Es ging um den kanadischen
Farmer Percy Schmeister, welcher unverlangt und unwissentlich genmanipulierte
Samen des Multis Monsanto auf seine Felder geweht bekam. Diese kleinen
Teufelssprosse sind wahre Frankenstein-Samen, denn sie sind resistent gegen
alle Schädlinge und deren Bekämpfungsmittel (außer gegen Roundup, welches
diese Monster-Firma auch herstellt und fleißig verkauft, und dazu behauptet, man könne es sogar
trinken, während man, wenn man‘s einatmet, leider Blut hustet). Diese Firma
verdient eigentlich den unnoblen Preis für mafiöse Strukturen, denn kaum, dass
sie eine Pflanze gen-verändert haben, lassen sie diese als Ganzes patentieren
und säen die Saat des Teufels ungeniert aus, in der Hoffnung, dass sie sich in
natürliche Felder einnistet, um dann Detektive auszusenden, die den betroffenen
Farmern hinterherschnüffeln, um sie hernach wegen widerrechtlicher Patentnutzung zur Kasse
zu bitten. Von dem armen Percy verlangten sie 20.000 €, was diesen natürlich
in berechtigter Empörung vor Gericht trieb, wo er den Prozess verlor! Traurig!
Aber die Welt ist
ungerecht und auch die Gerichte machen da keine Ausnahme. Es gelang diesem Monster-Betrieb sogar,
Unfrieden zwischen den Farmern zu stiften, keiner traute mehr dem anderen, weil
er dachte, dieser wäre mit der feinen Firma schon im Bunde (ein Bund mit dem
Teufel). Erschwerend kommt dazu, dass dieser Frankenstein-Samen nur einmal
austreiben kann. Mit der hinterhältigen Technik können sich die gewieften
Herren ihre Kunden auf ewig sichern, denn von der Ernte kann nichts mehr für
die Aussaat verwendet werden. Der tapfere Percy Schmeister reiste sogar bis
nach Südafrika, um dort Vorträge zu halten und vor den Frankensteins zu warnen,
worauf man ihn bedrohte und er sich daheim in Kanada wieder einem Prozess
ausgeliefert sah, der ihm 150.000 $ Anwaltskosten verursachte, aber wenigstens einen kleinen Sieg gegen den übermächtigen
Moloch einbrachte.
Furchtbar, so eine Ansammlung von Geiern, die sich auf solch absurde Weise friedliche Bürger unterjochen wollen! Denn all die Gen-Veränderungs-Bestrebungen dienen nicht etwa dem Zweck, den Hunger der Welt zu
beenden, sondern sich mit Geld zuzuschütten und absolute Macht über andere zu erlangen. Diese Firma sollte eigentlich
Mordsanto heißen, denn offenbar strebt sie die Weltherrschaft an. In Indien ist
es ihnen schon gelungen, ein Drittel der Landwirte zu enteignen und in den
Selbstmord zu treiben. Das andre Drittel hat sich einer marxistischen Bewegung
angeschlossen, die ihnen mit Waffengewalt gegen die Umtriebe der Geier vorzugehen hilft und
das letzte Drittel bearbeiten sie gerade in dem Moment.
Ich war immer ein Anhänger der
Gen-Technik, weil ich sie für notwendig hielt. Denn wir sind leider immer mehr
dem Giftmüll, dem Atommüll und auch dem Plastikmüll (im Nordpazifik treibt ein
Plastikmüll-Kontinent, der 16mal größer als Österreich ist und wieder in unsere
Nahrungskette gelangt) ausgeliefert und werden wohl nicht gesund überleben, so
wir uns nicht mit neuen Genen ausrüsten. Aber wenn sich dafür einige wenige gierige
Monstren bereichern und uns dann mit unseren eigenen Ei-Zellen in der Hand
haben und gar bestimmen, wer sich weitervermehren darf und wer nicht, ist
Aussterben fast die bessere Option.
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