Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Dienstag, 18. April 2017

Letzter Tag

In seiner Sonntags-Kurier-Kolumne schrieb der sympathisch Niki Glattauer, dass ein Englischlehrer die Eltern eines Schülers vorlud, der 3mal alkoholisiert zum Nachmittagsunterricht erschienen war. Darob empört (über die Vorladung!) ließ der Herr Papa Dampf ab: „Schau eahm an, Mama, der vergunnt dem Buam sei Züwassa net.“ - „Sein was bitte?“ - „Mit dir redt kana, Schegsbier. Zerscht machst in dera Schui de Kinda fertich, dass se oisa Nüchterna kana einetraut, und dann kenan a no mia antonzen.“ (stark verkürzt) - Das erinnerte mich an eine ähnliche, fast vergessene Episode meiner Schulzeit: da kam ein Mitschüler aus den oberen Klassen gleich täglich mit Fahne zum Vormittagsunterricht, sein Klassenvorstand lud die Eltern vor und es ergab sich ein Streitgespräch, welches allerdings eskalierte, da der Lehrer nicht so friedfertig wie obiger war. Jedenfalls - es war grad Pause, daher bekamen wir alles mit - endete es damit, dass der Vater (selbst schwerer Alkoholiker) fluchend die Treppe runterrannte und dabei einen Herzinfarkt erlitt, worauf seine Gattin laut aufschrie, den Lehrer damit anlockte und ihn sofort beschuldigte: „Wegn Ihna is jetzt mei Mau g’sturbn! Se san schuid an sein TOOOD!“ - „NEIN, der ALKOHOOOL!“ - „NAAA! SEEE! Weil mei Mann sauft scho seit 30 Jahr und nia is eahm was passiert!!!“ - Großes Trara mit Polizeieinsatz und Rettung. So Säufer sind ja hart im Nehmen, der Kampftrinker überlebte sowohl Herzkasperl als auch Treppensturz und sein Sohn ließ verlauten: „I hob schon g’hofft, dass der Bsuff hin is - wieda nix!“ - Tja, auf den letzten Tag seines versoffenen Papis hoffte er vergebens, denn so unangenehme Leute haben wie Katzen neun Leben.
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