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Dienstag, 14. Mai 2013

UNO-Aufruf zum Insekten-Fraß

Die UNO ruft uns alle dazu auf, Insekten zu essen. Sie sind reich an Proteinen und Mineralien, reproduzieren sich schnell und werden schon von rund 2 Milliarden Menschen in verschiedenen Rezept-Varianten verzehrt.
Bestimmt ist es auch gesünder, hin und wieder Heuschrecken zu verknuspern, als Fastfood oder Snickers für den kleinen Hunger zwischendurch. Bald wird auch Burger King den McMehlwurm anbieten oder den Raupenwrap.
Vor über 10 Jahren schrieb ich ja schon ein Theaterstück zu diesem Thema: ein findiger Geschäftsmann renoviert ein Lokal, hat aber für die Vorräte kein Geld mehr über und bietet daher das Ungeziefer aus dem Keller als Delikatesse aus China an. Dank geschickter Werbung schafft er es, die Schickeria anzulocken, welche den Ekel überwindet und sich die mit Honig oder Schokolade überzogenen Küchenschaben in die Fresse schiebt. - Da war ich einmal der Zeit weit voraus und bekam eine Ablehnung von einem bayerischen Verlag mit der Begründung: zu unappetitlich! – Und wenig später wurde in München tatsächlich das erste echte Restaurant dieses Typs eröffnet! Wie ich in meinem Lustspiel voraussah, überwanden die feinen Leutchen sichtlich ihren Ekel und setzten vor der Kamera ein gezwungenes Lächeln auf. Wien zog wie üblich etwas später nach und eröffnete auch so ein Schädlings-Vertilgungs-Lokal. Naja…

Das erinnert mich auch an meine Oma – Friede ihrer armen Seele – welche mich immer, wenn ich meine Portion Fleisch oder Gemüse nicht zu mir nehmen wollte, ermahnte: „Iss solang wir noch ein ordentliches Essen haben! Ich hab damals nur wurmige Erbsen gekriegt und du verschmähst solche Leckerbissen. Aber für dich wird auch noch ein Krieg kommen!“

Jaja, so spielt das Leben. Der Krieg ist noch nicht mal da, aber man bereitet uns schon vorsorglich auf die dann übliche Kost vor. Oder auf die einzig überlebenden Nahrungsspender, wenn unsre Säugetiere durch den Super-Gau verstrahlt sind und nur mehr Insekten essbar sind.
Zum Glück hab ich ja schon Ameisen in meiner Küche, die mir immer meine herabfallenden Wurstsemmel-Brösel abtransportieren. Da spar ich mir Geld samt Weg zum Supermarkt und lass mir demnächst die kleinen nützlichen Krabbler die Speiseröhre runtermarschieren. Und auch den Ärger werd ich mir ersparen, wenn es dereinst überall nur mehr leere Regale gibt…

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