Scharfe Worte

Es ist wieder einmal soweit: die Wörter und Unwörter des Jahres werden gewählt. Die Forschungsstelle Österreichisches Deutsch hat in Kooperation mit der APA folgende Liste zusammengestellt - hier die Anwärter für das Wort des Jahres: Ibiza, Oligarchennichte (Ich wollte, ich wäre eine!), Kurzkanzler, Oberspesenrichter, Schredderaffäre, Strachmatt, Klimakatastrophe, Flugscham, Teigtascherlrazzia. Zum Unwort des Jahres stehen folgende Ausdrücke zur Verfügung: Einzelfälle, lückenlose Aufklärung, persönlicher Feiertag, bsoffene Gschicht, Klimalüge, Zöpferl-Diktatur, Anti-Abschiebe-Industrie, Bevölkerungsaustausch, Humanitätsduselei, Ausreisezentrum, (Ich wäre auch noch für Weltuntergangssekte und Schweigekanzler). Zum Spruch des Jahres zählen Van der Bellens drei Sprüche: So sind wir nicht. So ist Österreich einfach nicht. Aber das müssen wir alle gemeinsam beweisen. - Nur Mut und etwas Zuversicht, wir kriegen das schon hin. - Denn gerade in Zeiten wie diesen zeigt sich die Eleganz, ja die Schönheit unserer Bundesverfassung. Jeder Schritt, der jetzt getan wird, ist vorgesehen und in der Verfassung verankert. Zu zwei Nominierungen schaffte es HC Strache beim Unspruch des Jahres mit 'Bist du deppat, die is schoaf!' und 'Zack, zack, zack!'. Kickl punktet mit: Ich glaube immer noch, dass der Grundsatz gilt, dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht! Und Pamela Rendi-Wagner ist mit 'Die Richtung stimmt!' vorne mit dabei! Mein Vorschlag wäre (nicht zu vergessen) die Beleidigung eines Parteibonzen mit 'Die Aufgspritzte mit der Perlenkette!". Als Jugendwort empfehlen sich: abloosen, brexiten, nice, randon, tu normal, dezent ärgerlich, rauskickeln! - Mir fielen da auch noch jede Menge Worte ein, aber ich will ja niemanden beeinflußen. - Tja, jetzt bleibt mir nur wieder eine Buchempfehlung, diesmal wieder TODESPUNKT, mein Krimi, der schon eine glatte (und verdiente) *****-Bewertung bekam!