Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Dienstag, 30. Juni 2015

Urlaubsreif


Wienerliedtexte

Angeregt durch Georg Danzers Werk Geh in Oasch schrieb ich das Lied
Geh in d'Allee:
 
Erst warst so siebensüaß wie a Has
Dann kummt ma drauf, du waßt an Schas
Willst scheinen obergscheit wia nur was!
Dann überreißt ma: du bist a bledes Gfrast!
Geh in d’Allee, du bist so gar net schee!
Kannst nur so nerven wia a Weh
Geh in Oasch oder in d’Allee!
 
Du bist a total beklopfte Frau!
Schau mi net so teppat au!
Mit deine dreckig-braunen Augn!
Willst alle nur aussaugn!
Hast dir verscherzt dei potscherts Leben!
Jetzt bist komplett danebn!
Geh in d’Allee, bevur di holt de He!
Geh verroll di bitte in d’Allee!
 
Schau mit net so bittend au!
Bei mir kriagst nix mehr für lau!
I glaub, dir fehlt der Mau!
Di macht jeder nur zur Sau!
Geh in d’Allee, sunst tua i dir weh!
Und fäul mi bloß nimma au!
Sunst bist bei mir mit Abwatschn drau!
Dann wird dir im Magen flau
und du kummst bei mir am Öbogn au!
Und dann bist wirkli übel drau!
Geh in d’Allee, bevur mi holt de He!
 
Was glaubst, was i alls kau,
hearst, i rauch dir ane au,
dass d’hast de Äugerln blau!
Sei ma net hab, heut is net dei Tog!
Du bist mehr als i ertrog,
du bringst mi no ins Grob!
Geh in d’Allee und wort, bis dir wachst a Bort!
Ja, des Leben is hort, i zahl dir no de Fohrt
in a guats Spitaul, weil du bist a Quaul!
Geh in d’Allee, bevur uns holt de He!               ©by S.Pomej

Für Freunde gediegener Geschichten von Mord und Totschlag: Literatur

Böses Wienerlied: Titanic auf 2 Füaß  ©by S. Pomej

Schau dir de do amal  au, an der is wirkli gar nix drau,

a Würschtl mit 2 braune Augn, de wü nur unter de Haubn!

De Frau is no die Untergang, de macht die arm und krank,
mir wird ganz angst und bang,Titanic auf 2 Füaß
I schick dir letzte Grüaß!

A Gfries wia a Troll, an Spruch wia a Proll!

A offensive Art, des Weib is vü zu hart!

Für an Mann wia di, de macht di no ganz hin!

So wahr i da steh, ganz konsterniert i bin und geh!

De Frau is no die Untergang, de macht die arm und krank,
mir wird ganz angst und bang, Titanic auf 2 Füaß
I schick dir letzte Grüaß!

Zwar is sie schnell und willig -

Ihr Art is aber ziemli billig!

So klan wias is und derf scho rauchn!

De kann doch kaner brauchen!

Für an Mann wia di wirds a Problem werdn!

Du wirst scho sehn, de wird unangenehm!

De Frau is no dei Untergang, de macht di arm und krank,
mir wird ganz angst und bang, Titanic auf 2 Füaß
I schick dir letzte Grüaß!

Schiefe Zähnd vom Daumenlutschen,

De kann grad de Fensta putzen!

Augn wia 2 schwarze Kohlen -

De soll der Teufl holen!!!

Sei gscheit und retirier,

sunst machts no Faschierts aus dir!

Freitag, 26. Juni 2015

Zimmer frei!

Wer auf Urlaub fährt, muss damit rechnen, geneppt zu werden! Man schläft für viel Geld in total milbenverseuchten Betten, unter denen man dann im schlimmsten Fall die Überreste des vorigen Gelages findet. Kein Wunder, wenn sich die Hotelgäste dann schadlos halten und so manches mitgehen lassen. In Hongkong verließ mit dem Kurzzeit-Gast ein Kronleuchter das Zimmer, in London wurde nur die Zimmernummer abgeschraubt, während in Las Vegas sich ein Gast die Mühe machte, den Spannteppich abzuziehen und als Souvenir heimzubringen. In München wurde sogar das Hotelmaskottchen, ein süßer Dackel mitgenommen und so weiter. Mein Rat also: Große Koffer kaufen! Schönen Urlaub!

Rätselkrimi Wer wirbt, stirbt

Lösen Sie den Fall des toten Werbefachmanns

In der Werbebranche gilt immer noch, was einst Goebbels rausfand: eine einfache Botschaft so lang wiederholen, bis sie auch der Dümmste verstanden hat. Und auch mit den Konkurrenten ging man nicht zimperlich um. Der aufstrebende Werbeguru Kuno Zusag lag bäuchlings im Swimmingpool im Garten seiner Villa in Sievering. Post mortem schien er noch ein überlegenes Lächeln auf den Lippen zu haben. Rau sah sich sein Smartphone an, in welchem die Telefonnummern der wichtigen Kunden und auch Konkurrenten gespeichert waren. Alle hatten einen Zusatz wie z. B. Spitznamen oder Schwächen: Kettenraucher, Krebskandidat, Superzicke, Trampolin, Hungryeye, usw. Laut Rechtsmediziner-Assi Ewald war Zusag das Genick gebrochen worden, bevor er in der Badehose in den Pool geworfen oder gestoßen worden ist. Dass er nicht ertrunken sein konnte, sah Ewald, da der Tote noch seinen Kaugummi zwischen den Zähnen festgebissen hatte, was bei Ertrinkenden nicht vorkommt. Im Todeskampf öffneten sie den Mund, so als wollten sie den Sauerstoff aus dem Wasser saugen. Gefunden hatte Zusag die Putzfrau, welche täglich außer Sonn- und Feiertag um 9 Uhr vorbeikam. Da gestern Badewetter herrschte, musste er wohl mindestens 12 Stunden tot sein. Rau sah sich die gestrigen Telefonate an. Hungryeye, Superzicke und Kettenraucher hatten im Abstand von einer halben Stunde ein kurzes Gespräch mit Zusag geführt. Erstere hieß Aurelia Agens und war laut ATB eine freie Werbefachfrau. Als Rau um dreiviertel 10 an die Tür ihrer Wohnung in Grinzing klingelte, öffnete sie nur einen Spalt breit und sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. "Jaaa?"
"Guten Morgen, Frau Agens, ich bringe Ihnen leider eine traurige Nachricht." sagte Rau und zeigte ihr seinen Ausweis. Als sie den sah, bat sie Rau herein und wies ihm mit einer Hand einen Platz auf der roten Designer-Couch zu. Sie setzte sich in ihrem schmucken orangen Seiden-Pyjama ihm gegenüber auf einen antiken Fauteuil. "Jaa?"
"Sie kannten doch Herrn Zusag?" fragte Rau.
"Leider! Wir waren keine Freunde, auch wenn wir erst gestern miteinander telefoniert haben. Es ging um meine ausständige Gehaltsforderung, die er mir noch immer nicht überwiesen hat. Ich habe kurz für ihn gearbeitet, aber als mir einmal ein kleiner Fehler passiert ist, hat er mich wüst beschimpft und sofort die Zusammenarbeit beendet. Wie hat er denn abgedankt?" forschte sie amüsiert.
"Darüber kann ich noch keine Auskunft geben. Welcher Fehler führte denn zum Bruch zwischen Ihnen und was hat er genau gesagt?" erkundigte sich Rau, der wusste, dass solche Beendigungen selten auch das Ende einer Beziehung waren. Oft blieben die Kontrahenten weiter im Kontakt und machten einander das Leben schwer.
"Also, er wollte, dass ich einen Großkunden, Katzenfutterfabrikant, für ihn gewinne, ohne mir genaue Infos über den zu geben. So wusste ich natürlich nicht, dass der ein militanter Tierfreund war und bin unwissenderweise in meinem schwarzen Ledermantel bei ihm erschienen. Das allein wäre schon schlimm genug gewesen, aber als dieser Idiot noch meinte, man könne einer Katze nicht jeden Tag dasselbe Futter anbieten, widersprach ich und erklärte ihm, dass eine Katze in freier Natur ja auch nicht jeden Tag etwas anderes zu fressen findet. Nicht wahr? So ein Vieh findet heute keinen Lachs und morgen kein Kalb, die muss froh sein, wenn sie eine verweste Ratte erwischt. Aber Tierfreunde sind meist total verblödet!"
"Oje!" entfuhr es Rau, der ihr mehr Verhandlungsgeschick zugetraut hätte.
"Und einen Blick hatte dieser katzenverliebte Trottel drauf, wie der linke Schächer!" fuhr sie entrüstet fort. "Dann hat Kuno, als er davon erfuhr, mich als unfähig für meinen Job bezeichnet, was ich sehr übel nahm. Aber ich hätte ihm deswegen kein Haar gekrümmt. Schließlich arbeite ich bereits für einen andern Werber! Gestern hatte ich beispielsweise ein Meeting mit ihm. Zobel & Company!"
Rau schrieb sich dessen Telefonnummer auf und fuhr zum Kettenraucher, einem Sigmund Solinger, der in einem Haus in Währing wohnte und, nachdem er von Zusags Tod erfuhr, auch wenig Anteilnahme zeigte. "Ach wissen Sie, Herr Kommissar, der war ein präpotenter Workaholic, hatte praktisch keine Freunde. Und wie geht es mit der Aufklärungsarbeit voran? Man liest in der Zeitung, dass die Polizei Verbrechen nicht mehr bekämpft, sondern nur noch verwaltet."
"Ich bekämpfe nicht das Verbrechen, sondern die Verbrecher!" stellte Rau klar. "Und darin bin ich gut! Worum ging es in Ihrem gestrigen Telefonat mit Zusag?"
"Ach, der wollte, dass ich als selbstständiger Werbe-Grafiker ausschließlich für ihn tätig bin, aber das würde mir zu wenig Einnahmen bringen." murmelte Solinger und zündete sich eine Zigarette an. "Schade, dass man für Zigaretten nimmer werben darf, da hätte ich jede Menge Ideen. Wissen Sie, warum Frauen am ehesten zu einem Sargnagel greifen?"
"Um schlank zu bleiben?" schätzte Rau.
"Ja, auch! Aber vor allem, weil sie sich gut dabei vorkommen. Das Ritual des Entzündens einer Zigarette und des Ausblasens des Rauches gefällt den dummen Trutscherln!" grinste er und blies demonstrativ einige Rauchringe in die Luft.
"Na, Sie halten wohl nicht viel vom weiblichen Geschlecht?"
"Es gibt auch dumme Männer, aber da sich die Weiber mir Männern einlassen, sind sie noch dümmer als diese! Ich kannte eine, die war noch froh darüber, dass sich unzählige Männer an ihr die Schuhe abgeputzt haben, diese blöde Pute, hähä!"
"Wir kommen vom Thema ab!" erinnerte Rau.
"Ach ja, Sie wollten wissen, wer Zusag abgeschafft hat....hmmm...da kämen viele infrage. Der war immer so überheblich, hat bis zuletzt dümmlich gegrinst. Aber ich habe ihn schon Monate nicht persönlich getroffen. Wir telefonierten gestern wegen einem Auftrag, der mir aber gar nicht in den Terminkalender passt. Bedauere!"
Wenig später stand Rau vor dem Schrebergarten von Superzicke, mit bürgerlichem Namen Vera Ficker, die in einem gepunkteten Bikini das Tor öffnete. "Ja bitte?"
"Guten Tag, Frau Ficker, mein Besuch betrifft das Ableben von Herrn Zusag."
"Oh, das ist ja wie im Film, wenn der Kommissar kommt und den Ausweis zeigt. Das Foto darauf ist aber schon alt, was?" mokierte sich Superzicke, die ihrem Namen alle Ehre machte.
Weiterlesen unter: http://www.bod.de/buch/s--pomej/moerder-machen-fehler/9783739204963.html

Für Lesewütige, die das allgegenwärtige Böse in Büchern suchen: Lesestoff

Donnerstag, 25. Juni 2015

5-Minuten-Krimi

Lösen Sie den Fall der toten Erbtante!

Raus Kopf fühlte sich wie ein Schraubstock an, in welchem sein Gehirn von allen Seiten zusammengequetscht wurde, während unsichtbare Hände seine Wirbelsäule verdrehten. Vorgestern hatte er morgens erhöhte Temperatur gemessen und sich nolens volens krank gemeldet. Heute saß er marode beim Küchentisch, schlürfte wieder Grünen Tee mit Zitrone und wartete ungeduldig auf die Wirkung der Parkemed-Tablette. Als das Telefon läutete, wollte er zuerst gar nicht rangehen, doch der Anrufer bewies engelhafte Geduld, also hob Rau widerwillig ab. "Endlich!" schnaufte die sonore Stimme des Polizeipräsidenten Pürstl. "Rau, wir brauchen Ihren Scharfsinn zur Lösung des Falles der vergifteten Frau Schlipper."
"Aber das ist doch Meringers Fall. Soviel ich weiß, ist die Dame mit Morphium getötet worden, was darauf schließen lässt, dass der Täter um ihre Allergie dagegen gewusst hat."
"Das schätze ich so an Ihnen!" lobte Pürstl. "Sie wissen sogar Details fremder Fälle. Es ist leider so, dass die Tote eine Freundin der Großmutter eines Ministers war, der nun bei mir Druck macht! Also bitte, nehmen Sie sich von Ihrer Erkrankung eine kurze Auszeit und holen Sie sich die Liste der Schlipper-Erben von Meringer! Wie ich Sie kenne, können Sie sich in wenigen Stunden wieder ins Bett legen!"
Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte Rau, nicht nur, dass ich andrer Leute Arbeit machen muss, verschafft mir die Aktion noch die Feindschaft eines Kollegen. Doch was half's - wenig später hatte er mit weniger brummendem Kopf schon die Liste zwischen seinen klammen Fingern und guckte sich die Namen drauf an. Franko Schlipper wohnte im 17. Bezirk in einer heruntergekommenen Mietskaserne. Als Rau an seine Tür klopfte, öffnete der und erschrak ob des präsentierten Ausweises. "Huch! Was wollen Sie denn? Ich hab Ihrem Kollegen doch schon Rede und Antwort gestanden." ratterte er direkt frustriert herunter, so als würde er ein Gedicht aufsagen.
"Tut mir leid, aber ich muss alles nochmals überprüfen, denn wir haben den Mörder Ihrer lieben Tante noch nicht identifiziert." erklärte Rau und drängte sich an ihm vorbei in die Wohnung, wo er einen halb gepackten Koffer entdeckte. "Oh, wollen Sie verreisen?"
"Nein, auswandern. Haben Sie in der heutigen Zeitung nicht gelesen, dass die Stadt Sangi auf Sizilien hunderte Häuser verschenkt, wenn man bereit ist, diese innerhalb von 3 Jahren zu renovieren?"
"Nein, nur von der Pyramide am Mars!"
"So weit will ich nicht fahren!" scherzte Franko.
"Sie rechnen schon fix mit der Erbschaft!" erkannte Rau.
"Ja, und die Auszahlung hat noch Zeit, denn ich bin geschickter Handwerker! Sie sehen aber gar nicht gut aus, mein Herr!"
"Ja-äh ich bin leicht erkrankt!" untertrieb Rau und strich sich über die Stirne.
"Wollen Sie ein Pulver? Meine Hausapotheke ist gut gefüllt. Ich kann Ihnen alles anbieten, von Aspirin gegen Schnupfen über Mundidol gegen Schmerzen bis zu Zäpfchen gegen Verstopfung." bot Franko hilfsbereit an, wobei er sich aber sicher nur lieb Kind beim Kommissar machen wollte.
"Danke, aber meine eingeworfene Tablette zeigt langsam Wirkung. Also, wer glauben Sie hätte am meisten Grund, Ihre Tante schneller als die Altersschwäche ins Jenseits zu befördern?"
Weiterlesen unter: http://www.bod.de/buch/s--pomej/moerder-machen-fehler/9783739204963.html

Wer mehr von meinem Einfallsreichtum lesen will, findet hier Gehirnnahrung:

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Montag, 22. Juni 2015

5-Minuten-Krimi

Lösen Sie den Fall des Profikillers

Der Tod war Raus ständiger Begleiter. Sieht man von der Tatsache ab, dass er damit wohl oder übel sein Geld verdiente, war das nicht die beste Zukunftsperspektive. Finanziell wär es lukrativer, er hätte die Seiten gewechselt und als Profikiller gearbeitet, aber es bereitete ihm immer wieder Genugtuung, wenn er einen bösen Typen dingfest machen konnte. Leider arbeitete die Polizei des Öfteren für die Papierkörbe der Justiz, d. h. es wurden Killer oft schneller entlassen, als es dauerte, sie hinter Schloss und Riegel zu bringen. So wunderte sich Rau auch nicht, als er im Park während seiner Mittagspause Ruben Giamatti traf, den er 2013 nach kurzer Jagd und mit 2 Zeugen, die nun anonym im Ausland leben mussten, zur Strecke brachte und der nun, als wolle er dem einstigen Verfolger zeigen, dass er wieder voll da war, auf einer Bank in der Nähe saß und genüsslich ein Sandwich aß. Rau reagierte zunächst nicht, doch konnte er es sich nicht verkneifen, den einstigen Rivalen direkt anzusprechen. "Wieder aktiv?"
"Ach, Herr Kommissar, wie sollte ich, wo ich doch einen Deal mit Ihrer Staatsanwaltschaft eingegangen bin. Ich liefere denen die Hintermänner und darf dann ganz offiziell wieder meine Freiheit genießen."
Tatsächlich war es beim Prozess nicht gelungen, Giamatti die Namen seiner Auftraggeber zu entlocken. Rau vermutete sie im benachbarten Italien, doch bei den vielen Pizzerias in Wien, konnten sie auch genausogut hier sein. "Und Sie wissen wirklich nicht, wer Ihnen den Auftrag gab, die reiche Frau Genarro zu töten?"
"Aber keine Spur! Doch wenn ich hier ein wenig herumspaziere, dann werden die ganz sicher nervös und mit mir Kontakt aufnehmen und dann liefere ich sie aus!"
"Das hieße, dass die von Ihrer Freilassung wissen?" forschte Rau.
"Sicher, die wissen fast alles. Nur wer die nächsten Wahlen gewinnt nicht." spottete er.
Unverschämter Patron, dachte Rau. "Na gut, aber was wenn die einen unangenehmen Ex-Killer auf dieselbe Art loswerden wollen, wie einst die italienische Dame?"
"Das seh ich anders, da ich ihre Namen ja nicht kenne, besteht zur Liquidation kein Grund. Nur zur Neugier und zu einem weiteren Auftrag! Klar so weit?"
"Sonnenklar!" sagte Rau und trottete wütend davon. Glaubte der tatsächlich, dass er ihm das abnahm? Der würde niemals mit der Polizei zusammen arbeiten oder gar jemanden verraten. Nicht aus Angst, sondern aus falsch verstandenem Ehrgefühl. Im Büro ließ sich Rau nochmal den Akt ausheben. Verdächtig waren wie immer jene, die vom Tod des Opfers profitierten. Da kamen 2 Personen infrage. Zum einen der Ex-Ehemann, ein gewisser Rigoberto Genarro und ein Ex-Geschäftspartner, ein Herr Umberto Potaro oder auch beide im Verein. Laut Aussagen kannten sich die Herren alle nicht. Erst beim Prozess vor 2 Jahren trafen sie aufeinander. Im Akt stand nichts, was auf eine Täterschaft bzw. Auftragsvergabe schließen ließ. Also suchte Rau einen nach dem andern persönlich nochmals auf. Umberto lebte in Tarvis, Rigoberto in Wien. Letzteren nahm er zuerst unter die Lupe. Genarro empfing ihn verdutzt und fragte natürlich, was es mit dem Besuch auf sich hatte. "Tja, Sie werden es nicht glauben, aber wir ermitteln immer noch in dem Fall Ihrer getöteten Ex-Frau. Solange wir nicht den Auftraggeber haben, solange ist der Fall nicht bei den Akten." meinte Rau. "Außerdem müssen wir davon ausgehen, dass er wieder zuschlägt. Er könnte von der Entlassung des Killers Wind bekommen haben und nun dessen Hinrichtung bei jemand anderen in Auftrag geben."

Buchtipp für Mordsfreunde: http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=s.pomej&rh=n%3A186606%2Ck%3As.pomej

 

Freitag, 19. Juni 2015

LSD

Wer seine Medikamente nicht versperrt, dem werden sie oft weggezehrt!
Besser als ein LSD-Trip ist in meine Bücher ein scharfer Blick!

Soziopathen sterben selten http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=soziopathen+sterben+selten

Rätselkrimi Massaker

Vom aufreibenden Urlaub zurück, musste sich Rau schon wieder mit einer Leiche herumschlagen - d.h. mit den Verdächtigen, denn es war auszuschließen, dass ein Mann sich selber mit der Motorsäge verhackstückte. Momentan saß dem Kommissar ein bulliger Verwandter des Opfers im Sicherheitsbüro gegenüber und zeigte wenig Kooperationsbereitschaft bei der Tätersuche zu helfen, nachdem er immer wieder betonte, es selber ja nicht gewesen zu sein. „Schauen Sie, Herr Kriminaloberrat, mein Vetter war ein – wie soll ich sagen – schwieriger Mensch. Als er nach seiner zweiten Scheidung reich geworden ist, hat sein Charakter Schaden genommen und er hat sich zahlreiche Feinde gemacht. Als wollte der Widerling Mörder anlocken mit seiner unmöglichen Art."
"Können Sie das näher erläutern? Ich hab selten gehört, dass jemand Mörder anlockt."
"Naja, er war eben...wie die Axt im Walde."
"Oder eher die Motorsäge im Walde, nicht wahr?" erinnerte Rau an das traurige und schreckliche Ende von Eberhard Forster.
Sein Vetter Emmerich Forster druckste herum. "Naja, es tut mir schon leid, dass er auf diese Weise umkam, es war ja ein richtiges Massaker. Seine Tochter hat, als sie ihn so in seine Einzelteile zerlegt gefunden hat, einen Nervenarzt benötigt."
"Wobei noch nicht feststeht, ob der Mörder ihn nicht vorher auf andre Weise getötet hat und ihn nur zersägte, um verräterische Spuren zu vernichten." erklärte Rau.
"Welche Spuren? Tot ist tot." beharrte Forster uneinsichtig.
"Wenn er ihn zum Beispiel erschossen hat, könnte er den Torso mit der Motorsäge geöffnet haben, um die Kugel zu entfernen." meinte Rau.
"Ach, ich hab keinen Waffenschein und auch keine Waffe. Ich hasse Schusswaffen! Und wenn ich denke, in der Brust meines Vetters nach einem Stückchen Metall herumwühlen zu müssen, wird mir noch nachträglich schlecht. Erben tu ich jedenfalls nix! Er hat alles dem Tierschutzverein vermacht. Aus reiner Bosheit gegenüber seiner Familie! Weiter hab ich nix mehr zu sagen."
Die nächste aus der enterbten Familie war die Schwester des Opfers, Brunhilde Forster, die auch nicht gerade todtraurig über den Verlust schien. "Wissen Sie, er war ein Besserwisser. Gab immer an mit seinem "Ach, so großem" Wissen. Leider belegte er dies nie. Sein Wissen verfing sich, verhedderte sich und ließ immer wieder große Lücken in der logischen Folge klaffen! Und wenn man ihn drauf aufmerksam machte, begann er zu brüllen wie ein Brüllaffe, furchtbar. Na, er hat ja auch ein furchtbares Ende genommen. Ich hätte mir eher erwartet, dass ihn einer in berechtigter Wut erschlägt. Aber so...." sagte sie und glättete mit einer Hand ihre blütenweiße Bluse.
"Wer könnte denn so eine große Wut gehabt haben?" forschte Rau.
"Jeder, der ihn kannte. Aber jetzt, wo sie es sagen, unser Bruder Wilfried, der hat immer am öftesten mit ihm gestritten. Einmal hat er ihn sogar mit einem Messer bedroht. Emmerich ist dazwischen gegangen, sonst wär Eberhard schon früher unter der Erde gewesen. Mir tut er ja leid, aber er ist selber schuld."
Kurz darauf saß Wilfried Forster vor Rau und machte ein Gesicht, als hätte er eben einen Bauchschuss erlitten. "Mein armer Bruder! Ich kann gar nicht aufhören, an ihn zu denken, an all unsre unsinnigen Streitigkeiten, die er immer angefangen hat."
"Worum ging es denn bei den Streitigkeiten?" fragte Rau.
"Um des Kaisers Bart. Es fing an mit einer Kleinigkeit und dann warf er uns immer vor, wir wären alle faul und blöd und was weiß ich noch alles. Dabei hat er selber nur Geld gemacht, indem er die richtige Frau geheiratet hat. Fragen Sie doch seine Geschiedene! Die Gute hat schließlich ihr halbes Vermögen an ihn abdrücken müssen. Das wird wohl nicht ganz ohne Gram passiert sein. Sie wohnt-"
"Ich weiß, wo sie wohnt und habe sie auch vorgeladen." unterbrauch ihn Rau. Eben wollte er fragen, warum er sich immer wieder mit einem Streithansel abgegeben hat, als das Telefon läutete und Pille, der Gerichtsmediziner mit dem Star Trek-Faible, die genaue Todesursache bekanntgab. "Der toxikologische Befund ergab, dass der Tote mit Cyanwasserstoff vergiftet worden ist. Die Zerteilung erfolgte posthum." Hm, dachte Rau, bei Gift sind in der Mehrzahl der Fälle Frauen die Täter bzw.Täterinnen, aber da konnte man sich nie ganz sicher sein. "Also, Herr Forster, warum haben Sie sich denn immer mit Ihrem Bruder getroffen, wenn Sie doch wussten, dass es wieder Streit geben wird?"
Weiterlesen unter: http://www.bod.de/buch/s--pomej/moerder-machen-fehler/9783739204963.html

Mehr von Mord und Totschlag steht hier drin: Soziopathen sterben selten

Donnerstag, 18. Juni 2015

Vorteile von Ebooks

Während die digitale Musik immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind die elektronischen Bücher noch kaum verbreitet und das aus gutem Grund: Bücher sind mit Emotionen verbunden, sie sind griffig, man kann sie überall anfassen, die Seiten umblättern und das Papier fühlen und riechen. Das alles funktioniert bei einem Ebook Reader (noch) nicht.

Dafür kann auch kein Idiot Eselsohren reinknicken, blöde Bemerkungen reinschreiben, sich die schmierigen Finger an den schönen Seiten abwischen oder Telefonnummern drauf notieren oder gar Seiten rausreißen. (Alles schon erlebt!) Man kann ihn einem unfreundlichen Menschen auch nicht nachwerfen, ohne dass er kaputtgeht oder damit einen wackligen Tisch stabilisieren. Er ist einfach nur zum Lesen gedacht!
Für's pure Kopfkino-Erlebnis! Erfreulich, dass man sich die Buchstaben auch größer machen kann, wenn man keine Brille aufsetzen will und er spart Platz. So kann die Bücherwand mal wieder andre Gegenstände präsentieren. Gewonnene Pokale fürs Kirschkernweitspucken zum Beispiel!
Seiten mit Pfeiltasten umzublättern ist einfach bequemer, außerdem ist die Technik dazu da, dass man sich ihrer bedient! Ebook Reader haben echte Vorteile gegenüber normalen Büchern. Die meisten Ebook Reader unterstützen eine Volltextsuche und das ist gerade bei Fachbüchern mehr als sinnvoll. So muss nicht lange nach dem passenden Absatz manuell gesucht und hin und her geblättert werden, man gibt den Suchbegriff ein und hat sofort ein Ergebnis. Das geht nicht nur schneller, sondern ist auch noch viel komfortabler. Daher werden heute bereits knapp 30% aller Fachbücher als Ebook verkauft, während der Anteil bei der Belletristik mehr als gering ist. Bei den 130.000 Titeln, die Amazon neben dem normalen Buch auch als Ebook anbietet – darunter auch mein SF-Ebook ZIVILFLUG ZUM ZEITRISS - machen die Käufe von Ebooks nur knapp 6% des Umsatzes aus.

Überdies haben die Ebook Reader einen ganz entscheidenden Vorteil: sie sind deutlich leichter als normale Bücher. Wer einmal mehrere Bücher auf eine längere Reise mitgenommen hat, wird davon ein Lied singen können. Auf einem Ebook Reader lassen sich ganz bequem mehrere Titel speichern, die nacheinander gelesen werden können. Zusätzlich verfügen alle aktuellen Ebook Reader über mehrere Schnittstellen: das Amazon Kindle empfängt Ebooks sogar über das Mobilfunknetz und der Nachschub ist so auch unterwegs gesichert. Bei ausreichender Kapazität ersetzt ein Ebook Reader sogar eine ganze Bibliothek und ist ständig komfortabel erweiterbar. Also worauf warten Sie noch, geneigter Leser?

Bestellen Sie doch gleich für den UrlaubZIVILFLUG ZUM ZEITRISS/S.Pomej

Speed-Dating

Frisch aufgewacht,wird sich schon auf die Socken gemacht:
 


Mittwoch, 17. Juni 2015

Horrorurlaub

Das Beste, was man von einem Urlaub mit heimbringen kann, ist eine heile Haut, besagt ein chinesisches Sprichwort. Leider ist Kommissar Rau bei der privaten Verfolgungsjagd eines Taschendiebes so dumm gestürzt, dass er nun seinen linken Arm in Gips tragen musste und daher marode seinen längst fälligen Urlaub angetreten hat. In dem hübschen Hotel Waldesruh im Weinviertel saß er nun mit einem guten Buch auf der Sonnenterrasse, als sich eine ebenda logierende Dame näherte. "Schönes Wetter! Oh, Sie haben ja einen Gipsarm!"
"Wau, Sie verfügen über eine scharfe Beobachtungsgabe! Sie sollten auch zur Kripo gehen, gnä' Frau!" entgegnete Rau.
"Was lesen Sie denn da?" erkundigte sie sich und grinste breit. Irgendwie hatte sie ein Koboldsgesicht mit durchdringenden braunen Augen.
"Soziopathen sterben selten!" antwortete Rau, der sicher war, dass sie den Titel nicht verstanden hatte. So simple Gemüter, die das Offensichtliche aussprachen, taten sich mit Fremdworten eher schwer.
"Aha! Wenn Sie bei der Polizei sind, interessiert Sie vielleicht, dass hier ein Zimmermädchen vorgestern zu Tode gestürzt wurde. Und zwar vom kleinen Balkon Ihres Zimmers! Was sagen Sie dazu?"
"War sie betrunken?" fragte Rau und ließ sein Buch sinken.
"Keine Ahnung! Jedenfalls hat sie immer ihre Nase in Dinge gesteckt, die sie nix angingen. Einmal hab ich sie erwischt, wie sie die Unterwäsche in meiner Schublade durchwühlt hat. Ich hab nur alles fein säuberlich zusammengelegt! hat sie gesagt. -Oh, da kommt der Bärtige. Da geh ich, denn im Fernsehen haben sie gesagt, dass in so einem Bart mehr Bakterien sind, als auf einem öffentlichen Klo!" sprudelte sie heraus und eilte davon.
"Guten Morgen!" begrüßte Rau den Bärtigen. "Sie haben mich grad vor einer sehr nervigen Person gerettet!"
"Das war Frau Rettich, die immer zwanghaft Kontakt sucht." klärte ihn der bärtige Mann auf und setzte sich zu ihm. "Ich beschäftige mich viel mit Psychologie. Die Frau hat ein Problem."
"Naja, wer hat das nicht?" fragte Rau mehr scherzhaft.
"Ich! Mein Name ist Professor Fergus. Freud beschäftigte sich mit der Lust, Adler mit der Macht, Frankl mit dem Sinn und ich mich mit all diesen dreien!" offenbarte er.
Oje, dachte Rau, der ist vielleicht noch ärger als die Nervensäge. "Stimmt es, dass hier ein Zimmermädchen in den Tod gestürzt ist?" fragte er, um nicht weiter belehrt zu werden, denn dazu besuchte er Fortbildungsseminare.
"Äh ja... Schlimme Sache. Die Person war auch nicht ganz pflegeleicht. Hat den Gästen immer nachspioniert. Erzählte mir zum Beispiel welche Dame aus welchem Zimmer kam, oder welcher Herr in welches Auto stieg und so weiter, wenn Sie verstehen, was ich meine!" flüsterte er und zwinkerte vielsagend. "Entschuldigen Sie mich, aber ich habe noch nicht gefrühstückt. Es dauert oft eine geschlagene Stunde, bis das Personal endlich das Buffet arrangiert hat."
Rau guckte ihm nach, als ihm jemand auf die Schulter tippte. "Kuckuck! Sie sind wohl der Neuzugang, was?" Auf Raus verblüfftes Nicken fuhr er fort: "Hier kann man gut ausspannen. Man darf sich nur nicht mit den falschen Leuten unterhalten. Ich denke da an ein Braunauge und einen Bartträger. Gestatten, mein Name ist Grünanger! Beruflich bin ich Versicherungsmakler. Sie haben ja einen gefährlichen Beruf, was?"
"Danke, ich hab auch schon eine Lebensversicherung." winkte Rau ab. "Kannten Sie das tote Zimmermädchen?"
"Jaja. Eine aufdringliche notgeile Frau war sie. Man soll Toten ja nix nachsagen, aber die hatte es schon auf die Männer abgesehen. Rühmte sich bei jeder Gelegenheit, einen schönen Körper zu haben, dabei trug die eine hässliche Blinddarmnarbe. Bei mir konnte sie jedenfalls nicht landen." stellte er fest und setzte seine Sonnenbrille auf.
"Nein, dafür ist sie auf dem Betonboden gelandet. Glauben Sie, es hat dabei jemand nachgeholfen?" forschte Rau und tat nur mäßig interessiert.
"Kann sein. Möglicherweise eine Frau, der sie den Mann ausspannen wollte. Aber ich will dazu nix sagen. So, jetzt lass ich mich massieren, bis später!"
Die Wirtin, Frau Heidenreich, erschien und rief Rau schon von weitem zu: "Frühstück ist fertig!" Sie trug ein hübsches Dirndlkleid und eine Zopffrisur.
"Danke, Sie haben mir gar nicht erzählt, dass jemand vom Personal verunglückt ist."
"Ach, unsre arme Rosi, ja, sie war ziemlich fleißig."
"Ich hab mich mit bisher 3 Gästen unterhalten und jeder erzählte von ihr etwas anderes. Es ist, als wären eigentlich 3 Zimmermädchen aus meinem Fenster gestürzt." meinte Rau und erhob sich.
 Weiterlesen unter: http://www.bod.de/buch/s--pomej/moerder-machen-fehler/9783739204963.html

Mehr horrible Stories sind hier zu finden: Sehr schrullige Short-Stories

Sowie auch hier: Soziopathen sterben selten

 

Dienstag, 16. Juni 2015

Rätselkrimi Schöne Leiche

Wasserleichen hatten immer etwas von einem schlechten Horrorfilm, vor allem der faulige Geruch war nur schwer zu ertragen. Doch bei der angeschwemmten toten Frau am Donauufer, war davon nichts zu bemerken. Sie sah aus, als schliefe sie nur, wartend auf den Prinz, der sie gleich wachküsst. Der Umstand, dass sie voll bekleidet da lag, schloss natürlich aus, dass sie freiwillig zum Baden in den dreckigen Fluss gesprungen war. Über sie gebeugt sah Rau nur den Assistenten von Pille, der wohl wieder bei einer Star Trek-Convention weilte. "Morgen, Herr Kommissar, ich bin's leider nur wieder, Ewald. Dafür kann ich Ihnen die genaue Todeszeit sagen. Die junge Dame scheint gestern um 22Uhr11 ertrunken zu sein. Normalerweise tauchen Ertrunkene erst auf, wenn die Gase den Körper hochtreiben. Das arme Mädel scheint knapp vor'm Ufer die Kraft verlassen zu haben, denn sie verfing sich mit den Haaren an einem der vielen Gebüsche, die ins Wasser reichen. Jedenfalls ist ihre analoge Uhr um 10.11 stehen geblieben. Wenn sie sie nicht vergessen hat, aufzuziehen, dann-"
"So hübsch und akkurat wie sie gekleidet ist, können wir davon ausgehen, dass sie die Uhr brav aufgezogen und auch richtig eingestellt hatte." meinte Rau und blickte in Richtung der Reichsbrücke. "Sehr wahrscheinlich hat sie jemand von der Brücke geworfen. Die Frage ist wer, warum und ob er sie vorher getötet hat, oder sie ertrunken ist."
"Äußere Verletzungen konnte ich bisher noch keine feststellen und unter den Fingernägel hatte sie keine Abwehrspuren wie Blut oder Hautfetzen. In ihrem Hosensack fand ich ein Schlüsseltäschchen mit Wohnungsschlüsseln einer Sicherheitstüre. Über die Seriennummer könnten Sie sicher die Adresse erfahren."
"Richtig gefolgert, Ewald!" lobte Rau und machte sich mit den Schlüsseln auf ins Büro. Einen Anruf später wusste er bereits, dass die Tote Marie Knopfloch hieß und im 2. Bezirk wohnte. An der angegebenen Adresse war auch eine Milla Knopfloch gemeldet. Mutter oder Schwester vermutete Rau und fürchtete sich schon vor der traurigen Pflicht, die Todesnachricht überbringen zu müssen. Die Frau, die er antraf, sah ihrer Schwester zum Verwechseln ähnlich und weinte herzzerreißend. "Ich hab sie immer gewarnt, sich mit diversen Männern abzugeben. Aber sie hat nur gelacht. Warten Sie, ich hab hier ihr Tagebuch, da steht sogar drin, wem sie einen Eifersuchtsangriff zutraut." sagte Milla und holte ein rosa Büchlein mit dem Hallo Kitty-Motiv drauf. "Wir hatten keine Geheimnisse voreinander, sie hat mir erlaubt, dass ich auf diese Weise an ihrem aufregenden Leben teilhabe. Bei den heutigen Männern bleib ich nämlich lieber Single."
Rau nahm das Buch an sich und verließ die trauernde, vorsichtigere Schwester. Der erste Verdächtige darin hieß Mario Bracho und wohnte ebenfalls im 2. Bezirk. Als Rau ihm seinen Ausweis präsentierte, hob der nur verwundert eine Augenbraue. "Nanu, hab ich was angestellt?"
"Das versuche ich herauszufinden. Kennen Sie eine Frau Marie Knopfloch?"
"Klar, wir sind in losem Kontakt. Wie geht's ihr?" fragte Bracho und ging Rau in seine luxuriös ausgestattete Junggesellenbude voran.
"Wie man's nimmt. Sie ist tot. Ermordet."
"Oh!" machte er nur und setzte sich auf eine weiße Ledercouch. "Das tut mir leid."
"Na, sehr betroffen sehen Sie nicht aus. Wo waren Sie gestern um 22 Uhr?"
"Leider allein vor'm Flat-TV! Hab mir 'Leben und Sterben in L.A.' angesehen. Ein toller Film. Wenn man bedenkt, dass er schon 1985 gedreht wurde, hat Friedkin schon viel vorausgeahnt. Selbstmordattentäter, Bungee-Jumping, und vor allem die wilde Autoverfolgungsjagd ist besser als 20 Jahre vorher in Bullit."
"Ja sicher, ich bin auch ein großer Cineast, vor allem Krimis haben mich geprägt, vielleicht bin ich deshalb zur Kripo gegangen." räsonierte Rau.
"Und bedenken Sie, es ist in Wahrheit auch fast immer der, dem man es nicht zutraut." grinste Bracho. "Ich hätte keinen Grund gehabt, Marie zu töten. Sie war eine von vielen und ich war wohl auch nicht ihr Einziger. Jedenfalls hatte sie sexuell viel drauf!" Nun sah er tatsächlich ziemlich betroffen drein, erkannte er nun wohl, dass er sich fürderhin eine andere Granate suchen muss. "Nach außen ein stilles Wasser, aber mit vielen Untiefen!"
Der Nächste hieß Wolfram Holbein und wohnte im 1. Bezirk nahe Schwedenplatz. Als er Raus Ausweis erblickte, stutzte er und fragte: "Nanu, wen hat's denn erwischt?"
"Ihre Freundin Marie!" antwortete Rau und sah sich in der ebenfalls luxuriösen Bleibe um. Die Putzfrau war gerade am Staubsaugen und verzog sich in die Küche, als Rau und Holbein das Wohnzimmer betraten. "Ein Jammer, sie war ein Prachtweib. So ein heißes Stück Fleisch krieg ich nicht so schnell wieder." meinte er und fläzte sich in einen antiken Fauteuil. Er trug ein schwarzes T-Shirt, auf dem A.C.A.B. stand (All Cops are Bastards) und erklärte: "Das heißt Austrian Cops are better!"
"Wo waren Sie gestern um 22 Uhr?" fragte Rau ungerührt.
"Puh, da lag ich schon im Bettchen. Leider allein. Aber Marie hat ja noch andre neben mir gehabt. Sie lebte auch so ungesund. War Fleischfresserin, ich bin Veganer."
"So? Ich las heut früh in der Zeitung, dass ein Chinese 420 Nierensteine von Tofu bekommen hat." sagte Rau. "Wann haben Sie sie zuletzt gesehen?"
"Da muss ich nachdenken, ich glaub vorgestern, ...ja. Aber so tüchtig wie Sie sind, werden Sie bald rausfinden, wer die umtriebige Marie auf dem Gewissen hat. Gut, dass sie nicht zum Friedhof der Namenlosen getrieben wurde. Übrigens, Sie als schlauer Kopf, wer gewinnt die US-Präsidenten-Wahlen? Jeb oder Hillary? Ich hab nämlich ne Wette am Laufen."
"Wer den Namen Bush trägt, hat's nach all den teuren Kriegen sicher nicht leicht, gewählt zu werden, außerdem ist es selbst für die USA Zeit einer Frau mal das Ruder in die Hand zu geben." überlegte Rau und verabschiedete sich.
Der nächste Kandidat, ein gewisser Roman Zenta, war sogar rot unterstrichen in dem rosa Tagebuch. Als Rau an seiner Wohnungstür im 3. Bezirk klingelte, öffnete die Nachbarin und verkündete: "Der Herr Zenta ist in seinem Büro, er ist ja Vermögensberater. Gleich ums Eck."
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Hier noch ein Lese-Tipp für Mordsfreunde: Soziopathen sterben selten/S.Pomej

Freitag, 12. Juni 2015

Rätselkrimi Tod im AMS

Der Anblick verlangte wirklich starke Nerven. Der Tote saß vor seinem Schreibtisch und hatte faktisch kein Gesicht mehr. Irgendjemand musste ihm wohl mit einem Hammer das Antlitz zerschlagen haben. Kaum vorstellbar, dass dieser Vorgang lautlos erfolgt war. Kommissar Rau war wie vom Schlag gerührt. Die Vorgesetzte des getöteten AMS-Beraters, eine Frau Vera Verderber, hielt sich die rechte Hand vor den Mund und konnte nur ganz leise die Fragen beantworten: "Herr Jochman war immer sehr korrekt und wurde nie bedroht. Er hatte den ersten Kunden um 8 Uhr. Ich hab Ihnen die Namen schon ausdrucken lassen. Ein gewisser Anton Haferknecht, arbeitslos seit 13 Jahren. Dann eine halbe Stunde später Frau Inge Unfrieden, arbeitslos seit 9 Jahren und eine weitere halbe Stunde später einen Herrn Emil Zoppl, arbeitslos seit 5 Jahren. Alle unbescholten, aber einer muss es wohl gewesen sein."
"Moment, wieso glauben Sie das?" fragte Rau, der sich die Unterlagen besah.
"Weil der 4. Kunde ihn vor wenigen Minuten so auffand und lauthals losschrie. Eigentlich ist ja der Eintritt nur nach Aufruf gestattet, aber wenn die Kunden einige Minuten warten müssen, dann treten sie auch unaufgefordert ein und fragen, wann sie endlich drankommen."
"Tja, Zeit ist kostbar, auch für einen Arbeitslosen!" merkte Rau an. "Ich werde mir die Verdächtigen gleich vornehmen. Die Spurensicherung ist schon verständigt. Passen Sie bitte auf, dass keiner mehr den Tatort betritt!" Als er zum ersten Verdächtigen fuhr, las er sich bei einer roten Ampel nochmal dessen Akt durch. Haferknecht war 45 Jahre alt und hatte in 20 Jahren 25 Jobs gehabt. Das zeigte Rau, dass es sich bei ihm wohl um einen eher unsteten Charakter handeln musste, der von selbst ging oder sich so verhielt, dass er vom Arbeitgeber gegangen wurde, wie man so schön sagte. An Berufen hatte er so ziemlich alles durch, meist Hilfsarbeiter am Bau, aber auch Bürohengst und sogar Friseur. Mit Hämmer musste er sich jedenfalls auskennen, dachte Rau, als er schließlich im 16. Bezirk vor dem Gemeindebau des Vielberuflers landete. Haferknecht öffnete die Tür mit einem Kellner-Trinkgeld-Lächeln. "Ja?"
"Guten Tag!" sagte Rau höflich und zeigte ihm seinen Ausweis. "Es ist ein trauriger Anlass, der mich zu Ihnen führt."
"Bei mir ist alles traurig." bekannte Haferknecht. "Ich bin total am Sand!"
"Das zu hören tut mir leid, darf ich reinkommen?"
"Ja, wenn's sein muss!" brummte Haferknecht und ließ Rau in seine ziemlich unordentliche Bude eintreten, die wohl schon mindestens ein Jahr kein Putzmittel gesehen hatte. "Was gibt's denn?"
"Herr Jochman ist tot!" sagte Rau.
"Wer? Ach so, mein AMS-Mann. Furchtbar, dass der mir in 13 Jahren keinen Job besorgen konnte. Ich will einem Toten ja nix nachsagen, aber unfähig war der schon!"
"Das interessiert mich nicht! Mich interessiert nur, wer ihn auf dem Gewissen hat!"
"Wohl ein gewissenloser Mensch!" antwortete Haferknecht schlagfertig. "Besuchen Sie jetzt alle seine Klienten? Dann werden Sie aber viel zu tun haben!"
"Genaugenommen besuche ich nur seine letzten drei Kunden, denn einer davon ist ein Mörder!" stellte Rau fest. "Sie waren heute um 8 Uhr bei ihm geladen!"
"Ja, aber ich hab verschlafen. In so einem Fall melde ich mich immer krank. Ich geh heut nachmittags zum Arzt und sag, dass ich eine Sommergrippe erwischt hab!"
"Na, Sie machen es sich ja einfach!" meinte Rau empört. "Haben Sie keinen Berufsethos?"
"Nein, denn ich hab ja keinen Beruf mehr, weil Herr Jochman es nicht schaffte, mich irgendwo unterzubringen. Nur in so hirnrissigen Kursen und sozialökonomischen Betrieben. Da musste ich doch tatsächlich mehr hackeln, als in all den Jahren zuvor!"
"Hmm- und wo haben Sie zuletzt gearbeitet?" erkundigte sich Rau.
"Pfff, weiß ich gar nimmer. Ah ja, vor eineinhalb Jahren bei so einem SÖB am Bau. Da musste ich Isolierschaum in Fugen spritzen. Ööööde! Und dann haben die mir noch unterstellt, ich hätte Material geklaut!" Er machte ein Gesicht, als hätte man ihn eben geohrfeigt.
"Sie haben also die Wohnung heute noch nicht verlassen?"
"Doch, ich musste mir doch was zum Frühstück kaufen. Oder glauben's gar, mich bedienen die Heinzelmännchen?" ätzte Haferknecht grinsend.
Rau verließ ihn und fuhr zu Inge Unfrieden, die ebenfalls daheim war, als er bei ihr klingelte. Die 39jährige bewohnte ebenfalls eine Gemeindewohnung, die allerdings blitzblank geputzt war. "Nein, das ist ja schrecklich, was Sie da sagen. Ich hätte ja heute einen Termin gehabt, aber ich konnte ihn nicht wahrnehmen, da ich ein Vorstellgespräch hatte. Hier, bei Firma Putzteufel & Co KG. Um Punkt 8Uhr10 bis 8Uhr.20! Ich hab mir eine Zeitbestätigung geben lassen." sagte sie triumphierend und hielt Rau den Zettel unter die Nase.
"Ja, da hätten Sie aber danach noch zu ihm kommen können." meinte Rau. "Die Firma ist ja gar nicht weit weg vom AMS!"
"Also wirklich! Was verlangen Sie denn noch von mir? Ich hab Depressionen, weil ich schon so lange ohne sinnvolle Tätigkeit bin und dann soll ich mir an einem Tag die Hacken ablaufen, nur um einen völlig sinnfreien Termin bei einem unfähigen Berater wahrzunehmen?"
Rau sah sich um und erspähte einen Hammer auf einer Kommode. "Oh, was ist denn das?" fragte er barsch und zeigte auf ihn.
"Na 3mal dürfen's raten. Es sieht einem Hammer täuschend ähnlich. Damit hab ich gerade ein Bild aufgehängt. Hier bitte! Das zeigt mich im letzten Urlaub vor 10 Jahren auf Mallorca!" Ihre Züge erheiterten sich schlagartig.
"Warum sind Sie denn überhaupt arbeitslos?" erlaubte sich Rau zu fragen.
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Wer mehr tödliche Stories lesen will: Soziopathen sterben selten/S.Pomej


Dienstag, 9. Juni 2015

Rätselkrimi Mordsmieter

Am Anfang stand immer eine Leiche, bzw. lag eine Leiche, die Kommissar Rau posthum enträtseln musste. Diesmal stand er wieder einmal in der Prosektur, wohin in Rechtsmediziner Pille, der Star-Trek-Fan, gerufen hatte. "Ich bin noch nicht dazu gekommen mich mit Frau Raubenkoller zu beschäftigen, aber ihre Schwester hat mich dringend gebeten es zu tun. Sie meinte, die Gute hätte sich in ihrem Haus so viele Feinde gemacht, dass sicher einer davon etwas mit ihrem Tod zu tun hätte."
"Hm, also gut, ich werde mich in dem Haus umhören." brummte Rau wenig begeistert.
"Ich kann dir nur sagen, dass sie seit gestern nachmittags nicht mehr unter uns weilt und keine äußeren Verletzungen aufweist. Der Amtsarzt schließt Herzinfarkt nicht aus oder ein geplatztes Aneurysma. Dort drüben auf dem Tisch liegt eine von der Schwester angefertigte Verdächtigenliste." fügte Pille noch hinzu, wandte sich ab, seinen Instrumenten zu und begann mit seiner morbiden Arbeit.
Rau schnappte sich die Liste und eilte davon. Auf dem Weg zum bewussten Haus musste er an einer roten Ampel halten und guckte sich die 4 Namen an, die in Normschrift notiert waren. Scheinbar war die Schwester wohl auch eine pedante Person, wie einst die Tote, denn Pedanten und Querulanten machten sich stets in ihrer Umgebung unbeliebt. Die Namen waren sogar alphabetisch gereiht. Ein lautes Hupen erinnerte Rau, dass er sich nun wieder auf den Früh-Verkehr konzentrieren musste.
Der erste auf der Liste wohnte im 2.Stock und hieß Achmed Al-Rubin. Schöner Name, wie aus einem Karl May-Roman, dachte Rau. Al-Rubin öffnete in einem weißen Kaftan und Rau nickte ihm zu, während er ihm den Ausweis kurz unter die Nase hielt. "Ich komme wegen Frau Raubenkoller."
"Ach! Hat sie mich wieder schlecht gemacht?" fragte Al-Rubin gereizt. "Wir Moslems sind einer Hexenjagd ausgeliefert. Nur weil man etwas arabisch aussieht, wird man gleich wie ein Staatsfeind behandelt. Was glauben Sie, wie oft ich schon kontrolliert worden bin!"
"Ich finde nicht, dass Sie arabisch aussehen!" log Rau, um gut Wetter zu machen.
"Ach nein? Wie sehe ich denn aus?"
"Wie frisch aus dem Urlaub heimgekehrt. Toller Teint!"
"Sparen Sie sich Ihre Komplimente. Was hat die Frau über mich behauptet?"
"Nichts!" versicherte Rau. "Denn sie verstarb gestern!"
"Oh! Darum hab ich heute noch nichts von ihr gehört. Sie hat sich immer über irgendwelchen Lärm von mir beschwert, obwohl ich schon nur auf Zehenspitzen durch die Wohnung schlich." Dabei blickte Al-Rubin betroffen zu Boden, wohl auch um anzudeuten, dass die schwierige Tote unter ihm wohnte. "Hat gesagt, ich wär ein Schläfer. Ich wusste gar nicht, was das ist. Da hat sie gesagt, ein Terrorist, der in der Maske eines Biedermannes auf den Weckruf von einem Ayatollah wartet, um eine Bombe werfen zu können. Ich hab gesagt, schade, dass ich keine habe, sonst würd ich sie gleich auf Sie werfen! Da hat sie mich angezeigt."
"Das hat Sie sicher wütend gemacht?" vermutete Rau.
"Ja, aber ich hab mich mit ihr außergerichtlich geeinigt!"
"Und haben Sie einen Verdacht, wer hinter ihrem Tod stecken könnte?" fragte Rau.
"Nein! Eigentlich jeder im Haus!"
Der Nächste auf der Liste wohnte im Erdgeschoß und hieß Hans Brenna. Auch er war daheim und öffnete arglos. Als er Raus Ausweis sah schimpfte er gleich los: "Bestimmt hat Sie die Irre geschickt, die sich mit jedem hier anlegt!"
"Wenn Sie Frau Raubenkoller meinen, dann-"
"Die hat ihren Namen zu Recht. Raubt einem den letzten Nerv mit ihrem Koller. Was ist diesmal los?"
"Sie ist tot!" stellte Rau fest.
Erleichterung machte sich auf Brennas Antlitz breit. "Oh, das tut mir aber-" hier stockte er kurz und rückte mit der Wahrheit raus. "-gar nicht leid! Die Frau hat hier im Haus immer Unfrieden gestiftet. Falls sie ermordet wurde, wovon bei der auszugehen ist, könnte es der Terrorist im 2. Stock gewesen sein!"
"Ich muss schon sehr bitten. Der Mann ist von der Toten nur als solcher bezeichnet worden. Ob er tatsächlich einer ist, wurde ja noch nicht festgestellt." meinte Rau.
"Ja, also äh, ich sag gar nix mehr!" entgegnete Brenna und warf die Tür zu.
Nummer 3 auf Raus Liste war die direkte Nachbarin des Opfers, Mathilde Burg, und öffnete im Morgenmantel, noch ziemlich verschlafen. Auf Raus Todesnachricht reagierte sie grinsend. "Tja, so geht es einer Nervensäge! Die hat mich immer verdächtigt, grundlos natürlich, und jetzt kommen Sie daher und verdächtigen mich." "Keiner verdächtigt Sie. Ich muss nur ermitteln, was mit Ihrer Nachbarin geschehen ist." klärte sie Rau auf. "Warum hat sie Sie denn verdächtigt?"
"Weil ihr fad war! Ich hab in der Zeitung gelesen, dass in New York 2 Mörder ausgebrochen sind."
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