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Dienstag, 14. August 2012

Only bad News...

..are good News! Das ist die Devise der Boulevardpresse, die sicherstellt, dass soviel wie möglich verkauft wird.  Das Niedermachen auf medialer Ebene hat Methode und oft den gewünschten Verkaufs-Erfolg. So hat sich auch ein bekanntes deutsches Revolverblatt am Sonntag über unsere sportlichen Leistungen in London lustig gemacht. Mit Sätzen wie:  Die Dösi-Bilanz von Österarm! ..usw. Man ist derlei Zeitungshäme ja gewohnt und könnte denen spontan entgegnen: Bei der Fußball-EM seid ihr ja auch baden gegangen, ätsch! Aber am Montag mokierte sich eine ebenso bekannte österreichische Gratis-Tageszeitung stattdessen über unsere Sportler und bezeichnete sie als: unsere Olympia-Versager! Ziemlich dreist veröffentlichten freche Reporter die Bilder der Geschlagenen - darunter auch jener sympathische Schwimmer, der immerhin den guten 4.Platz erreicht hatte. Nur ein Wimpernschlag trennte ihn von einer Medaille und schon muss sich der Arme verhöhnen lassen. Nach dem Motto ‘Gestern noch auf hohen Rossen, heute durch das Herz geschossen‘ werden immer wieder Sportler erst einmal zu Idolen hochgehievt, um dann bei der geringsten Schwäche wieder vom Olymp ins Bodenlose gestoßen werden zu können. Das drängt einem doch die berechtigte Frage auf: hat die werte Journaille denn schon je irgendwo einen 4. Platz erreicht? Ha? -Wohl kaum. Dazu müssten nämlich erst folgende Wassersportarten olympisch werden:
1.     Das Reiten auf der Mitleidswelle
2.     Das Drücken auf die Tränendrüse
3.     Das andere-durch-den-Kakao-Ziehen
4.     Das viele-mit-Tee-Anschütten
Wir Leser brauchen keine Depressions-Verstärker, sondern eher Muntermacher! Manchmal scheint es, als wäre das Beste an der Zeitung nur der Comic vom fetten faulen Kater, der seinen Besitzer zur Verzweiflung treibt. Liebe Reporter, stellt entweder selber mal Rekorde auf oder einen Medien-Preis für einen respektablen Sportler zur Verfügung, der das Stockerl nur knappest verfehlt hat! Denn gegen eine internationale Schwimm-Elite nur um Haaresbreite zu verlieren, ist wahrlich keine Schande.

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