Foto geknipst von Robert CHRIST
Gestern genoss ich das Vergnügen, einer Lesung in der Villa Fantastica beizuwohnen, wo der Autor Peter Schattschneider aus seinem Buch DIE EXODUS-VERSCHWÖRUNG eine Episode zum besten gab. Hausherr Helmuth W. Mommers empfing die Gäste persönlich. Von mir gefragt, ob er einem berühmten Autor in seiner Villa Quartier geben würde, sagte er salopp: "Ja, wenn er eine Luftmatratze mitbringt, kann er hier im Lesesaal am Boden schlafen." Der Saal war voll, alle warteten gespannt auf den Auftritt des noch jugendlich wirkenden Autors, der auch seinen Enkelsohn Oliver mitgebracht hatte. Zuvor sprach sein Verleger Klaus Farin (extra aus Berlin angereist und seit 22 Jahren mit seinem Verlag HIRNKOST aktiv im Geschäft und der Subkultur-Forschung), welcher neuen Autoren immer Chancen mit einer Teilnahme an Anthologien gibt und auch alte, zu Unrecht vergessene Autoren oder Autorinnen, wie Bertha von Suttner, vulgo Friedens-Bertha genannt, die in Österreich gar nimmer erhältlich sei, mit Neuauflagen bedenke.
BRAVO!!! Die Waffen nieder sollte wieder an gewissen Orten zum Schlagwort werden!
Kurz zum Werk: Es handelt von einem Kommissar Oliver Storm, der misogyn & mieselsüchtig einen Ritualmord aufklären soll, doch von einer Bombe in die Intensivstation katapultiert wird. Er erwacht und eine Frau namens Padme erklärt ihm, er befände sich in einem Raumschiff auf dem Weg nach Proxima b. Diese Episode des Titels Ad Astra las er mit sonorer Stimme vor, wobei keine(r) einschlief und alle andächtig lauschten. Die Fragen der Gäste am Ende drehten sich u.a. darum, dass man kein Raumschiff bauen sollte, da es von der Technik überholt werden würde, und warum er das Buch zuerst auf Englisch auf den Markt gebracht hätte. Alles in allem ein wundervoller Abend.


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