettel las: 2 Katzen entlaufen: eine braune langhaarige und eine weiß-braune kurzhaarige. Belohnung, Tel.Nr. - Da dachte ich mir: sind die armen Tierchen im Gänsemarsch geflüchtet oder eine nach der andern, weil sie zu wenig Futter oder Spielzeug bekamen? Oder sind beide, weil bald Frühling ist, dem Ruf der Natur zur Weitervermehrung gefolgt? Alles Fragen, die mich literarisch sehr anregen.

Freitag, 1. März 2019

Märzgedicht

Aus manchem Märzgedicht wird ein Schmerzgedicht, bei welchem die Ohren zu bluten beginnen und der Holde seine Geliebte nicht kann gewinnen. Liegt's an seinem Gedicht oder ihrem Gewicht, der Balkon bald haltet sie nicht! - Vielleicht hätte er jemanden fragen sollen, der etwas davon versteht, wie zum Beispiel eine Autorin wie ich, deren Bücher sind auch ein Gedicht!!! Meine Prosa ist auch zum Steinerweichen und zudem noch voller Leichen...