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Samstag, 24. November 2018

Tinder

Von der Möglichkeit, sich unter über einer Million paarungswilliger Singles, einen aussuchen zu können, machen schon viele Nutzer häufigen Gebrauch. Da drängt sich doch einem die Frage auf, wie man/frau das früher ganz ohne App so bewerkstelligen konnte. Nun da gab es einmal die Möglichkeit der Annoncen, in welcher man/frau sich auch wunschgemäß - also leicht idealisiert - darstellen konnte. Beim Treffen fielen dann die Unterkiefer runter, ganz so wie heutzutage, wenn man merkt, man ist auf ein gephotoshopptes Profil reingefallen. Dann gab es noch die Möglichkeit der Partys, die immer irgendwo von irgendwem zu irgendeiner Gelegenheit (Geburtstag, Sponsion, Führerscheinerhalt, etc.) veranstaltet wurden. Manche haben sich gleich in angetrunkenem Zustand mit ihrem Flirt in eine ruhige Ecke zum Rummachen verzogen. Und dann gab es noch die Möglichkeit, sich bei jeder x-beliebigen Gelegenheit dem Gegenüber anzubiedern, etwa im Wartezimmer einer Ordination, in der Kassenschlange des Supermarktes, im Museum, im Kino während der Pause, im Wirtshaus beim Stammtisch, usw. Auch heutzutage sind App-Verweigerer eifrig mit dem Anbahnen von Beziehungen an öffentlichen Orten beschäftigt, was manchmal direkt lästig werden kann. Neulich stand ich auch wieder an der Kasse im Supermarkt und hinter mir fragte mich einer tatsächlich: "Bist du öfter hier?" - Naja, was soll's, vielleicht hat er auch daheim kein gutes Buch zum Lesen!!!

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