Am 1.11. jährte sich der Todestag meines lieben Freundes Viktor Farkas, dem Bestsellerautor, zum 20. Mal! Viel zu früh starb er mit 66 Jahren, sein letztes Werk noch unvollendet, er hätte noch so viel zu schreiben gehabt, was für seine Leser von Belang war. Sein Esprit wurde nur noch von seinem Riesenwissen übertroffen. Einem wandelnden Lexikon gleich konnte man ihn alles Wissenswerte fragen und erhielt auch die richtige Antwort! Zahllos sind die Anekdoten, die er berichtete in lebhaften Vorträgen, von denen leider nur einer auf Youtube zu sehen ist. In lustiger Runde erzählte er immer wieder von den Widrigkeiten des Lebens, der Gesellschaft, der menschlichen Natur und des Systems, in dem wir leben. Mir erzählte er einmal, wie er trotz schlechten Auges seine Untersuchung zum Führerschein meisterte. Man muss sich ja beim Seh-Test ein Auge zuhalten und dem Onkel Doktor die Buchstaben, auf die er zeigt, vorlesen. Nun hielt er sich also sein schlimmes Auge zu und der Arzt sagte ihm dann, er soll nun mit dem andern Auge lesen, worauf der listige Viktor schnell die Hand wechselte, mit dem er sich sein schlimmes Auge zuhielt, und wieder mit dem gesunden Auge weiterlas, was wiederum dem Augendoktor gänzlich entging. Er war schon ein Original. Einmal wurde er nach einem Vortrag von einer Frau - ein eher simples Gemüt - darauf angesprochen, dass er neue Schuhe anhätte. Und er erklärte mir grinsend: "Typisch Frau! Die neuen Schuhe sind ihr aufgefallen, aber meinen Vortrag hat sie leider großteils verpasst!" Als ich ihn damals, 2011, im Hanusch-Krankenhaus besuchte, war er geistig noch toppfit und scherzte mit mir. Schließlich sagte ich: "Jetzt geh ich lieber, bevor es für dich anstrengend wird." Und er sagte lächelnd: "Naja, ich bin ja gewohnt, dass Frauen anstrengend sind!" Tja, er war einmalig, so einen wie ihn wird's nie wieder geben. Freunde, schaut euch einmal seine interessanten Bücher an, von denen ich eines mit Widmung in Ehren halte. RIP, lieber Viktor!
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