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Donnerstag, 31. Juli 2014

Leitartikel

-         Ein Auszug aus dem Sonntags-Kurier Seite 2:
„Er hat mich benutzt – und ich ihn.“ So nüchtern beschreibt Peter Hochegger das Verhältnis zu seinem ehemaligen Kumpel Walter Meischberger. (….)
In diesem Trio war Karl-Heinz Grasser einst die strahlende Nummer 1, heute führt er ein Schattendasein im Glanz des Reichtums seiner extravaganten Frau, mit allen Merkmalen einer gescheiterten Existenz – ohne feste Arbeit und schwer vermittelbar.
Der heute 45-Jährige war schon mit Anfang 20 ein vielversprechendes politisches Talent: Ein ernster junger Mann mit bravem Haarschnitt, der damals "lieber mit einem Buch ins Bett ging", als mit den anderen "Haider-Buberln" um die Häuser zu ziehen. Auf dem Weg von Kärnten zum Minister in Wien nehmen viele eine neue Schlagseite des Sohns eines Villacher Autohändlers wahr. Bald macht die Anekdote die Runde, dass KHG gern mit Freunden bespricht, wer wie in welche reiche Familie einheiraten könnte. An Finanzplätzen wie London gehen hinter vorgehaltener Hand andere Zuschreibungen um, deren Zitierung das Medienrecht verbietet. (…)
Soweit Josef Votzi am 27.7.2014. Dabei hat mich erfreut, dass auch Männer die Absicht des ‚Reich-Heiratens‘ in Erwägung ziehen. Das traut man sonst nur den Damen zu. Mir fielen ad hoc zwei ehemalige Freundinnen ein, denen dieses Kunststück auch gelungen ist. Beide kündigten an, ‚nach oben‘ heiraten zu wollen und  - schwuppdiwupp – waren entsprechende Anwärter gefunden und vom Fleck weg geehelicht! Beide stiegen nach kurzer Ehe bei der Scheidung finanziell gut aus. Vielleicht hatten sie schon vorher geplant, nicht lang die Mätresse de Pläsier zu spielen, oder einfach nicht gewusst, wie fordernd reiche Menschen sind. Wenn man da nicht spurt und stressresistent ist, wird man sehr schnell abserviert. Die eine wurde physisch krank, die andre psychisch.

Auf Seite 4 gesteht Herr Hochegger in einem Interview von Ida Metzger:
„Ich bereue gar nichts.“ (…)
„Kennen Sie das Buch Das Café am Ende der Welt? In dem Buch steigt ein gestresster Werber aus. Irgendwo stößt er auf ein Café, auf dessen Speisekarte drei Fragen stehen: Woher komme ich? Habe ich Angst vor dem Tod? Was erfüllt mein Leben? Am Anfang ist der Werber aufgebracht. Er fragt: "Was soll der Blödsinn?" Dann ergibt sich ein spannendes Gespräch mit dem Koch, der Kellnerin und zwei Gästen. So ähnlich habe ich das in Brasilien durchgemacht. Ich bin weg aus diesem System und habe mir auch diese Fragen gestellt. Wenn man das Glück hat, dass man sich diese Fragen stellen kann, beginnt eine spannende Reise. Es war eine hohe Schule der Selbstfindung. Es war nicht leicht, aber wenn man es schafft, hat man viel erreicht.“ (…)
Wieder eine Assoziation bezüglich der 2 speziellen Damen: Beide hatten sich, um etwas zu erreichen, wohl drei andere Fragen gestellt: Wo will ich hin? - Nach oben! Wie schaffe ich das?  - Reich Heiraten! Was tue ich dann? - Scheidung und zum Doktor laufen!
Wir haben schon ewig keinen Kontakt mehr, aber wenn ich die beiden träfe, hätte ich nur eine Frage an sie: War der soziale Aufstieg den Verlust der Gesundheit wert?

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