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Montag, 1. Juli 2024

Lese-Theater

Heut besuchte ich mit Robert, Gerhard & Hans das Lese-Theater, welches diesmal im Weinhaus Sittl gastierte. Ein herrlicher Innenhof mit Pawlatschen plus Riesenbaum. Das Rascheln der Blätter nimmt sich wie Meeresrauschen aus und vermittelt Urlaubsfeeling, man merkt gar nicht, dass man am Gürtel ist. Unter dem Thema Zu den Sternen lasen vier stimmlich ausgebildete Schauspieler Texte verschiedener Autoren & Meldungen, die alle etwas mit Sternen, Weltraum, Wissenschaft & Kometen zu tun hatten. Dabei kam auch der Witz nicht zu kurz (Was macht ein arbeitsloser Schauspieler? Spielt keine Rolle! - Was tut man, wenn man grüne Aliens sieht? Warten, bis sie reif sind!) - Hier einige kurze Ausschnitte: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Leute alles glauben, was Wissenschaftler herausgefunden haben. Für einen Stern am Walk of Fame in Hollywood werden 50.000 $ fällig, die Filmstudios oder Sponsoren stiften. Übrigens googeln 60 % der Kinozuseher während eines Films, aus welchem andern Film sie die Hauptdarsteller schon kennen. 
In Frankreich machte man sich bezüglich eines Kometen Sorgen, aber: Der Weltuntergang betrifft nicht die Republik samt ihrer Kolonien,  falls doch, liegen Rettungspläne wohlweislich in der Schublade, denn dem Ereignis kann eine gewisse Dringlichkeit nicht abgesprochen werden.  Auf Nachhaken eines Besorgten: "Was sollen wir unternehmen?" Kam die Antwort: "Nichts, das ist immer noch das Sicherste!" Und ein Engländer meinte mit Blick zum Himmel: "Der Komet verschone die Bank of England und meinen Golfplatz!" Ein Wiener fragte dagegen, welcher Wein zu solch einem Anlass des Weltuntergangs passt! 
Der deutsche Astronaut Furrer wollte eine Reisekostenversicherung für seinen All-Flug abschließen, doch die Versicherung (mit ihren Klauseln aus den 1930er-Jahren) meinte, er hätte die kürzeste Strecke zu fliegen - also nur die 3.000 km zwischen Start- und Landeplatz, nicht die ganzen Erdumrundungen. Man bot ihm aber einen guten Preis für die ersten 75 km an, worauf er verzichtete. Man kann viel über Versicherungen schimpfen, aber schadenfroh sind sie nicht.
Hier noch eine medizinische Besonderheit: In der Schwerkraft sammelt sich der Urin seitlich an der Blase, was zu nicht unterdrückbarem Harndrang führt. Die Astronauten müssen daher zu gewissen Zeiten unbedingt an die Entleerung erinnert werden. (Da passte der Witz, den ich in obigem Comic illustriert habe.)
Und natürlich durfte diese Anekdote von Neil Armstrong nicht fehlen: Auf dem Mond sagte er nach dem Bonmot mit dem Sprung für die Menschheit noch: "Viel Glück, Mr. Gorsky." Jahre später fragte ihn ein Journalist, was er damit gemeint hatte und er gestand: Als Kind habe er mit seinem Bruder Baseball gespielt und der Ball landete unter dem Schlafzimmerfenster der Nachbarn Gorsky. Neil holte den Ball und hörte wie Mrs. Gorsky rief: "ORALSEX? Du willst oralen Sex? Den kannst du haben! Aber erst, wenn der Nachbarsjunge auf dem Mond spazieren geht!" - Natürlich lachte das Publikum darüber am meisten, obwohl es vorwiegend aus Leutchen bestand, die schon jenseits von Gut & Böse schienen.

                                       Foto von Robert Christ

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