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Dienstag, 18. Juni 2013

Jugend nervt

Gestern traf ich jemand, der seiner Jugend nachtrauert. Erkennbar an Sätzen wie: „Als ich noch jung war, hatte ich solche Probleme nicht!“- Ja, aber dafür zig andere. Ich kann nicht verstehen, dass sich Leute ihre Kindheit oder Jugend zurückwünschen. Für mich war das die Ära der Fremdbestimmung. Wenn ich Jugend definieren müsste, dann so: Akne, Weltschmerz und eine beschissene Familie, mit der man Feindseligkeiten austauscht. -Nur durch geschickte Scheinanpassung gelang es mir, diese unangenehme Phase meines Lebens halbwegs unbeschadet zu überstehen.
Wenn mir dann einer sagte: „Aber es gab doch sicher auch schöne Tage!“ -antworte ich drauf: „Ja schon, nur dass ich mich -um einen harten Vergleich zu bemühen- für einen schönen Tag mindestens 10 Tage in die Eiserne Lunge legen musste.“ - Ich war damals eigentlich nur glücklich, wenn ich fernsah, las oder mit meinen Haustieren spielte und von buckliger Verwandtschaft weitgehend verschont wurde.

Aber zurück zur Person, die jetzt schwerwiegendere Probleme wälzen muss: tja, dann darf man halt keine Schulden wie ein Stabsoffizier aufnehmen und Raubbau an seiner Gesundheit betreiben, dann hat man auch in der Erwachsenenzeit keine viel größeren Probleme als in einer (glücklichen? Oder hat die Person nur die Jugend-Leiden ausgeblendet?) Kindheit.

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