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Mittwoch, 9. Juli 2014

Tierische Warner

Am Pier 39, Fisherman’s Wharf in San Francisco, wo sich sonst an die 600 Seelöwen brüllend tummeln, herrscht jetzt Totenstille. Die Tiere sind von heute auf morgen verschwunden, nicht nur kurz untergetaucht. Von diesem Rätsel wird in der Heute-Zeitung berichtet.
Es könnte sein, dass die Tierchen das nächste Erdbeben spüren und sich vorsorglich in Sicherheit gebracht haben. Schon vor Jahren erklärte ein Einheimischer, er wisse schon vorher, wenn ein Erdbeben käme, denn dann häufen sich in der Zeitung die Anzeigen für entlaufene Hunde. Deren Gespür ist auch so fein, dass sie seismische Störungen schon Tage vor deren Ausbruch merken und das Weite suchen.
Tiere haben auch ein Gespür dafür, welche Menschen ihnen wohlgesonnen sind und welche es zu meiden gilt. Mein erstes Haustier, ein Meerschweinchen namens Gucki, versteckte sich immer unter einem Haufen Heu, wenn die Uroma zu Besuch kam. Diese vom Leben ziemlich gehärtete Frau mochte keine Tiere. Vielleicht weil sie die im Garten immer störten. Angefangen von den Schnecken, die sich an ihrem Salat vergriffen, bzw. verbissen, welche sie per Hand einsammelte und nächtens einem ungeliebten Nachbarn durch den Zaun schob, über Maulwürfe, die ihr den Rasen mit ihren Hügeln verdarben und die sie brutal mit dem Gartenschlauch ertränkte, bis zu den Vögeln, die ihr immer die Gemüsesaat fraßen und daher von ihr erbarmungslos mit der Schaufel erschlagen wurden.
Mein zweites Haustier, ein Rottweiler namens Amor, mochte sie auch nicht. Immer wenn sie im Anmarsch war, brummte er und als er sie dann vor sich sah, stellte er die Haare auf und verkroch sich unterm Bett, wenn sie dann noch sagte: „Schleich dich, du Scheißviech!“ Tja, das sind halt Kindheitserinnerungen, von denen ich noch heute zehre.

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