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Samstag, 3. September 2022

Depression


Einem Sportunfall verdanke ich die traurige wie schmerzvolle Einsicht, dass der Mensch verletzlich ist. Dunkle Wolken haben sich nun in meine rege Fantasie eingeschlichen, ja sie bedrohen sogar meine Schaffenskraft, Freunde! Da half mir ein klein wenig, dem seligen Thomas Bernhard zuzuhören, wie er in einer Ö1-Sendung mit einer Beschimpfung einiger österreichischer Orte & deren Bevölkerung zu Felde zog - das pure Vergnügen! Er beflegelte seine Heimat ja einst auch bei der Verleihung des mit 25.000 Schilling dotierten Staatspreises für FROST (Roman, der in Weng spielt), was zu einer Sitzung am 24.4.68 des Salzburger Landtages mit Anfrage an den Landeshauptmann führte, warum dem Schriftsteller überhaupt für diese beleidigende Arbeit ein Preis verliehen worden ist. Zugleich erfolgte die harsche Aufforderung, beim Unterrichtsministerium gegen die Verunglimpfung eines Teiles der Salzburger Bewohner als im Rausch gezeugte debile Geschöpfe zu protestieren und zu intervenieren, damit in Zukunft nicht nochmals ein solches Werk öffentliche Anerkennung finden kann. Ich bezweifle, dass sich Bernhards genialer Schachzug, sich auf die mieselsüchtige Art in amüsanten Formulierungen über seine Heimat zu mokieren, bei mir ebenfalls auszeichnungsmäßig auswirken würde (obwohl mir wahrlich genug dazu einfiele). Daher versuche ich erst gar nicht, diesen zu replizieren. Auch philosophische Überlegungen darüber können zu nichts führen. Aber ihr, liebe Freunde, könnt mir - bildlich gesprochen - eure Hand zum Trost reichen, indem ihr selbige zur Geldbörse führt, diese öffnet und eins meiner Bücher kauft, was zu einer rasanten Besserung meiner Stimmung sowie auch der euren nach erfolgtem Lesegenuss führen würde!

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