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Samstag, 16. November 2019

Spaziergang

Ich liebe es ja, tägliche Spaziergänge zu unternehmen, denn es entspannt mich und liefert mir immer wieder neue Ideen für meine Bücher. All die unterschiedlichen Figuren, die mir da im Vorbeigehen unterkommen, all die teils abstrusen Gesprächsfetzen, die sich da an mein Ohr verirren, all die vorbeiflitzenden Autos, deren Lenker ich nur schemenhaft erkenne und ihnen dennoch Frust & Wut über das langsame Vorwärtskommen ansehen kann, all die aus den Fenstern guckenden Spechtler, die scharf auf eine Sensation, wie einen Unfall sind, all die lieben Tierchen, wie Tauben, Krähen, Eichhörnchen, Hunde, usw., die meinen Weg kreuzen und mich mit ihrer Niedlichkeit erfreuen, all die Cent-Stücke, die verloren wurden und von mir aufgesammelt werden... Und heute fand ich einige Zigaretten - noch unge(b)raucht - ev. von einem zukünftigen Ex-Raucher, der es leid ist, wegen seiner Unart angefeindet zu werden, oder von einem nervösen Nikotin-Junkie, der schon so zittert, dass er die Sargnägel nimmer aus der Packung fischen kann, ohne einige davon auf den Erdboden zu verstreuen. Na, ich hob sie auf und überlegte... Gestern guckte ich Mareceks Theateranekdoten, in welchen er auch Sir Peter Ustinov erwähnte, der sich das Zigarre-Rauchen abgewöhnt hatte. Er gestand Marecek: Ich wachte eines Tages allein in meinem Haus auf, da ich Geräusche hörte und dachte, es wären Einbrecher, doch es waren meine Bronchien! - HAHA! Da fiel mir auch spontan ein, was ich mit dem Fund machen werde: Am Friedhof auf das Grab meiner an Raucherlunge abgekratzten Bürokollegin anstatt Blumen ablegen. RIP unterirdische Luftverpesterin!

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