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Freitag, 1. April 2016

#imzugpassiert

Auf Twitter läuft unter obigem Hashtag ein reger Austausch zwischen Damen, die im Zug sexuell belästigt wurden. Zum Glück hab ich zwar viele Probleme aber solche nicht. Allerdings erinnere ich mich einer Zugfahrt im Dezember 1997 nach Köln zu einer Fernsehshow, zu der ich mit einer Freundin eingeladen war. Wir saßen also stundenlang in einem Abteil und draußen am Gang lärmten jede Menge Hooligans auf ihrem Weg zu einem Match. "Toooni wir kooommmen!" brüllten sie (und meinten damit Toni Polster, der damals noch aktiv mitmischte)und rissen immer die Tür zu unsrem Abteil auf. Schließlich langte es mir und ich brüllte zurück: "Ruhe jetzt, oder ich zieh die Notbremse, dann kommt ihr zu spät zu eurem Scheißspiel!" Alle Figuren hielten kurz inne und stierten mich mit bereits vom Alk blutunterlaufenen Glubschaugen an, vermuteten wahrscheinlich Delirium Tremens. Dann machte ich schwungvoll die Tür zu und setzte mich wieder. Draußen ging das Gegröle weiter, doch die Tür blieb zu. Als wir endlich ankamen, herrschte völlige Ruhe, denn die Hools hatten sich die Seele aus dem Leib gebrüllt und die Leber voll mit Feuerwasser gefüllt und lagen leichenhaft im Gang herum, sodass wir drübersteigen mussten. Leicht hätte man einigen die Börse aus der Hosentasche ziehen können, aber ich konnte mich beherrschen. - Außerdem fällt mir aus gegebenen Anlass noch eine Zug-Story ein, die mir eine Freundin von einer Bahnfahrt erzählt hat: ein Wichser hat sich vor ihr befriedigt und sie hat empört das Abteil verlassen, um - erfolglos - den Schaffner zu suchen. Als sie ins Abteil zurückkehrte, schlief das geile Schwein schon selig und sie konnte es sich nicht verkneifen, ihm die Schuhbänder zusammenzubinden, worauf er beim Aufstehen dann auf die Fresse fiel. Mich inspirierte ihr Erlebnis zu einer meiner Kurzgeschichten in meinem ersten Buch:
Sehr schrullige Short-Stories unter dem Titel Gewusst wie. Sehr amüsant!


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