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Samstag, 8. Juni 2024

Jobkiller KI


 Jobkiller KI - So lautete der Titel des interessanten Vortrages, den mein SF-Autoren-Kollege Joachim Angerer am 6.6. im Café Ministerium hielt. Er hält die künstliche Intelligenz vor allem für Künstler eine starke Konkurrenz. Man kann mit ihr grob gesprochen in 3 Sekunden eine schöne Illustration generieren, in 3 Minuten einen passablen Pop-Song und in nur 3 Stunden ein Buch, das nicht einmal lektoriert werden muss. (Für sein erstes Buch Becquerelsche Träume benötigte der gute Joachim 3 Jahre.) Mittlerweile kann die KI auch im Sozialen Netzwerk wie ein Mensch mitplaudern. Es gab sogar einmal den Wettbewerb, wer erkennt den Chat-Bot. (Der Trick dabei war: Beleidige den Gesprächspartner, wenn er freundlich bleibt, ist's der Bot, weil dieser einen Mindeststandard eingebaut hat.) Joachim zeigte uns eine echt wirkende, künstlich generierte Frau, die mit Super-Aussehen und heftigen Flirt-Versuchen ihrem Herrchen schon ein kleines Vermögen eingebracht hat. Auch im Beruf bei der Bewerber-Auswahl ist die KI nützlich und zeigt sich nicht etwa rassistisch, weil sie schwarze Bewerber aussortiert, sondern weil sie das von einem rassistischen Chef gelernt hat. Sie hält ihm also den Spiegel vor. Als Nachteil könnte man vermerken, dass sie zuweilen halluziniert, das bedeutet, sie liefert ein überzeugend formuliertes Resultat,, das nicht durch Trainingsdaten gerechtfertigt zu sein scheint und objektiv falsch sein kann. Alles in allem ein sehr informativer Abend! Für alle Interessierte gibt's einen Livestream Livestream!

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