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Mittwoch, 13. Juni 2018

Keine Angst

Gestern im Prater: Wie immer spaziere ich im Grünen dahin, als ein Hund bellend auf mich zuläuft und an mir hochspringt, mich jedoch nicht beißt, da ich keine Angst habe (bin mit einem Hund aufgewachsen und weiß, dass er Angst riechen kann und dadurch zum Beißen animiert wird). Im Hintergrund steht teilnahmslos ein Pensionist mit einer Wampe, die mir als Kind immer so erklärt wurde: Der hat einen Luftballon verschluckt! - Sicher hat er sich den Hund nur aus dem Tierheim geholt, weil er dann nolens volens aus seinem Sessel aufstehen und an die frische Luft rauskriechen muss, der faule Sack. Ich gehe an ihm vorbei, er sagt noch immer nix zum Hund, dieser bellt wie irre weiter und verfolgt mich, bis mir der Geduldsfaden reißt und ich brülle: "AAAUSSS! SCHLEICH DICH DU SCHEISSVIECH, SONST DERTRTT ICH DICH!!!" - Der Hund verstummt und als ich noch einen Tritt andeute (bin ja sehr tierlieb und weiß, das Vieh kann nix dafür), kehrt er zu seinem scheintoten Besitzer zurück und fängt erneut zu bellen an, worauf dieser müde meint: "Geh, lass de in Ruah, de is giftig, des tuat ma net!" - Ich hätte ja noch Lust gehabt zu sagen, bzw. zu schreien: "WENN'S KAN HUND ERZIEHEN KÖNNEN, DANN KAUFEN'S IHNA AN HAMSTER ODER BEGNÜGEN SICH MIT DEM UNGEZIEFER IN IHRER VERSCHISSENEN WOHNUNG!!" - Doch ich muss meine Nerven schonen und habe ja eine gute Kinderstube genossen, also gehe ich unbehelligt von weiterer Tierattacke weiter. Dabei fiel mir auf, dass Hundeführung viel mit Leadership zu tun hat: Ein Hund braucht klare Ansagen, keine verschiedenen schwammigen Worte für ein und dieselbe Situation! So auch die Angestellten, die sich unter Gefasel nix vorstellen können, außer beim Laissez-fair-Stil, wo sie eh machen können, was sie wollen. Ein Hund braucht einen fitten Rudelführer, keinen fetten trägen Deppen, der sich nicht richtig artikulieren kann. So auch Angestellte und Arbeiter, die zu einem Chef aufschauen können sollten. Und ein Hund braucht eine strenge Hand, die gewünschtes Verhalten belohnt und Fehlverhalten bestraft. So auch Arbeitnehmer, die auf Provisionen oft produktionssteigernd reagieren und sich bei drohender Verlustwarnung am Riemen reißen. Es gibt zwar auch unfähige Chefs, doch die haben eine vife Sekretärin, die den Laden führt oder gehen in Konkurs. Naja, dann können die sich ja einen Hund kaufen und Leadership üben. Tja, soviel aus meinem bescheidenen Alltag, liebe Freunde, wenn ihr weitere authentische Geschichten lesen wollt, klickt hier!

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