Nun las ich in der Zeitung vom Geburtstags-Flashmob unsres Hrn. BP und sofort fiel mir ein: dem schenke ich jetzt ein Werk von mir, auf dass er es seinen Sympathisanten weiter empfehle! Sogleich verfasste ich, mühsam handschriftlich, einen kleinen Geburtstagsbrief: Sg.Hr. Fischer, als treuer Wähler wünsch ich Ihnen nachträglich, hoffentlich haben’S noch kein Kraut gegessen, Alles Gute zum Geburtstag! Anbei finden Sie eines meiner Bücher, welches sicher spannender ist, als die Bio vom Goethe (die ihm der fade Faymann geschenkt hat, hähä!). Mit freundlichen Grüßen an Sie und die werte Gattin verbleibe ich hochachtungsvoll Autogramm
PS: Falls Sie oder Ihre liebe Gattin Science Fiction mögen, empfehle ich Ihnen noch mein Buch ZIVILFLUG ZUM ZEITRISS. – Fertig!
Mit dem Kuvert spazierte ich heute zur Post und ließ es mit schönen Briefmarken um 1€45 versehen, wobei der Beamte, beim Blick auf den Adressaten, das Kuvert noch vorsichtig zu biegen versuchte, scheinbar um zu testen, ob darin nicht die Briefbombe eines Irren lauerte. Das nenne ich mutig: ein Patriot, der sich für seinen obersten Chef zu opfern gedachte. Bravo!
Und ich erklärte ganz stolz: „Da ist mein Buch drin, das hab ICH geschrieben. Soziopathen sterben selten! Das sende ich dem Herrn Bundespräsidenten nachträglich zu seinem Geburtstag!!!“ – Das sagte ich in einer Lautstärke, damit es auch alle Anwesenden hören konnten, wandte mich um und sah, wie der Mann hinter mir in der Schlange die Augen leicht verdrehte. Naja, ein Kunstbanause eben. Jedenfalls, sollte es mit dem Bestseller endlich klappen, lade ich alle Mitglieder meiner Homepage (siehe rechts unten: nur einer!!!) zum Essen ein. Alle Ohneglieder gehen leer aus, ätsch!
Übrigens gibt es mehrere Arten, sich als Patriot zu outen: vor einigen Jahren war ich mit einem Freund in London, wo wir leider unangenehm auffielen, als wir uns an der Buswarteschlange vordrängten. Auf die Proteste der Einheimischen sagte ich süß lächelnd: „We are Tourists from Germany!“
„Wos erzählst denan, dass ma Deitsche san?“ fragte mein Freund damals und ich erklärte ihm: „Na mir werdn do net unser eigenes Land in Verruf bringa!“
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