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Sonntag, 5. April 2020

albtraumhaft

Heut las ich in der Krone-Bunt, dass Robert Schneiders Sohn fragte: "Warum ist das Leben einer Oma mehr wert als das eines Flüchtlingskindes?" - Da fiel mir spontan das Psycho-Spielchen von den eingeschlossenen Hobby-Höhlenforschern ein, die nacheinander aus einer Höhle, die sich mit Wasser füllt, gerettet werden sollen. Wird gern in AMS-Kursen gespielt, wobei die Reihenfolge natürlich gänzlich egal ist, es zählt nur, wer sich als Alphatier mit seiner Meinung durchsetzen kann. Ich durchschaute das natürlich und sagte: "Die wollen jetzt nur sehen, wie wir uns eine Stunde lang streiten!" Drauf ein dickbäuchiger Mann: "Ja, so gescheit bin ich auch, aber was wäre denn im Ernstfall?" Drauf ich: "Im Ernstfall wären die längst alle ertrunken, bis wir zu einer Einigung kommen!" Drauf er: "Nein, es soll festgestellt werden, wer Priorität in der Gesellschaft hat!" Zur Erklärung: in der Höhle gefangen sind ein Professor, der den Nobelpreis gewonnen hat, ein Polizist in Zivil, eine Krankenschwester, ein vorbestrafter Junkie und eine Mutter von 5 kleinen Kindern. Daher meinte ich: "Naja, die Mutter, von der noch 5 Leben abhängig sind!" Drauf eine Dame: "Nein, der Professor kann noch etwas leisten, das dem Rest der Menschheit hilft!" Drauf wieder ich: "Wenn die mal den Nobelpreis haben, dann leisten die nix mehr!" So ging das also eine Stunde hin und her, wobei einer noch fragte, ob ein Asthmatiker unter den Eingeschlossenen ist - nein, weil sonst wäre er nicht in die Höhle gegangen -, und ich noch anmerkte, dass ein Polizist und eine tapfere Krankenschwester auch im Privatleben hinter andern zurückstehen müssten. Jedenfalls einigte sich die Mehrheit von circa 15 Personen darauf, zuerst die Mutter, dann den Profi, dann die Krankenschwester, dann den Bullen und zuletzt den Knacki zu retten. - Naja, zum Glück nur ein Spiel und aufgrund Corona nicht aktuell, denn die AMS-Sinnloskurse wurden ausgesetzt - doch etwas Gutes an der Krise! Liebe Freunde, tut mir was Gutes und lest meine Bücher!"

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