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Mittwoch, 19. Oktober 2016

Fragebogen

Im Internet kursieren die ulkigsten Fragebögen. Auch bei Jobinterviews werden sie gern benutzt, um das Innerste des Aspiranten nach außen zu kehren. Da beruhigen sie einen zuerst mit: Es gibt keine richtigen und keine falschen Antworten, pah! -Jede Antwort kann über Gedeih und Verderb entscheiden! Dann stellen sie zuerst die üblichen persönlichen Fragen: Wie lautete der Mädchenname Ihrer Urgroßmutter? - Wenn man den nicht weiß, wird einem fehlender Familiensinn unterstellt, also im Notfall einen erfinden! Wie viele reale Freunde haben Sie? Wie viele virtuelle? - Virtuelle müssen's mehr sein, sonst halten die einen für eine Social-Media-Niete! Immer denken, das ist eine Fangfrage, aus der einem ein Strick gedreht werden kann! Nachher geht's dann richtig zur Sache: Haben Sie schon ein Wunder erlebt? -Die Frage kann sowohl als Glaubenssache als auch Lebenseinstellung ausgelegt werden. Motto: Nix ist ein Wunder oder alles ist ein Wunder! Wenn man denen gleich zeigen will, wo der Hammer hängt, schreiben: Ja, ein blaues Wunder! Eine Firma wollte wissen, ob ich Gratis-Überstunden mache! Unglaublich, was??? Wie bekommen Sie ein Zebra in den Kühlschrank? - Die einfache Antwort: Kühlschranktür auf- Zebra rein- Kühlschranktür zu! Ich hätte gesagt: In Scheiben! Geben Sie der Gesellschaft die Möglichkeit, zu zeigen, was in Ihnen steckt? - Ja sicher! Zur Zeit geb ich Ihnen die Chance, meine inneren Werte zu entdecken! Könnten Sie ohne Internet glücklich sein? - Ja sicher! Was täten Sie dann? - Ich kann lesen, schreiben, zeichnen, laufen, etc... Was bedeutet Genauigkeit für Sie? - Zeitersparnis! Was ist Arbeit für Sie? - Möglichkeit zur Selbstverwirklichung und Bereicherung! Was ist Europa für Sie? Achtung! Der Konzern will jetzt keine politische Äußerung, sondern glühende Zustimmung! - Ein spannendes Zukunftsprojekt! Würden Sie sich an einem Aufstand gegen die an der Macht beteiligen? Wieder will man testen, ob man sich auf Untertänigkeit verlassen kann! - NEIN!  Haben Sie sich je in einer NGO engagiert? - Auf jeden Fall bejahen! Aber, wenn's nicht gefragt ist, nicht preisgeben wo, kann leicht überprüft werden! Haben Sie Vertrauen in die Justiz? - Auch bejahen, nicht mit Fehlurteilen und geschmierten Richtern daherkommen! Wie ist Ihr Verhältnis zu ihren Eltern? - Sehr gut! Nix von Erbstreitigkeiten schreiben! Stört Sie, wenn jemand seine Hose trägt, dass man die Unterwäsche sieht? - Knifflig, kann sein, dass die Firma stockkonservativ ist, also hinschreiben, dass es einen nicht stört, dass man selber den Trend jedoch auslässt! Wie würden Sie sich in einem Wort beschreiben? - Normal! Alles andere ist entweder Über-oder Unterschätzung! Was erwarten Sie von einem Unternehmen, in das Sie Ihr Talent investieren? - Faire Entlohnung und Aufstiegschancen!- Dann gibt es noch die Balkenfragen: Links steht Faul rechts steht Fleißig und man muss den Balken Richtung Fleiß ziehen, sodass die % aufscheinen! - Nicht auf 100 %, das ist übereifrig und unglaubwürdig! Weitere Fragen behandle ich in meinem Buch Soziopathen sterben selten. Mit Pointe! Viel Vergnügen!

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