Laut einer Zeitung fliegen beim Mathe-Test 86 % der Wiener Hauptschüler durch. Das kann auch an fehlender Motivierung liegen. In den USA hat man dahingehend schon eine tolle Idee gehabt. Man gestaltete folgende realistische Text-Aufgabe:
Ein Dealer hat 5 Pfund Kokain im Angebot für seine 1.300 Kunden. A) Wie viele Päckchen kann er machen, wenn alle täglich 150 Gramm konsumieren?
B) Wie reich ist er am Ende des Tages, wenn er pro Päckchen 120 $ kassiert?
Auch für unser Land hätte ich da einige brauchbare aus der Realität gegriffenen Vorschläge:
1.) Du bist Finanzminister und jemand gestaltet für dich eine Homepage im Wert von 1 Million € gratis. A) Wie viel sparst du an Kosten, wenn dein Anwalt beim folgenden Bestechungs-Prozess nur 2 Fünftel dessen verlangt, was deine Homepage gekostet hätte?
B) Um wie viel sinkt dein Renommee, wenn du daraufhin durch alle Zeitungen geisterst im Vergleich zu deiner Werbewirksamkeit für die Privatwirtschaft?
2.) Du findest im Bus 390.000 €, die eine Rentnerin vergessen hat und bekommst als Finderlohn 10 % von 10.000 € und vom Rest nur 5 %. A) Wie viel an Finderlohn erhältst du, wenn die Alte tatsächlich zahlt?
B) Wie viel bleibt dir, von der eingeklagten Summe, falls die Alte nicht freiwillig zahlt und dein Anwalt eineinhalb Drittel davon beansprucht?
3.) Du bist Budget-Beamtin und verzockst 340 Millionen € Steuergeld. A) Wie lange musst du arbeiten, wenn du monatlich 2.520 € netto verdienst und davon 70 % zur Rückzahlung abdrücken musst?
B) Wie viel bleibt dir von der Beute, wenn dein Anwalt für einen Freispruch drei Fünftel verlangt?
Tja, solche Praxis-bezogenen Aufgaben motivieren das faulste Kind dazu, ein wahrer Rechenkönig zu werden.
Haha alltagsgetreue Beispiele :P schöne Weihnachten oder Weltuntergang wie auch immer!
AntwortenLöschen