Dostojewski
hat ein Werk geschrieben, dessen Titel auf viele Mitmenschen passt. Gestern
schlenderte ich eine Straße entlang und als ich an einem Lokal in angemessene
Entfernung vorbeikam, schoss ein blinder, vertrottelter oder besoffener Kellner
hinaus (obwohl ihn keiner im Schanigarten gerufen hatte) und rannte mich fast
um. Entschuldigung? Fehlanzeige! Der Idiot lächelte nur blödsinnig. Null Ahnung
vom Dienstleistungs-Gewerbe, sonst hätte er gesagt: Pardon! Darf ich Sie zu einem Gratis-Getränk einladen? - Ich hätte
ohnehin abgelehnt und entgegnet: Danke, ist ja nix passiert! So aber hätte ich
sagen können: „Sans b‘soffen oder nur deppat? Haben Sie blinder Hess den Behindertenposten
hier? Sie hätten sich schon entschuldigen können, oder können‘s reden auch nicht?
Was können‘s überhaupt, außer andre niederrennen und blöd schauen? Hoffentlich
ersticht Sie einmal wer! Des wünsch i ma!!!“ Und zu den Gästen: „Achtung, wenn
der da abkassiert, weil rechnen kann der Idiot sicher auch nicht.“ - Zum
Geschäftsführer: „Haben Sie den Rüpel einstellen müssen auf Empfehlung der
Mafia? Ist das Ihr Kellner, Rausschmeißer oder Pausenclown? Mit so einem
Manieren-befreiten Geisteskrüppel geht Ihr Laden bald pleite. Sitzen eh ganz
wenig bei Ihnen herum. Soviel Arbeitslose gibt’s und Sie greifen so fatal
daneben. Ich hätte gute Lust eine Anzeige wegen Körperverletzung zu machen, wer
weiß, was die Polizei bei dem Idioten noch alles findet!“ - Aber es ist schade
um meine Nerven und meine Energie, die ich ja für meine Bücher benötige!
Außerdem: Wie der Herr, so des Gscherr!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen