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Donnerstag, 17. Januar 2013

Kindereien

Kürzlich hörte ich in einem TV-Bericht wie ein Manager klagte: „McDonalds ernährt unsre Kinder und Disney unterhält sie.“ Scheinbar gehörte er zu keinem dieser Konzerne, denn sonst hätte er sich nicht so negativ bei dieser Feststellung angehört. Jeder Konzern ist doch darauf bedacht, die lieben Kleinen zu Konsumtrotteln zu erziehen. Alle Produkte zielen schon mit der Verpackung drauf ab, den Kleinkunden zu gefallen. Sogar Feuerzeuge mit Disney-Figuren drauf gibt es gut sichtbar in der Trafik, damit die Mami gequält werden kann: „Bitte kauf mir das, das möchte ich haaaaben!!“ In vielen Familien bestimmen die Kinder, was in den Einkaufswagen kommt. Darüber hinaus bestimmt bei vielen Erwachsenen das Kinder-Ich, was sie sich kaufen, so liegen also die Verkaufsgenies mit dem kindlich gefälligen Design nie falsch.
Auch die altbekannten Kinderspiele werden immer gern auch noch in Erwachsenen-Runden gespielt. Man denke an Monopoly oder Robo-Rallye. Und auch so lustige Party-Knaller wie die ‚Reise nach Jerusalem‘ bleibt ewig aktuell. Das ist das amüsante Spielchen, wo man immer einen Sessel weniger aufstellt, als Personen mitspielen. Stoppt die Musik, muss sich jeder blitzartig einen Platz suchen und derjenige, der keinen Sessel mehr findet, scheidet leider aus. Das gibt es auch in der Politik. Im Parlament haben schon viele ihre Sitze verloren und auch für Autofahrer gilt Ähnliches: wer kein Parkpickerl bekommen hat, der muss sich mit seinem Blechküberl leider verdünnisieren oder eine saftige Strafe riskieren. So bleibt das, was man als Kind mal gelernt hat, bzw. worauf man konditioniert wurde, immer im Gebrauch, ohne dass es einem groß auffällt. Wir nehmen alles so hin, was uns die Obrigkeit aufoktroyiert, ohne auch nur an Protest zu denken. So wie wir als Kinder hingenommen haben, dass wir von oft unfähigen Erziehungsberechtigten, im wahrsten Sinne des Wortes, aufgezogen wurden.

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