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Dienstag, 11. Dezember 2018

Küchenlatein

Jetzt zur Adventszeit glühen die Küchenherde. Das erinnert mich an mein Erlebnis in dem Büro, in dem ich seinerzeit auch Kundendienst tat. Eine Kundin überreichte mir ein Sackerl selbstgebackener Vanillekipferl und wünschte mir und meinen Kollegen schon im Voraus ein frohes Fest. Wir saßen zu viert im Zimmer, eine Kollegin lehnte wegen Diät ab, die andre weil sie meinte: "Wer weiß, was die da alles reingetan hat!" - "Umso besser, bleibt uns mehr", sagte ich zum Kollegen Wolf. Wir delektierten uns also an dem süßen Backwerk und nach einiger Zeit musste ich das Zimmer verlassen. Als ich zurückkehrte, empfing mich meine Diät-Kollegin mit dem Satz: "Stell dir vor, den Wolf hat's z'sammdraht! Wahrscheinli a Vergiftung! De Gabi hat ihn stützen müssen, wie er zum Männer-WC wollt."
Drauf ich ganz cool: "Na, da werden wir am besten gleich für einen Kranz sammeln."
"Was? Hast ka Angst, dass du die Nächste bist, wegen de Kipferln?", fragte sie enttäuscht. - "Halt wen andern am Schmäh", riet ich ihr, "oder nimm Schauspielunterricht. Weil du hast das so g'sagt, als hättest mir von einem Lotto-Sechser erzählt." - Und schwupp-di-wupp tauchten unter ihren Schreibtischen der vorgeblich Vergiftete und seine Stütze auf. Tja, Pech gehabt, so leicht legt man eine gewiefte Autorin nicht rein. Apropos: Lest meine Bücher, liebe Freunde!

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