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Dienstag, 20. Mai 2014

Wut-Brief

Meine arme arbeitslose, vom AMS gepeinigte Freundin Susi hat es leider nicht lassen können – SIE LÄSST SICH JA NIX SAGEN! - und sich -
entgegen meinem Ratschlag  - bei Pontius bis Pilatus über eine Ungerechtigkeit beschwert. Genutzt hat es nix, denn Sie bekam per Mail die Order weiterhin an einem Sinnlos-Programm, das dem Steuerzahler viel Geld kostet, teilzunehmen. Nun ging sie in die Offensive und griff die selten dumme Person dortselbst an. Hier der teilweise amüsante Brief:

 Sehr geehrte Frau Gaisbock-Tollerer, (Name von mir geändert)

 Nach langem Ringen mit mir selber siegte wieder einmal meine Ehrlichkeit und ich teile Ihnen, undiplomatisch wie ich bin, mit: Obwohl Sie mir anfangs wahrlich sympathisch waren, haben Sie mich bei meinem letzten Zwangsbesuch vollends von Ihrer Inkompetenz überzeugt! So etwas Unfähiges wie Sie ist mir in meinem langen Leben (Ich wage zu behaupten, wer Sie im Amt erlebt hat, sehnt den Tod herbei!) noch nie begegnet. Sicher haben Sie Ihren Job nur bekommen, weil sie die Tochter eines Diplomingenieurs und einer Architektin aus dem 13. Bezirk sind! (Oder sind das Ihre Großeltern, die ich im amtlichen Telefonbuch fand? Egal, so ein Glück hab ich leider nicht. Ich sagte Ihnen ja, falls Sie sich noch erinnern können, heutzutage kriegt man nur einen Job mit Beziehungen oder Glück! GRATULATION! Sie haben beides! Mithilfe solcher (Groß)Eltern, die Ihrem geistig verkümmerten Wurmfortsatz ein bequemes Leben ermöglichen, ist man auf die Butterseite des Lebens gefallen. SIE sitzen fest im Sattel Ihres hohen Rosses. Aber Achtung! Wie besagt schon ein altes Gedicht:
Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch das Herz geschossen!)

 Somit sage ich den Termin für Montag um 10 Uhr bei Ihnen ab und gebe Ihnen die Möglichkeit, einen andern armen Arbeitslosen zu düpieren! Freundlicherweise erspare ich Ihnen jetzt das Nachschlagen im Duden, da Sie, bei Ihrer mir letzthin bewiesenen intellektuellen Minderleistung, unmöglich die Bedeutung diese Wortes wissen können: es heißt auf gut wienerisch verarschen!
Als letzte Amtshandlung (wenn es nicht zu schwer für Sie ist) erwarte ich, dass Sie mir einen Termin zur Besprechung meines Problems mit Ihrem(r) Chef(in) verschaffen, zu dem/der Sie ja nun ohnehin gleich laufen werden, um sich über die Unverschämtheit Ihrer Klienten (die SIE erst herausgefordert haben) zu beschweren.
Danke für Ihr Verständnis, von dessen Absenz ich allerdings bei Ihnen überzeugt bin!

MfG  Susi X.

PS: Warum geht  jemand wie Sie, der aus reichem Haus in einem Nobelbezirk stammt, überhaupt arbeiten und nimmt einem wirklich befähigten Menschen, der das Geld dringend benötigt, den Job weg???

 

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