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Sonntag, 20. Januar 2019

Blutmond

Heute Montag, dem 21.1.2019, fand zwischen 4.30 und 6.41 ein seltenes Naturschauspiel statt: der BLUTMOND, verursacht durch den Kernschatten der zwischen ihm und der Sonne tretenden Erde, wobei das blaue Licht rausgefiltert wird und nur das rote Streulicht überbleibt. Wie der Zufall spielte wurde ich um 4 Uhr wach und guckte aus dem Fenster. An einem wolkenlosen Himmel prangte die noch helle Mondscheibe wie ein Scheinwerfer und ich konnte nimmer einschlafen. Also warf ich einen Blick ins Fernseh-Programm, welches jedoch nur Wiederholungen oder Uninteressantes für mich bot. Daher trank ich passend zum Event ein Glas Blutorangensaft und las noch einige Zeitungsartikel. Eine dreiviertel Stunde später öffnete ich das Fenster und erkannte, dass der Mond etwas nach rechts unten - also südwestlich - abgewandert schon von links etwas Schatten von unsrem Planeten abgekriegt hatte. Es war eiskalt, minus 3 Grad Celsius und ich vermisste die Hitze, über die ich mich im Sommer bei Nachbarn beschwert hatte. Während mir also die Nippel wuchsen, hörte ich die Stille: kein Verkehrslärm, kein Hundegebell, kein Kindergeschrei - einfach herrlich. Auf den Autos lag der Raureif wie ein Glitzerspray, doch nichtsdestotrotz fror ich mir den A.... ab, machte das Fenster wieder zu und zog mich wärmer an, ehe ich es wieder öffnete. Nach und nach, ich musste mich schon aus dem Fenster raushängen, wurde unser Satellit vom Erdschatten total überkrochen und bot einen magisch-mystischen Anblick. Das war's für die nächsten 10 Jahre, wenn es wieder heißt: der Blutmond kommt! Hustend schloss ich meine verglaste Wandöffnung und flüchtete wieder ins warme Bettchen, wo ich es allerdings nicht lang aushielt, denn meine Bronchien verlangten nach etwas heißem Zitronentee. Womöglich hatte ich mir einen Katarrh zugezogen. Trösten könnte mich nur, wenn ihr, liebe Freunde, meine Bücher kauft!

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