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Sonntag, 17. Oktober 2021

KPÖ-Revival


 Bei den Wahlen in Graz wurde zum Erstaunen vieler und zum Schrecken einiger die KPÖ die neue Nr. 1. Vor allem, weil deren sympathische Anführerin den Bürgern tatkräftig bei ihren Problemen geholfen hat und nun deren Dank ernten konnte. Apropos Ernte. Als Kind sah ich einen sowjetischen Film, den der ORF zeigte. Ich erinnere mich noch dunkel: ein kleiner Junge wollte mit seinem Vater spielen. Doch der lehnte ab und erklärte: "Ich muss dem Nachbarn helfen die Ernte einzubringen. Er schafft es nicht allein." Dann sah man den Buben am Feldweg stehen, wie er seinen Vater beobachtete, der mit seinem Traktor langsam auf einem riesigen Feld hin und her fuhr. Da dachte ich mir, so schlecht kann das System doch nicht sein, wie man immer hört. Immerhin mussten die Nachbarn einander helfen. Bei uns hätte der Vater gesagt: "Selber schuld, wenn du es nicht schaffst, ich hab was anderes vor." Die Botschaft des Kinderfilms war klar: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die Pflicht ruft und man lässt den Ruf nicht ungehört verhallen. Dagegen ist ja an und für sich nichts einzuwenden. Dennoch war ich später froh, nicht hinter dem Eisernen Vorhang leben zu müssen, da jedes System vom Menschen leicht pervertiert wird und der Kommunismus so grandios gescheitert ist. Wie auch immer, liebe Freunde, lenkt euch von immer wieder mal auftauchenden Systemfehlern mit meinen Büchern ab.

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