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Donnerstag, 29. März 2018

Handschrift

Heute hörte ich im Radio etwas von einem Tag der Handschrift. Da fiel mir ein, dass ich 2001 einen Vortrag besucht habe, in welchem ein Mann erklärte: "In ein paar Jahren wird keiner mehr schreiben, nur mehr am PC tippen." - Da hat er sich wohl geirrt, denn auch heute werden einige Zeilen in Briefen mitgeteilt oder in Karten - ich erhielt erst kürzlich eine aus Kitzbühel. Wüsste ich noch den Namen des Mannes, ich würde ihm glatt einen Brief schreiben: Ätsch, Sie hatten Unrecht!!! - Aber, ach, so viele Briefe bleiben ungeschrieben. Mir fiel auch ein, wie ich - noch zu Schilling-Zeiten - an einer kleinen Boutique auf der Landstraße vorbeischlenderte, in deren Auslage ich eine hübsche Bluse erspähte. Also ging ich rein und wollte diese erstehen - es war scheinbar die letzte ihrer Art, denn die Verkäuferin meinte: "Oh, die haben wir nimmer und wenn ich die aus der Auslage nehme, dann würgt mich die Chefin!" - Ich war baff und meinte nur: "Na gut, wenn Sie kein Geschäft machen wollen, erspar ich mir 299,90 Schilling..." - Am Heimweg überlegte ich, ob ich der Chefin von dem dummen (oder faulen) Trutscherl einen Brief schreibe, des Inhalts: Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Verkaufskanone! Sie hat heute erfolgreich verhindert, dass Sie 3 Hunderter verdienen, indem sie sich weigerte, mir die grüne Bluse aus der Auslage zu verkaufen! Daher gebe ich Ihnen den wohlgemeinten Rat, sie in hohem Bogen rauszuwerfen, da Sie sonst bald am Hungertuche nagen werden! Doch dann dachte ich: wenn die Chefin so eine schlechte Hand(schrift) bei der Personalauswahl hat, wird sie auch meinen Rat nicht befolgen. - Wenig später war das Geschäft futsch!!! Liebe Freunde, ich würde niemals jemandem verweigern, ein Buch von mir zu lesen!


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