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Montag, 19. November 2018

Erkennbar

Man soll sich nicht mit Stereotypen füttern, denn die Enttäuschung könnte sonst zu groß sein. So auch beim mysteriösen Himmelsobjekt Oumuamua. Es beschäftigt Wissenschaftler seit seiner Entdeckung und verleitete sie zu teils sehr gewagten Thesen: Erst vor wenigen Wochen wurde angenommen, dass es sich bei dem zigarrenförmigen Brocken um außerirdische Technologie handeln könnte. Nun veröffentlicht die NASA neue Forschungsergebnisse: Oumuamua ist deutlich kleiner als ursprünglich angenommen, seine Länge wird nun auf rund 800 Meter geschätzt, die Breite auf maximal 440 Meter, oder sogar nur hundert Meter beziffert. Die Unterschiede ergeben sich aufgrund von verschiedenen Berechnungsmodellen der NASA. Außerdem wird in der Studie angeführt, dass Oumuamua bis zu zehn Mal mehr reflektiert als bisher entdeckte Kometen. Dies könnte daran liegen, dass Kometen Staub verlieren, wenn sie nahe an einem Stern vorbeifliegen, heißt es von der NASA, die vermutet: Weil Oumuamua kurz vor der Entdeckung nahe an unserer Sonne vorbeigeflogen ist, könnte diese das Eis des Kometen erwärmt haben. Das Eis wurde dadurch zu Gas, das den Staub von der Oberfläche weggeschleudert hat. Dadurch wurde mehr Schnee und Eis an der Oberfläche von Oumuamua freigelegt, das mehr Licht reflektiert als die Staubschicht. Der Komet ist inzwischen etwa so weit von der Sonne entfernt wie der Saturn und kann nicht mehr von irdischen Teleskopen erfasst werden. Er ist der erste interstellare Komet, der von Wissenschaftlern entdeckt wurde. Wegen seiner ungewöhnlichen Flugbahn ist es recht schwer, seine Herkunft zu bestimmen. Es wird aber angenommen, dass der Komet auf seiner Millionen Jahre dauernden Reise bisher eine Strecke von mindestens elf Lichtjahren zurückgelegt hat. - Jedenfalls keine Enttäuschungen erlebt, wer meine Bücher liest!

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