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Dienstag, 14. Juli 2015

Ein Killer weint

Die Doku-Reihe Born to kill – Als Mörder geboren?  sehe ich mir schon aus beruflichem Interessen an, denn wenn man so wie ich Mordsgeschichten schreibt, greift man immer gern auf die Realität zurück, die oft ärger ist, als sich Stephen King vorstellen kann. Gestern wurde über den schlimmsten Serienmörder der USA berichtet: Gary Ridgway, welcher als Green River Killer traurige Berühmtheit erlangte. 49 Prostituierte (er kann sich aber nicht genau erinnern) hat er auf dem Gewissen, die er alle von hinten mit dem Unterarm erwürgte und dann in der Nähe des Green River deponierte. Von 1982 - 2001 wütete er ungestört und lässt unsern Unterweger dagegen wie einen stümperhaften Amateur wirken. Auf alten Fotos wirkte er harmlos und normal, bei der Gerichtsverhandlung schon verhärmt, wohl aus Wut, dass man ihn doch noch erwischt hatte. Ein typischer Soziopath, der weder Schuldgefühl noch Mitleid kennt, es aber schafft, sich in seine Umwelt als funktionierendes Mitglied zu integrieren. Seine dritte Ehefrau fiel aus allen Wolken, als man ihn verhaftet hat.
Bei der Verhandlung hatten dann die Angehörigen der Opfer die Möglichkeit, ihm ihre Meinung über ihn zu sagen, damit sie besser abschließen konnten. Denn eigentlich kann man einem Idioten seine Idiotie und einem Triebtäter seinen abnormen Trieb ja nicht zum Vorwurf machen. Und Ridgway hörte sich alles mit versteinerter Miene an. Ein jüngerer Herr sagte etwa: "Ich hoffe, Sie werden im Gefängnis auch langsam erwürgt!" Eine junge Dame: "Sie sollen wissen, dass Sie immer auch die Mutter, Schwester oder Tochter von jemandem getötet haben!" Und dann trat ein alter, weißbärtiger Mann auf und erklärte: "Gott sagt, wir sollen unsern Feinden vergeben und ich vergebe dir!"
Und da passierte das Unglaubliche: des Monsters Lippen begannen zu beben, es drehte sich weg und weinte! Tja, soviel Weisheit und menschliche Größe hat sogar den Killer berührt. (Meine Großtante meinte: Der eine weint, der andre spuckt dir ins Gesicht!)
Ich fragte mich, ob ich in so einem Fall, wenn man mir einen lieben Menschen nimmt, auch darüber verfügte. Obwohl ich sehr wenige liebe Menschen kenne. Ich kannte viele Leute und einige haben sich direkt als Krätzen entpuppt, die mich zwar nicht würgten, dafür meine Nerven strangulierten, mit teils geistlosem Geplapper, wofür sie natürlich nicht so ein böses Ende verdienen, denn so hingemeuchelt zu werden, hat wohl kein Mensch verdient. Was hätte ich diesem Serienmörder also gesagt? Eingedenk des Spruches, dass auf einen groben Klotz ein grober Keil gehört, wohl folgendes:
"Du miese Scheißfigur! Deine Mutter hätte dich gleich nach dem Werfen mit der Nabelschnur erdrosseln sollen! Du hast Prostituierte für Abschaum gehalten, dabei bist du der Abschaum der Menschheit! Eine widerliche Eiterblase, die man aufstechen sollte und so lang ausquetschen, bis der letzte Blutstropfen aus deinem feisten Körper quillt! Die Todesstrafe ist noch zu milde für dich. Dich sollte man zur Vivisektion freigeben. Und da so ein hirnkrankes Aas wie du keine Fremdworte kennen kann, erkläre ich dir, was das ist: Sezieren bei lebendigem Leib! Langsam sollte man dich ausweiden, präparieren und als Lehrbeispiel für eine geistige Missgeburt ausstellen."
Das und noch viel mehr hätte ich der verfluchten Kreatur gesagt!  - So, und wer jetzt noch mehr von meiner blumigen Sprache erfahren will, kann sie in meinen Büchern finden:
Bücher voll Spannung und Eloquenz

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