Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Weltspartag

 

Post Mortem

Heut und morgen gibt’s wieder das übliche Gedränge auf den Friedhöfen, wie zum Sommerschlussverkauf. Das erinnert mich an ein Begräbnis, zu dessen Teilnahme mich eine protzige Parte auf Büttenpapier einlud. Sie stammte vom Nachlassverwalter eines ehemaligen Schulkollegen, der seinerzeit zu uns erst mitten im letzten Pflichtschuljahr kam, weil er aus der piekfeinen Privatschule rausgeflogen war (warum auch immer). Da ich nix andres vorhatte, ging ich also hin und traf auf den ehemaligen Klassenclown Fluppy, der wie immer einen blöden Witz auf den Lippen hatte: „Blumen warn mir z‘ teuer, i hab ihm a Tafel Schoklad mitbracht!“
Dann tauchte noch unsre ehemalige Klassenschönheit Angelika auf, die einen verhärmten Gesichtsausdruck präsentierte und wie Frankensteins Braut geschminkt war. Wir tauschten die üblichen Höflichkeiten aus unter dem „Weißt noch?“-Motto und dann kam schon der Pfarrer, begrüßte unsre 3faltigkeit kopfnickend und schickte sich an, die Trauerrede zu halten. Fluppy raunte mir noch zu: „An vielen Priestern ist das sauberste ihr Kragerl.“ – und dann begann der Pfaffe zu predigen: „Liebe trauernde Hinterbliebene! Unser lieber Felix Mauthner ist uns in die Ewigkeit vorausgegangen und wird dort auf uns warten. (Ojeee!) Er hatte gar viele Freunde. (Naja, wenn ich uns drei so ansah, hatte er gar keine, denn seine gekauften sind wohl nicht gekommen. Doch da erschien noch ein weiterer Gast, der aussah, als wäre er der Anwalt des einst reichen Früchtchens gewesen und nahm hinten Platz.) Ja, Felix war kein einfacher Mensch!“ – Das klang so, als hätte ihn der Geistliche gut gekannt. Ich erinnerte mich, wie er während der Mathe-Stunde aus Tausendern Papier-Schiffchen faltete - ich fühlte mich wie ein Verdurstender in der Wüste, während einer meiner Kameraden mit Trinkwasser ein Schaumbad nimmt! Angelika flüsterte mir zu: „Der sieht aber gut aus!“ – Sie meinte den Mann, den ich für den Anwalt hielt. „Ich glaub, das war sein Rechtsverdreher. Hmmm“, sagte ich selbstvergessen, „wer erbt wohl den ganzen Schotter?“ – „Du, ich glaub, ich weiß, wie das abläuft!“ wisperte sie konspirativ. „Der soll nachschauen, wer von uns weint, und dann vererbt er dem alles!“ – Ja sicher, dachte ich genervt und ärgerte mich schon über mein Kommen, denn ich ahnte schon, dass es wohl doch keinen feudalen Leichenschmaus geben wird. Da begann die Kuh plötzlich herzzerreißend zu schluchzen! Und sie hörte auch nicht auf, nachdem der Pfarrer mit seinen goldenen Worten am Ende seiner Rede angelangt war. Wie ein Häuferl Elend saß sie auf der kalten Bank. Ich schüttelte den Kopf, doch dann kam der Mann zu uns rüber und beugte sich zu ihr herab. Oha, dachte ich und bedauerte, dass ich nicht auch einige Tränchen rausgequetscht hatte. Angelika hob den Kopf mit den verweinten Äuglein und erwartete eine Einladung zur Testamentseröffnung. Der Mann holte rasch etwas aus seiner Sakko-Tasche – nein, keinen Schrieb, sondern ein Taschentuch! Und ich konnte nicht anders als festzustellen: „Oh it’s a Feh!“

Dienstag, 29. Oktober 2013

Job-Beratung


Krisen-Urkunde

In der gestrigen Heute stand ein Artikel über eine seltsame Urkunde: ein Krisenheim der MA11 überreichte sie einem 7jährigen, dessen alleinerziehende Mama 3 Monate wegen Diebstahls einsaß. Die Zeitung kritisiert den Inhalt:
Du warst hier, weil deine Mama im Gefängnis war und du einen Platz und Menschen gebraucht hast, die dich in dieser Zeit betreut haben.
Unterschrieben von 8 (!) Erzieherinnen, die offenbar selbst noch Erziehungsbedarf in Sachen Feinfühligkeit notwendig hätten. - meint der Redakteur und, dass die Urkunde wie bei einer Kinderolympiade aussähe.

-Ja, aber die diebische Mami hatte ja auch kein Feingefühl beim Stehlen! Obwohl ich sie gut verstehen kann, denn wenn Abgeordnete für ihr „Amt“ und die erbrachte Nichtleistung bzw. Fehlleistung Diebstahl am Volksvermögen begehen, müssen sie nicht in Haft!!! Schwer zu verstehen.
Heute stand zu dem Artikel, dass man etwas positiver formulieren hätte können. Wie? So: Deine Mami war krank, litt an Kleptomanie und musste leider zu einer 3-Monats-Therapie. Oder: Deine Mami durfte 3 Monate Urlaub auf Staatskosten machen? -Reicht es nicht, dass uns die Werbe-Fuzzis und die Sch….politiker ununterbrochen anlügen? Soll schon ein Kind (außer über die Existenz von Christkinderl und Osterhasi) angelogen werden???
Übrigens waren auf dieser Urkunde auch Fotos des Heimes: die Aufenthaltsräume und das Badezimmer, picobello sauber, viel schöner als ich in meiner Kindheit hausen musste. Ich finde es sehr gut, dass der Kleine schon in den Kinderschuhen den Unterschied zwischen Recht und Unrecht bzw. Eigentum und Fremdbesitz von geschulten Damen vermittelt bekommen hat, auch wenn er dadurch vielleicht nie zu einem gerissenen Klau-Politker wird.

Montag, 28. Oktober 2013

Neo-Sandler


Werbegag

Folgende Story geisterte durch Gazetten und Internet: Pfiffige Bergsteiger enterten die Zugspitze und hackten ihr die Spitze ab. Im Rucksack ging's damit zu Tal und bald drauf wild zur Sache, denn der Deutschen höchster Berg sei nunmehr einen Meter kleiner, SKANDAL! Doch halt, die Bergspitze stammt zwar von der Zugspitze, doch nicht vom höchsten Teil! Ätsch, das Ganze war ja nur ein Werbegag.
Ich weiß zwar nicht wofür, stoße aber gleich in dasselbe Horn: Meine Vorfahren haben seinerzeit der Sphinx die Nase abgehackt! Schon seit Generationen befindet sich das entwendete Teil in unserer Familie Besitz und weilt derzeit in meinem Keller.
Ich wollte sie ja schon lang zurückgeben, doch dann kam der Arabische Frühling, die Leut‘ haben ja jetzt andre Sorgen. Und so sieht sie aus:



Zu Werbezwecken für meine Bücher oute ich diesen Diebstahl nun! Leute, kauft Soziopathen sterben selten und ZIVILFLUG ZUM ZEITRISS
Zur Strafe werde ich mich auch auf ein Nagelbrett setzen. Am liebsten ins Parlament als 184. Abgeordneter um 8.703 € monatlich!! Servus!!!

Freitag, 25. Oktober 2013

Halloween

 

Was wir verdienen

Es ist zwar schade um die Zeit über Frau Lindner zu schreiben, aber heute war zu lesen, dass sie ganz oben im Parlament isoliert sitzen muss – sozusagen in Polit-Quarantäne (oder auch auf der Eselsbank). Da wird sie sich aber kränken! Soll das eine Strafe sein? Da kann sie doch viel ruhiger schlafen! -So wie ihre unzähligen Volksparasiten-Kollegen! Eine davon, auch vom Team Stronach, Fr. Nachbaur, hat sich darüber beschwert, dass sie nicht ganz vorn sitzen darf, aber dann blöderweise die Sitzung geschwänzt, in der darüber entschieden wurde. Man sollte deren Gage von der Anwesenheit und Nützlichkeit abhängig machen, das würde uns viel Geld ersparen. Einmal diskutierte ich mit einem älteren Herrn darüber, wie überflüssig solche Polit-(Witz)Figuren sind, und er meinte nur: „Gehen’S einmal auf einen Fußballplatz und Sie werden sehen: das Volk hat genau die Politiker, die es verdient!“

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Der Ex-Enkel




Präsidenten-Post

Meine lieben Freunde, ihr ahnt nicht, welch ungemeine Ehre mir widerfuhr! Unser Hr. BP hat mir einen Brief geschrieben, das heißt eigentlich, er hat ihn wohl seinem Sekretär diktiert und ihn dann persönlich unterfertigt! JAWOHL!!
Oben in der Mitte: unser Bundesadler
am rechten Rand:

 Der Bundespräsident
 Dr. Heinz Fischer

Des Inhalts:

Herzlichen Dank für Ihre guten Wünsche zu meinem Geburtstag, über die ich mich sehr gefreut habe.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe mit besten Grüßen

Ihr  H. Fischer

Eigenhändige Unterschrift wohlgemerkt!!- Da fiel mir gleich John Lennon ein, der vor dem Attentat noch dem Täter ein Autogramm gab, das sein wertvollstes werden sollte…..Tja, lieber Herr Bundespräsident, jetzt müsste ich Sie eigentlich töööten! – Da ich aber chronisch pleite bin und mir weder ein Gewehr noch ein Zielfernrohr – vom Schalldämpfer ganz zu schweigen – leisten kann, begnadige ich Sie hiermit und werde den dornigen Weg zu zweifelhaftem Ruhm eher nicht beschreiten.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Der Chemiker

 

PVA-Skandal

Das Leben schreibt die absurdesten Geschichten und meist sind Ämter dran beteiligt. Ein 55jähriger Herr, dem nach einem Arbeitsunfall der rechte Arm fehlt, reichte um eine Invaliden-Rente ein, nachdem ihm der Arzt eine 85-%ige Behinderung attestiert hatte. Die PVA-Leute teilten ihm daraufhin tatsächlich in einem Brief mit, dass keine Behinderung vorliege, noch je eine vorliegen wird!!! Ein Dillo dieser feinen Anstalt entblödete sich nicht, vor laufender Puls4-Kamera heraus zu posaunen: „Es gibt durchaus Beschäftigungen für behinderte Leute.“ (Obwohl schriftlich behauptet wurde, es läge gar keine Behinderung vor!!!) Das AMS bestätigte dem gepeinigten, vom Pech verfolgten Herrn seine Unvermittelbarkeit. – Wo soll er also Arbeit finden??? Bei den Casinos Austria als einarmiger Bandit, der, wenn man ihn am restlichen Arm zieht, vorher verschluckte Münzen ausspeit?
Das erinnerte mich an eine Szene aus einem Monty Python-Film, wo ein Ritter im Zweikampf einen Arm verliert und nur knapp sagt: „Das ist nur ein Kratzer!“ Schon schwingt er das Schwert mit dem andern Arm, und als ihm auch dieser vom Feind abgehackt wird, beginnt er in ungehemmter Wut mit den Füßen um sich zu treten, wobei er munter sagt: „Hopp auf, weiter geht’s!“
Weil der 85%ig behinderte Herr gutmütig ist, hat er gegen den hirnrissigen Bescheid der PVA nur Einspruch eingelegt und nicht den 4.Gang beim Amoklauf. Denn um eine Handgranate in ein Büro voller Idioten zu werfen, genügt ein Arm auch!!!

Montag, 21. Oktober 2013

Am Friedhof


Wofür?

Auf meinen Hass-Blog Obszön bekam ich negatives Feedback - wie könne ich nur auf die arme Fr. Lindner (die überdies auch einer Plakat-Firma 77 Mio Verlust beschert hat) hinhauen, wo doch genügend andre das Volk neppen. Richtig! Diesmal oute ich einen Mann, von dem ich vorige Woche in der Zeitung las, dass er vom BM Häupl eine Auszeichnung bekam. Meine Frage nun: Wofür??? Es handelt sich um den Abgeordneten Tschip oder Tschirf oder so ähnlich, ich hab ja den Namen schon wieder vergessen, bzw. nie von ihm gehört. Hat er irgend eine Heldentat begangen, die ich versäumt habe zu lesen? Wofür kriegt der eine Auszeichnung bzw. ein Ehrenabzeichen der Stadt Wien? Dafür, dass er nie besonders negativ aufgefallen ist? Oder dafür, dass er immer pünktlich zur Arbeit erschienen ist? – Da frag ich mich doch: Wann krieg ich dann mein Ehrenabzeichen? Ab wie vielen verkauften Büchern und damit bezahlten Steuern krieg ich auch eine Anerkennung meiner Heimatstadt??? Erleb ich das überhaupt noch? Oder bekomm ich dann ein Ehrengrab am Zentralfriedhof? - Verzichte dankend auf solch posthume Ehrung, wenn ich’s mir aussuchen kann, möcht ich lieber eine Attraktion in Prof. Von Hagens Leichenschau werden! Aber wer weiß, was man dafür zu Lebzeiten alles leisten muss…

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Allein oder unter Aliens?


Obszön

- dieses Wort wird oft in Zusammenhang mit nackt oder Porno gebracht. Ich aber nenne eine lächelnde alte Dame so, die von schier unstillbarer Geldgier beseelt ist.
Frau Monika (Moneyka) L. ist, gelindner gesagt, ein Fass ohne Boden. Einst cashte sie beim ORF ein Vermögen ab, später bei Raiffeisen, und erhält nun eine Pensi von 7.000 €, dazu gesellt sich eine ASVG-Pensi in Höhe von 3.000 €, als Nationalrätin erhält sie brutto 8.307 € und nun folgen unzählige weitere € als wilde Abgeordnete (das Mandat hat sie sich mit einer hinterlistigen Täuschung erschlichen) plus 44.000 € für Bürokram und Angestellte, die für sie die ganze Arbeit machen müssen. Ein Skandal! Nun werden einige sagen: Naja, viele Männer in hohen Ämtern haben auch Nebeneinkünfte und schöpfen aus dem Vollen (wie z.B. der Limburger Protz-Bischof), warum soll das nicht auch eine Frau tun?
1. Weil eine Frau nicht die negative Art der Männer nachäffen muss

2. Weil sie in ihren Jobs sowohl beim ORF als auch bei Raiffeisen totale Unfähigkeit bewiesen hat. (Quotentief und Verluste in Höhe von 90 Mio im Jahr 2011 hätte ich auch geschafft, allerdings nur für einen Bruchteil ihrer Gage!)

3. Weil ich einst im Callcenter mitansehen musste, wie arme Kollegen, die bereits in Pension waren, sich nur einen Hungerlohn von maximal 400 € dazu verdienen durften!!!
Es gibt ein Sprichwort, das besagt: Reichtum ist wie Meerwasser-Trinken: je mehr man trinkt, umso durstiger wird man. Das trifft auf diese geldgeile Person in vollem Maße zu. Wer kann sie stoppen außer der natürlichen Auslese? Schon meine Omi sagte immer: „Die einzige Gerechtigkeit auf Erden ist, dass sich die Reichen das ewige Leben nicht erkaufen können!“ – Jawoll! Aber ich fürchte, dass an der Abschaffung dieses Naturgesetzes in vielen Laboren bereits eifrig gewerkt wird….

Montag, 14. Oktober 2013

Der Aushilfs-Tierwärter


Flotte Fahrt


Verhinderte Genies

Gestern beim Zappen: wen seh ich mit Schrecken? Renate Brauner wie sie optimistisch in die Kamera sagt: „Mit einem Lächeln hat man sich in Wien noch immer durchgesetzt!“ – Ja, wenn man Renate Brauner heißt, als Vize-Bürgermeisterin von Wien fette Pfründe kassiert und die Jacketkronen bleckt sicher!
Welche Schlagzeile les ich vorher in der Sonntagszeitung? 98 % der Kinder vor der Schule Genies - danach nur mehr 2%! Da nützt das Lächeln nix, werte Frau  Brauner!!! Da vergeht es einem als hilfloses Kind schon gründlich. Allerdings nicht nur bei uns sondern auch in den USA, wie ich schon vor einigen Jahren einem Interview eines genialen Maler-Kindes entnehmen konnte. Die Kleine erzählte, dass sie ein Pferd mit 8 Beinen gemalt hatte und dafür von der Lehrerin gerügt wurde: „Ein Pferd hat nur 4 Beine!“ – Da wundert es mich nicht, dass sich die armen Kleinen im Unterricht die Ohrstöpsel nicht rausnehmen wollen! Totaler Shut down- durchaus verständlich.
Die Kuh hat nicht begriffen, dass das geniale Mäderl den Galopp des edlen Tieres dargestellt hat. (Ich hab für solche Ideen damals wenigst Lob und gute Noten eingeheimst, gefördert wurde ich aber leider nicht!) Aber dafür hat die liebe Frau Brauner ja eine Patentlösung: Lächeln! Nur hätte für ihr dümmliches Grinsen das kleine Genie wohl noch eine Strafe wegen Verhöhnung einer Autoritäts-Person gekriegt. Zum Glück ist Kunst wie Kacke: wenn du es hast, dann muss es raus! – Da hilft also nur eines: Liebe Kindlein, wenn euch die stupiden Lehrer nicht verstehen, kündigt einfach an: „Ich muss mal kacken!“

Freitag, 11. Oktober 2013

Feuchter Film


Patrioten-Spiele

Der Autor von Patriot Games, Tom Clancy, starb am 1.d.M. Ein Konkurrent weniger, könnte ich mir jetzt denken, aber ich liebte seine Bücher, wie z.B. Jagd auf Roter Oktober. Was viele nicht wissen: eben dieses Werk erschien nur in einem kleinen Marineverlag. Erst als es der damalige US-Präsident Ronald Reagan öffentlich empfahl, begründete er damit Clancys Weltkarriere.
Nun las ich in der Zeitung vom Geburtstags-Flashmob unsres Hrn. BP und sofort fiel mir ein: dem schenke ich jetzt ein Werk von mir, auf dass er es seinen Sympathisanten weiter empfehle! Sogleich verfasste ich, mühsam handschriftlich, einen kleinen Geburtstagsbrief: Sg.Hr. Fischer, als treuer Wähler wünsch ich Ihnen nachträglich, hoffentlich haben’S noch kein Kraut gegessen, Alles Gute zum Geburtstag! Anbei finden Sie eines meiner Bücher, welches sicher spannender ist, als die Bio vom Goethe (die ihm der fade Faymann geschenkt hat, hähä!). Mit freundlichen Grüßen an Sie und die werte Gattin verbleibe ich hochachtungsvoll Autogramm
PS: Falls Sie oder Ihre liebe Gattin Science Fiction mögen, empfehle ich Ihnen noch mein Buch ZIVILFLUG ZUM ZEITRISS. – Fertig!
Mit dem Kuvert spazierte ich heute zur Post und ließ es mit schönen Briefmarken um 1€45 versehen, wobei der Beamte, beim Blick auf den Adressaten, das Kuvert noch vorsichtig zu biegen versuchte, scheinbar um zu testen, ob darin nicht die Briefbombe eines Irren lauerte. Das nenne ich mutig: ein Patriot, der sich für seinen obersten Chef zu opfern gedachte. Bravo!
Und ich erklärte ganz stolz: „Da ist mein Buch drin, das hab ICH geschrieben. Soziopathen sterben selten! Das sende ich dem Herrn Bundespräsidenten nachträglich zu seinem Geburtstag!!!“ – Das sagte ich in einer Lautstärke, damit es auch alle Anwesenden hören konnten, wandte mich um und sah, wie der Mann hinter mir in der Schlange die Augen leicht verdrehte. Naja, ein Kunstbanause eben. Jedenfalls, sollte es mit dem Bestseller endlich klappen, lade ich alle Mitglieder meiner Homepage (siehe rechts unten: nur einer!!!) zum Essen ein. Alle Ohneglieder gehen leer aus, ätsch!
Übrigens gibt es mehrere Arten, sich als Patriot zu outen: vor einigen Jahren war ich mit einem Freund in London, wo wir leider unangenehm auffielen, als wir uns an der Buswarteschlange vordrängten. Auf die Proteste der Einheimischen sagte ich süß lächelnd: „We are Tourists from Germany!“
„Wos erzählst denan, dass ma Deitsche san?“ fragte mein Freund damals und ich erklärte ihm: „Na mir werdn do net unser eigenes Land in Verruf bringa!“

 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ötzis Nachfahre


Beim Tierarzt


Von Zählern und Wählern

Heut fand ich endlich Zeit, um die FUZO Mariahilfer-Straße zu besichtigen, die laut einem Schriftsteller Anziehungspunkt für Psychopathen sein soll. An der Hausmauer saßen im Abstand von ca. 100-200 Metern auf Klappsesseln immer 2 Studenten mit Klemmbrett und Stift nebeneinander, um hin und wieder ein x aufzumalen. Ein Passant fragte, was das denn solle und erhielt von einem Studenten, der aussah wie Che Guevara kurz vor seiner Hinrichtung, die Auskunft: „Wir zählen die Vorbeigehenden.“ – Scheinbar im Pulk zu immer je 10 Personen, wobei mir nicht ganz klar war, wie sich das Pärchen die Passanten aufteilte. Entweder zählte die weibliche Studentin die Frauen und der männliche Studioso die Herren, oder einer die nach links Gehenden und seine Kumpanin die nach rechts Spazierenden. Und der Abstand zwischen den einzelnen Pärchen sollte dann auch die von der andern Straßenseite Querenden einzuberechnen ermöglichen. - Wofür doch die Regierung das gute eh schon knappe Steuergeld verschleudert, dachte ich mir, aber immerhin haben arme Studierende auf diese Weise leichte Arbeit.
Auf meinem Rückweg in der Kettenbrückengasse fiel mir ein Plakat auf: SCHEISS AUF DIE WAHLEN – ein langer Text rief zum Wahl-Boykott auf. Unter anderem las ich da die rebellischen Zeilen: Egal ob demokratische oder autoritäre Regierungen, die Herrschenden haben stets zu ihrem eigenen Vorteil entschieden. (Das stimmt meiner Ansicht nach) Wollen wir wirklich KomplizInnen unserer eigenen Unterdrückung werden? Schafe in einer passiven Herde? (Welche dann zu zehnt, also quasi dezimiert, erfasst werden, wofür auch immer?) Zerschlagen wir die demokratische Betäubung und legen so die Saat für eine neue Welt!
Etwas weiter entfernt hing ein andres Plakat dieser Nichtwähler-Fraktionsbasis SCHON WIEDER WAHLEN - worauf ein Pitbull abgebildet die Wahl zwischen verschieden langen Leinen hat und sich in einer Sprechblase denkt: Das geringere Übel? – Da stand unter anderem zu lesen: Sie brechen uns die Beine und wir sollen uns noch für die Krücken bedanken, die sie uns anbieten!
An und für sich bin ich auch für die Anarchie, das heißt, dass jeder Mensch weiß, wie weit er gehen darf und wir daher alle keine Obrigkeit mehr benötigen. Aber leider ist der Mensch in seiner jetzigen DNA-Formatierung dafür noch lange nicht reif. Und Macht hat die unangenehme Nebenwirkung, den jeweils Mächtigen zu korrumpieren. Daher kann ich mich diesen Machwerken inhaltlich nicht ganz anschließen, fand es zu lesen aber interessant, und fragte mich, was die Autoren wohl tun würden, wenn sie an der Macht wären… Sicher nicht Studenten den Nebenjob des Kreuzchen-Malens zuzuschanzen.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

TV-Event


Der Zwilling

Außer Schwierigkeiten hab ich ja nur Schwierigkeiten, daher bin ich immer dankbar für Ablenkung. Gestern erfolgte sie im Rahmen eines privaten Erntedankfestes in einem Schrebergarten mit kleinem Buffet. Da fiel mir spontan der Witz vom kleinen Fritz ein, der seine Mami um 2 Stück Torte bittet und sie lehnt forsch ab: „Nein, du bekommst nur 1 Stück.“ Drauf sagt er: „Na gut, dann setz ich mich vor den Spiegel, auf die Weise esse ich doch 2, ätsch!“ – Für uns 6 Gäste standen abgezählte 6 Stück Vollkornbrote bereit, hauchdünn mit Liptauer bestrichen und mit einer Spalte eines selbst gezogenen Paradeisers belegt, sowie eine Schale mit 6 verschrumpelten Bio-Äpfelchen. Davon wären nichtmal 6 der 7 Zwerge satt geworden. Nun zu den Gästen: ein ältliches Ehepaar, das mich an Victor und Margret Meldrew aus One Foot in the Grave erinnerte. Eine feine Dame, die so aussah, als wäre der Höhepunkt in ihrem Leben der Kauf eines Deos bei DM. Eine flotte Dame in einem Leder-Overall mit Biker-Stiefeln, die ich fragte, wo denn ihre Maschine stehe und die Antwort erhielt: „Ich bin mit dem Autobus gekommen.“ – Ich hab ja auch kein Motorrad, aber so kein Motorrad wie die hat, hab ich nicht. - Und ein eleganter Herr in einem schönen Anzug mit edlem Halstuch, das ihm ein weltmännisches Aussehen verlieh. Mit dem kam ich in ein nettes Gespräch, in dessen Verlauf er mir erzählte, er sei ein Zwilling. Zuerst dachte ich, er meinte es im astrologischen Sinn, aber dann bekannte er traurig: „Mein Bruder starb, als wir 4 Jahre waren, seither fühle ich mich wie ein halber Mensch. Vielleicht hab ich deshalb 5mal geheiratet. Mittlerweile komme ich aber sehr gut allein zurecht.“ – Na wird auch Zeit, nach 5 gescheiterten Ehen, dachte ich, sagte aber nichts, sondern nickte nur verständnisvoll. Schließlich lud er mich noch zum Essen ein, denn wie schon erwähnt, von dem dargebotenen Buffet konnte nur eine Magersüchtige satt werden, die danach nicht mehr den Finger in den Mund zu stecken brauchte. Wir gingen also in seine Wohnung und dort staunte ich nicht schlecht: an allen Wänden hatte er Spiegel installiert….

Montag, 7. Oktober 2013

Im Winterwald


Krieg der Nachbarn

In der Sendung Am Schauplatz „Vorsicht Kamera!“ wurde ausführlich über Nachbarschaftsstreit unter Zuhilfenahme moderner Unterhaltungs- bzw. Überwachungselektronik berichtet. (Mit miesen Nachbarn kenne ich mich ja im Gemeindebau aus. Habe selber schon Unterschriften sammeln müssen, um so einen lärmenden Ungustl loszuwerden. Hat Monate gedauert, da habe ich mir das Erdbeben, das kürzlich Wien erschütterte, in Stärke 8,5 gewünscht, damit der Kerl in einer Erdspalte verschwindet.) Jedenfalls haben 2 Ehepaare, die in je einer Doppelhaushälfte hausen, einander das Leben schon seit 15 Jahren zur Hölle gemacht. Zuerst hat das eine Paar dem andern den Sichtschutz geklaut und daraufhin rüstete das andere mit einer Kamera auf, wobei dann das erste wieder nachzog und seinerseits elektronische Glubschaugen installierte.
Ich hab ja schon immer befürchtet, dass es ärger kommt, als Orwell es in 1984 prophezeite. Denn der dachte, nur der Staat überwacht uns, aber mittlerweile erledigen wir das selber und spechteln uns gegenseitig aus. Das eine Paar klebte zwecks Provokation das Bild eines Schweines auf sein Fenster und so endeten die Paare zur Freude beider Anwälte vor Gericht.


Ich hätte stattdessen einen Versöhnungsversuch gestartet mit den Worten: „Jö, was für ein schönes Foto Sie da an Ihrem Fenster zu Schau stellen. Zuerst dachte ich, es wäre ein Schwein, aber bei genauerem Hinsehen habe ich Sie zweifelsfrei darauf erkannt. Toller Fotograf, der hat sicher noch einen Weichzeichner benutzt, um Sie in voller Schönheit abbilden zu können.“
In einem andern Fall wurden Beweis-Fotos von einer besachwalteten alten Vettel gezeigt, die, in einer Eigentumswohnung lebend, ihren Nachbarn mit diversen Unarten auf den Wecker fällt. Zum Beispiel füttert sie in der Grünanlage vorm Haus Ratten an und versorgt Kinder mit Alk und Zigaretten. Im Hausflur liegt sie schon mal besoffen rum, urniert die Stufen runter und bedroht einen der Nachbarn mit einem langen Stock. Die anderen Nachbarn klagten über mit Thunfisch verschmierte Wohnungstüren, nachdem sie sie zur Ordnung gerufen hatten und nächtelanger lauter Musik. Die Polizei war gegen eine entmündigte Sünderin machtlos und riet zu Ohrstöpsel. Nun fanden die Gepeinigten vor Gericht Gehör mit einer Ausschlussklage aus der Wohngemeinschaft, der nach 2einhalb(!) Jahren endlich stattgegeben wurde. Seither ist Ruhe, denn die leicht Verwirrte ist zu Verwandten nach Polen gezogen und ward nie mehr gesehen. Vielleicht, weil sie die Polen schon gelyncht haben, denn die sind nicht so depp-Pardon geduldig wie wir…

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Der Heimwerker


Traumnummern

Wer bei dem Titel an Sex denkt, kann sich gleich wieder subtrahieren, denn es geht darum, wie knapp ich immer an einem Gewinn vorbeischramme: Ich spiele gern das kleine Lotto 1-90, bei dessen Ziehungen am Dienstag, Donnerstag und Samstag jeweils 5 Zahlen gezogen werden. Tippt man per Ambo zwei davon richtig, erhält man den 125fachen Einsatz. Letztes Mal wählte ich also Ambo: 4 und 5, sowie Ambo 73 und 83 - und was kam? 73, 5, 1, 6, 60! Wie ärgerlich! Jetzt werden viele fragen, wie ich denn auf diese Nummern kam. Ganz einfach: in der Trafik gibt es ein kleines gelbes Büchlein:
Sie träumen von  Ihrem Glück.
Darin werden einige Traumsymbole mit Zahlen in Verbindung gebracht. Sonntag träumte ich, dass ich aufgebahrt, von Rosen umringt bin. Ich gucke ins Büchlein unter Rosen: An Rosen zu riechen oder welche zu sehen, ist ein Zeichen für Freude. 4, 5. Einen Tag später träumte mir, dass ich bei einem Freund zur Party eingeladen bin und der Schäferhund eines Gastes beißt mich in die Hand. Also gucke ich unter Hund: Im Traum Hunde zu sehen, steht für gute Nachricht. 73, 83. Wie schon vorher erwähnt, haben mir diese Zahlen in Kombination leider keinen Gewinn bzw. gute Nachricht oder Freude eingebracht. -Daher mein Wunsch ans Universum: Bitte keine in Symbolen verschlüsselten Träume mehr, sondern die Gewinnzahlen direkt ins Hirn einblenden! Danke im Voraus! -Aber soviel Glück ist mir sicher nicht vergönnt. Wie erklärte einst ein Freund von mir das Glück? Glück ist, wenn man von einer leeren Rettung überfahren wird!

Dienstag, 1. Oktober 2013

Verwirrender Traum


Die blonde Grinsekatz

Neuerdings gibt es im TV diverse Hochzeits-Shows zu bestaunen. Eine davon moderiert auf einem Privatsender ein fleischgewordener immer grinsender Blondinenwitz. Eine silikongepimpte Wasserstoff-Blonde (einige Zeit hatte diese Kunstfigur die Augenbrauen mitten auf der Stirn tätowiert!), deren Beton-Busen sich keinen Millimeter bewegt, wenn sie auf 12cm-High-Heels ungelenk daherstöckelt. Die Zähne hat sie derart gebleicht - wenn die lacht, braucht man eine Sonnenbrille. - Nein, ich bin nicht neidisch auf ihren Erfolg, da ich weiß, dass Brustimplantate manchmal schmerzen (die kann auch nicht mehr aufm Bauch schlafen, außer sie erfindet eine Matratze mit Doppel-D-Einbuchtung) und auch die Deformationen der Füße durch die Mörderschuhe ähnliche Behinderungen mit sich bringen, wie sie weiland die chinesischen Trippelfrauen durch ihre Bandagen bekamen.
Nicht nur sie selbst taucht immer wieder inflationär im Fernsehen als C-Promi auf (einmal hat sie im Perfekten Promi-Dinner eine Dame gefragt: Heißt ihr mit Nachnamen Stroganoff? da die das gleichnamige Boeuf servierte. Ich an deren Stelle hätte geantwortet: Nein, Molotow, du kriegst nachher einen Bomben-Cocktail von uns, den musst du aber etwas abseits einnehmen! Da siehst du nachher leicht zerstreut aus und einige Einzelteile von dir müssen ja als Sondermüll entsorgt werden!) – nein, auch ihre Familie (Mutter, Opa, usw…) hat sie zu Z-Promis gemacht und ins Fernsehen gehievt. Nun gibt sie also ihre unterbelichteten Aussagen in Hochzeits-Dokus von sich. Uff! Bald sehen wir sie wohl unter Verwendung der Amerikanischen Nacht sicher aufm Friedhof ihre toten Verwandten ausbuddeln. Mit einer Schaufel bewaffnet wird die dann leicht dümmlich wie immer flöten: Bin mal gespannt wie meine Uromi jetzt aussieht! – Naja, Halloween kommt ja eh bald…