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Dienstag, 1. März 2016

Aufruf zum Widerstand

Unglaublich wie leicht manche Leute Geld verdienen: Der Chef einer US-Saatgutfirma, ein gewisser Larry Proctor, brachte 1994 von einem Mexiko- Urlaub einen Sack Bohnen mit. Darunter einige mit prägnanter gelber Färbung, die er auspflanzte und ausgiebig testete. Nachdem er sie für samenfest befand, beantragte er ein Patent darauf, das ihm 3 Jahre später bewilligt wurde und ihn als Bohnenmonopolist auswies. Der patente Kerl taufte die Bohnensorte Enola, nach seiner Gattin. Nun mussten die mexikanischen Bäuerinnen, welche die gelben Bohnen über Jahrhunderte gezogen hatten, fürderhin Lizenzgebühren dafür an ihn abführen! Sogar mexikanische Bohnenexporteure wurden von Proctor verklagt. Fazit: Die Patentierung von Pflanzen und Tieren ist eine rein dem Gewinn einzelner Unternehmen zuträgliche Angelegenheit, die vom gesamten Rest der Erdbevölkerung dringend verhindert werden muss, da sie ausbeuterisch, unethisch und schädlich für die Allgemeinheit ist, sowie eine gesetzlich verordnete Maßnahme gegen die Vielfalt darstellt!
Auf Europa rollte eine wahre Patentlawine auf herkömmliche - also ohne den Einsatz gentechnischer Verfahren - gezüchtetes Obst, Gemüse und Getreide zu!!!
Die Petition gegen das dräuende Unheil auf europäischer Ebene läuft unter dem Titel KEIN PATENT AUF LEBEN und wurde von Bio Austria, Arche Noah und der Produktionsgewerkschaft Pro-Ge ins Leben gerufen. Auf der Website  https://www.keinpatentaufleben.at/ gibt es reichlich Infos und die Möglichkeit, seinem Unwillen Ausdruck zu verleihen!!!
Also, Befehl von ganz unten: Unternehmt etwas, aber schnell, sonst ist alles zu spät...
Wer noch dazu auf der Suche nach guten Bücher ist, wird hier fündig!

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