Beim gestrigen SF-Stammtisch geschah die Katastrophe: Beim letzten Löffel Powidl -Mohn-Gemisch der Waldviertler Palatschinke, den ich mir in die Speiseöffnung schob, fühlte ich emsige Bewegung, dann einen stechenden Schmerz, der mir die Tränen in die ohnehin schon entzündeten Äuglein trieb. Ich riss die Futterluke wieder auf und heraus entschwebte ein schwarzes Insekt ohne Streifen, vermutlich eine Wespe in Trauerkleidung. Mein Aufschrei weckte das Interesse der Umsitzenden. Unbeholfen grapschte ich auf meiner schwellenden Zungenspitze den zurückgelassenen grazilen Stachel des tierischen Heimtückers. Besorgten Blicken auf die Rötung folgte der geniale Einfall Michaelas, mir schnell einen Eiswürfel ins Maul zu schieben. Das brachte nach einer Weile tatsächlich Linderung. Und Martin, in dessen Glas sich eine Biene verirrt hatte, fragte 'fürsorglich': "Willst kosten?" Am Heimweg hörte ich dann die Sirene einer Ambulanz, in der ich hätte liegen können, wenn mich das teuflische Vieh weiter hinten im Rachen gestochen hätte. Naja, schlimmer geht immer, so las ich in der Heute-Zeitung, dass 6 Kinder & 2 Erwachsene 16 Stunden in 365 Meter Höhe ausharren mussten, als ein Kabel der Seilbahn-Gondel in Pakistan auf ihrem Schulweg riss. "Ich dachte, das ist der letzte Tag meines Lebens", gestand der 15jährige Attaullah Salah. - In 16 Stunden hat man sich ne Menge zu erzählen und kann spielen, z.B. Ich seh, ich seh, was du nicht siehst, es ist grün und kommt schnell näher! - Der Dschungel unter uns! Und hier noch die lustige Nachricht zum Tage: Auf meinem heutigen Morgenspaziergang sah ich im KGV Wasserwiese ein Plakat SCHILDKRÖTE ENTLAUFEN! Danke für Ihre Mithilfe.
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