Früher gab man Mumien in Ägypten Gold mit in die Pyramide, im alten Rom legte man Verstorbenen Münzen für den Fährmann Charon auf die Augen, damit er einen übersetzt und später war es in Indien Brauch, dem Toten per Witwenverbrennung die Gattin mitzugeben. Und heute – da sieht man wie wenig sich der Mensch verändert hat – ist es scheinbar Usus, noch One-Way-Ticket und Pass mit Fingerprints für den Grenzübertritt einzupacken. Vielleicht noch ein Smartphone, um den lieben Hinterbliebenen zu twittern: Schön ruhig hier, aber so fad und finster im Sarg (oder wahlweise: bisschen eng in der Urne!)!
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Freitag, 28. März 2014
Koffer fürs Jenseits
In der Heute fragt ein Artikel: Was würden Sie in Ihren Koffer packen, wenn
Sie zur letzten Reise aufbrechen? Das Museumsquartier zeigt ab Samstag in „Einmal Jenseits und zurück“, was
Menschen in den Tod mitnehmen würden. Da packen einige Bücher, CDs und sogar Blumenerde
ein. Aber ich frage in so einem Fall: Hört
der materielle Mist nie auf??? Wenn ich mit Koffer in den Tod muss, mag ich
gar nicht sterben! Das Schöne am Abschied vom irdischen Sein ist doch, dass man
ganz und gar ohne Last abtritt! Dass man sich um den Leib (das Gefängnis der
Seele) keine Sorgen mehr machen muss. Aber viele, vor allem Reiche, können von
ihrem Gut schwer Abschied nehmen. Eine US-Millionärin verfügte vor Jahren per Testament,
man möge sie in ihrem Lieblingsnachthemd am Steuer ihres Cadillacs bestatten. In
der Sendung Capriccio stellte ein Künstler die menschenleere Maschinen-Welt
deutscher Autofabriken jener Welt diverser in Schlaf gesunkener Menschen in
Mexico gegenüber. Dazu der Kommentar: Der
Mensch ist nicht erlöst, nur erschöpft von
seiner Wertlosigkeit. - So fühlen
wohl die meisten Leute heute: wertvoll ist nur der, der etwas hat! Philosophen
raten: Nicht was du hast ist wichtig,
sondern wer du bist! Leider
kapieren das sehr wenige. Ich verstehe den Materialismus zwar, aber nur,
solange man in einer materiellen Welt lebt!
Früher gab man Mumien in Ägypten Gold mit in die Pyramide, im alten Rom legte man Verstorbenen Münzen für den Fährmann Charon auf die Augen, damit er einen übersetzt und später war es in Indien Brauch, dem Toten per Witwenverbrennung die Gattin mitzugeben. Und heute – da sieht man wie wenig sich der Mensch verändert hat – ist es scheinbar Usus, noch One-Way-Ticket und Pass mit Fingerprints für den Grenzübertritt einzupacken. Vielleicht noch ein Smartphone, um den lieben Hinterbliebenen zu twittern: Schön ruhig hier, aber so fad und finster im Sarg (oder wahlweise: bisschen eng in der Urne!)!
Früher gab man Mumien in Ägypten Gold mit in die Pyramide, im alten Rom legte man Verstorbenen Münzen für den Fährmann Charon auf die Augen, damit er einen übersetzt und später war es in Indien Brauch, dem Toten per Witwenverbrennung die Gattin mitzugeben. Und heute – da sieht man wie wenig sich der Mensch verändert hat – ist es scheinbar Usus, noch One-Way-Ticket und Pass mit Fingerprints für den Grenzübertritt einzupacken. Vielleicht noch ein Smartphone, um den lieben Hinterbliebenen zu twittern: Schön ruhig hier, aber so fad und finster im Sarg (oder wahlweise: bisschen eng in der Urne!)!
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