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Montag, 25. März 2013

Neue Mitbewohner


Beim Zappen blieb ich am Wochenende in einer Sendung namens Katzenjammer hängen. Dort gab eine Expertin Katzenbesitzern Ratschläge, um bei den possierlichen Tierchen Frustkontrolle herzustellen. In der einen Geschichte legte sich ein Anwalt zu seiner alten Katze eine junge zu, was natürlich mit Stress für das alteingesessene Tier verbunden war und daher etliche Pfotenhiebe für das junge setzte. Also riet die Expertin, zu der jungen Katze noch eine weitere junge dazu zu adoptieren, da sich dann die beiden kleinen miteinander beschäftigten und die alte Katz ihre Ruhe hätte. Ja klar machte das der Herr Anwalt, denn der hat’s ja. Hätte sie ihm geraten noch zusätzlich 1500 weiße Mäuse zu kaufen, hätt‘ er das auch gemacht. -Das erinnerte mich an eine ehemalige schwangere Arbeitskollegin, die ich vorab warnte, das Baby nicht mit ihrer Katze allein zu lassen, da die sich sonst auf dessen Kopf setzen könnte. Sie sagte nur genervt: „Was Sie schon wieder daher reden. Das sind Ammenmärchen, denn die Katze setzt sich höchstens dem Baby auf die Brust, weil es nach Milch riecht.“ – Dabei vertragen Katzen gar keine Milch, da ihnen ein Enzym zum Aufspalten fehlt und sie Durchfall bekämen. – Es kam nach der Geburt doch zu Unstimmigkeiten und Eifersucht des lieben Kätzchens, was sich so ausdrückte: Minky schiss Frauchen in die Schuhe! Und so endete das rebellische Tier im Katzenheim.
In einer weiteren Geschichte der Sendung wollte eine Dame mit Katze mit einem Hundebesitzer zusammen ziehen. Das erste Treffen der Haustiere verlief leider negativ, will heißen mit einer blutigen Nase des armen Hundes. Also riet die Expertin, zuerst einmal die Decken der Tiere auszutauschen, damit sie sich an den Geruch des jeweils anderen gewöhnen konnten. Hernach stand das zweite Treffen an, wobei beide ihren Tieren eifrig Futter verabreichten und dabei immer näher zueinander rückten, bis die Katze zu fauchen begann. Dann wurde zuerst die Katze in die neue Wohnung übersiedelt, wobei sie das schönste Zimmer bekam, und nachher der Hund. Erst nun gelang es, den sogenannten Burgfrieden zwischen den natürlichen Todfeinden zu besiegeln. -Das erinnerte mich wiederum an eine ehemalige Freundin, die zu ihrem Lebensgefährten zog, der außer einer Katze noch 2 Teenager aus erster Ehe jeweils am Wochenende beherbergen musste. Die Katze akzeptierte die neue Herrin, aber die Teenager muckten ziemlich auf. Der 13jährige Sohn sagte zu seinem Vater: „Geh Papa, hast dir wirklich ka Schönere finden könna?“ Und das 14jährige Töchterchen gab Papas neuer Partnerin wohlgemeinte gute Tipps: „Du musst dich schon ein bissl mehr herrichten, sonst haut dich der Papa ausse, so wie er es bei deine 15 Vorgängerinnen gemacht hat. Die letzte von denan war übrigens vü schener als du!“ Dem folgen noch weitere Attacken auf die Neue, sodass diese schließlich schon Schluß machen wollte mit dem Katzenbesitzer.
Das Dilemma endete damit, dass die Teenager fortan nichtmehr zum Papa durften, weil dieser seine Ruhe vor allem am Wochenende haben wollte. Tja, hätte er mal die Katzenexpertin zurate gezogen, dann wäre die Annäherung vielleicht besser verlaufen….

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