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Dienstag, 14. Februar 2017

Hürdenbauer



Manche Menschen haben ein Talent, sich das Leben selber schwer zu machen. Sie bauen sich selbst ohne Notwendigkeit Hürden, über die sie täglich höher springen müssen. Dazu gehört auch, sich Haustiere, besonders Katzen zu halten. Was? werden jetzt einige fragen, über das samtige Fell dieser Zimmertiger zu streicheln, senkt doch den Blutdruck und reduziert Alltagsstress. Naja, wie man’s nimmt. Wenn man ein Tier erwischt, dass einem nicht die Einrichtung ruiniert, in die Schuhe uriniert oder einen beim Heimkommen überfällt wie Diener Cato seinen Chef Inspektor Clouseau, dann kann das Zusammensein mit so einem niedlichen Fellknäuel ja ganz entspannend sein. Nicht aber, wenn es einem so ergeht, wie einer Frau in Lörrach. Dort, in einer Wohnung im 3. Stock in der Nacht zwischen Samstag und Sonntag, wurde sie von ihrer Katze auf den Balkon ausgesperrt. Die Polizei rückte an, wegen der späten Stunde wurde kein Schlüsseldienst erreicht und aus Kostengründen die Feuerwehr nicht alarmiert, also warf man der schon Halberfrorenen einen Einsatzschlagstock zu, mit welchem sie die Tür dann gewaltsam öffnen konnte.
Tja, das wäre ihr mit einem Meerschweinchen nicht passiert. Obwohl, die hohen Tierarztkosten, derentwegen sich manche Halter verschulden, sind bei einem großen wie kleinen Tier gleich. Freunde, lasst den Haustierkauf sein und lagert euch stattdessen lieber meine Bücher ein!

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