Die Heute-Zeitung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Politiker in Öffis zu interviewen. Da fährt also einer dieser Pappnasen von Möchte-gern-gewählt-Werdern in der U-Bahn und die Passagiere fragen z.B., was dieser Herr (oder diese Dame) zur Bildung zu sagen hat und zu ähnlichen Themen. - Würde ich U-Bahn-Nutzer sein, früge ich etwas total anderes! Z.B.: „Könnten Sie mir einen 100er leihen? Sie kriegen ihn dann zurück, wenn Sie die Mehrheit gewinnen.“ Oder: „Hätten Sie vielleicht auch so einen guten Job für mich, wie Sie haben? Wo man immer nur Fragen beantworten muss, irgendwas versprechen und dann eh nicht einhalten?“ Oder: „Wo kriegen Sie denn immer etwas gratis? Kann ich da auch hingehen und drauf hoffen, angefüttert zu werden?“ Oder: „Ist in Ihrer Nähe noch eine so billige Wohnung frei, wie Sie haben? Weil dann wäre ich auch so gut geschützt wie Sie!“ Oder: „Ist Ihr Dienstwagen frei, wo Sie jetzt U-Bahn fahren, weil dann könnte ich ja damit fahren?“ Oder, ganz wichtig für mich: „Kennen Sie meine Bücher schon? Die sollten Sie einmal lesen, wenn Sie wissen wollen, was Ihr Volk so denkt! Ich lese sie Ihnen auch gerne vor!!!“
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