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Mittwoch, 7. Dezember 2016

Im Kino

Gestern zog ich mir mit einigen SF-Clubkollegen den Film Arrival rein. Hans sah ihn zum 2.Mal und fand ihn intelligent. Nicht so ein Hau-Drauf-Werk wie vom Scientology-Jünger. Daher war der Saal halb leer, der Film an und für sich gut, aber: Spoiler: Erstens ist die Lautstärke geeignet Taubheit zu verursachen. Ich saß vor allem bei der Werbung und dem Trailer für Passengers mit den Fingern in den Ohren da und konnte trotzdem alles verstehen. Auf Plakatgröße hochgewalzt sind die Bilder sehr eindrucksvoll. Zweitens fängt die Story etwas langweilig an: Die Protagonistin - Sprachexpertin Louise - herzt ihr Baby, das im Zeitraffer zum krebskranken Teenie mutiert und stirbt. Dann will sie eine Vorlesung halten, doch - oh Schreck - SIE sind gelandet. 12 Riesen-Muscheln schweben über diversen Ländern und verbreiten ungewollt Panik. Die Plünderungen sieht man leider nur ganz klein auf TV-Monitoren. Ein US-General taucht bei Louise auf und will, dass sie die walähnlichen Töne der Aliens übersetzt. Ihr zur Seite wird ein männlicher Wissenschaftler - Ian - gestellt, mit dem sie ins muschelähnliche Raumschiff darf. Dort warten hinter einer Glaswand zwei 7-tentakeligen Riesen-Kraken, die mit Tintenspritzern schreiben können. Drittens sind die Übersetzungsversuche von Louise und Ian elendslang ausgewalzt, was dazu führte, das Helmuth neben mir immer wieder einnickte. Louise wird immer mal von Rückblenden ihres toten Kindes heimgesucht. Letztendlich spitzt sich die Situation zu, als es China zu lang dauert, und es die Interaktion mit den andern Ländern abbricht und auf den Rat Generals Chang zum Krieg ruft. Auch einige US-Militärs werden nervös und platzieren eine Bombe bei den Kraken, während Louise und Ian gerade das Rätsel deren Besuchs lösen wollen. Die Kraken schleudern die beiden knapp vor der Explosion weg, sodass sie überleben und Louise nach einem Besuch im für Menschen atembaren Wasser des überlebenden Krakens, endlich den Sinn von allem begreift: die Zeit ist nicht linear und so wissen die Kraken schon, dass sie in 3000 Jahre die Hilfe der Menschen benötigen, also mussten sie kommen, um denen ihre Sprache zu lehren. Louise begreift, dass ihr totes Kind erst noch geboren wird und dessen Vater - Überraschung - Ian ist. Der sagt ihr nach allem: "Es war nicht schön, SIE zu treffen, sondern DICH zu treffen." Den bösen General Chang kann sie durch einen Anruf auf seiner Privatnummer, die sie in einer Zukunfts-Vision erhält, zum Frieden bewegen. Alles gut, keine Apokalypse!
Ich werde nimmer so schnell ins Kino gehen. Den Inhalt von Passengers weiß ich dank Trailer auch schon: ein Pärchen eingefrorener Erdlinge auf der Reise zu einem neuen Planeten erwacht 90 Jahre zu früh und kann nimmer einschlafen. Er sagt zu ihr: "Es gibt einen Grund, warum wir zu früh aufgewacht sind." - Na klar, das geile Ferkel ist scharf auf sie und will sie für sich alleine haben!!! Immer diese Liebesschnulzen in SF eingewickelt! Freunde, ich wickle euch nicht ein, wenn ich euch sage: in meinen Büchern geht's turbulenter zu!
APROPOS: Lest doch gratis meine Kurzgeschichte und bewertet sie bitte!

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