Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Freitag, 18. Januar 2013

Ein Nachruf

Wieder hat das Monster Krebs einen Kollegen gefressen. Einen erfolgreichen deutschen Schriftsteller, leider dahingerafft im besten Mannesalter, der spannende Krimis geschrieben hat, mit liebenswerten Anti-Helden. Im Nachruf der Kulturzeit wurde ein Porträt von ihm ausgestrahlt, in welchem er noch persönlich zu Wort kam und kurz erklärte wie er zum Schreiben fand: „Sicher ist ein Stück weit das, was mich antreibt, was ich selber gern wäre und tun möchte. In meinem Leben hab ich oft davon geträumt, irgendeinem Arschloch in die Fresse zu hauen. Konnte ich nie, entweder war ich zu feige oder zu schwach.“
Eine hinreißend sympathische Einstellung. Das letzte Mal, dass ich den dringenden Impuls spürte, irgendeinem Arschloch – präziser ausgedrückt einer Arschlöchin – in die Fresse zu hauen, war als eine mit Makeup überladene Tussi mit mir umspringen wollte, wie weiland meine Erzeugerin, der auch jedwedes pädagogisches Potential fehlte. Aber ich beschmutze meine Hände nicht an überschminkten Schnallen. Stattdessen verfasste ich einen pointiert-gesalzenen Beschwerdebrief an die übergeordnete Instanz. Worauf die affektierte Person – ein fleischgewordener Blondinen-Witz – von ihrem Vorgesetzten eins auf den Deckel bekam, dass ihre gefärbte Haarpracht nur so schepperte (wem‘s im Oberstübchen fehlt, muss halt wenigstens die Fassade aufmotzen). Tja, im Grunde können solch unfähige Kreaturen gar nix für ihre Geistesarmut. So dämliche Schranzen sind eine Missinterpretation der Natur oder es sind an einigen neuralgisch quietschenden Scharnieren dieser Grenzdebilen die nötigen Ölungen ausgeblieben. Wie soll man einem Idioten auch seine Idiotie zum Vorwurf machen?? Der Jammer ist, dass solche unterbelichteten Typen oft im Verein auftreten – eine schlimmer als die andere. Denen möchte ich ein Ticket für den Pannenflieger 787 in den Jemen oder nach Algerien schenken. Aber schade ums Geld!
Man muss sie nur hin und wieder eloquent in ihre Schranken verweisen. Das hat der aufgetakelten Fregatte eine Blessur erspart und mir eine Vorstrafe durch unsre Gerichtsbarkeit (der Faust im Nacken des Normalbürgers, weil für manche Blaublütler gelten ja sowieso andre Gesetze). Obwohl sich ein derartiges Vergehen durchaus interessant ausnimmt im Lebenslauf eines Künstlers….

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen