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Dienstag, 2. Juli 2013

Ein Satz mit X

Wieder nix gewonnen! Dass ich regelmäßig nix bei Gewinnspielen gewinne, die vom Zufall abhängig sind, ist für mich ja nix Neues. Obwohl ein blindes Huhn schon einmal ein Korn finden sollte, finde ich nichtmal ein Steinchen. Aber dass ich sogar nix gewinne, wenn es um meine literarischen Fähigkeiten geht, devastiert mich schon etwas. Voriges Jahr nahm ich an einem Literatur-Wettbewerb einer Provinz-Zeitschrift aus Kärnten mit. Es ging thematisch um einen lustigen Beitrag, denn die Vorgabe lautete: Die Tante Jolesch und ihre Erben.
Nun ist es natürlich ziemlich schwer bis unmöglich die Qualität eines Friedrich Torbergs zu erreichen. Aber die Gewinner sind mit ihren Elaboraten von ihm und seiner tiefsinnigen Geistesschärfe so weit entfernt wie die Sonne vom Mond. Der Siegertext hatte es sogar nötig, von den Herausgebern lang und breit im Vorwort erklärt zu werden. Es geht um den verfressenen Freund eines Versagers, der diesen im Kaffeehaus heimsucht- ich habe beim Lesen des Textes kein einziges Mal gelacht. Und ich glaube kaum, dass das an meiner Humorlosigkeit lag. Mein Text wäre um vieles amüsanter gewesen, hat aber leider den 3 Juroren nicht zugesagt. Warum wohl? Weil ich auf die Lachmuskel in zu direkter Weise gezielt habe? Oder weil ich unter der Vielzahl der Einsendungen, denn wenn es um 1.500 € geht, gibt es immer eine Vielzahl von Anwärtern, gar nicht gelesen oder nur überflogen wurde? Hat etwa doch der Zufall mitgespielt? Hatten die Juroren die Äuglein entzündet vom Chlor des Schwimmbeckens, in das sie sich wohl zwischen den Lesungen zurückgezogen hatten, oder mit Eiscreme verpickt? Oder hat denen meine spezielle Art von Humor einfach nicht gefallen? Fragen über Fragen, wo doch bei mir eitle Freude über den Sieg herrschen sollte, zu dem es wieder mal nicht gekommen ist.

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