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Samstag, 21. Mai 2022

Im Park


 

Heut morgens im Arenbergpark legte ich wieder einige Zeitschriften in der Büchertauschbox ab. Eine alte Dame ging an mir vorbei mit ihrem Trolley und einem kleinen Hund. Als ich die Tauschbox verließ, hörte ich selbige Dame laut schreien: "GEH WEG! GEH WEG!" - Na, ich dachte sogleich an einen Überfall, eilte todesmutig - ich habe aus verschiedenen Gründen immer einen Schraubenzieher bei mir - in die Richtung, aus welcher ihre gellenden Schreie zu mir drangen, mit der Absicht ihr zu helfen. In ihre schrille Stimme mischte sich noch das wütende KRAH-KRAH einer Krähe hinein. Der Schraubenzieher leistete mir übrigens schon gute Dienste, wenn wieder einmal die Haustür im Gemeindebau klemmte, ich ein entsorgtes Buch aus den Tiefen der Papiertonne herausfischte oder ich etwas Verpacktes, das ich im Supermarkt unterwegs kaufte und gleich verspeisen wollte, nicht aufreißen konnte. Als ich um die Kurve bog, erkannte ich, dass die Dame die Krähe zu verscheuchen versuchte. Diese drehte immer noch krähend ihre Runden, ehe sie doch abflog. Die Dame berichtete mir erbost: "Da ist ein Küken aus dem Nest gefallen und die Krähe wollte es töten!" - "So ein Biest", bemerkte ich. Und sie ereiferte sich: "Ja, sind das alle Biester! Aber ich hab sie verscheuchen können." Lächelnd lobte ich sie: "Das war Ihre gute Tat für heute!" - Tja, es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Die Natur ist grausam - fressen und gefressen werden, wie es so schön heißt. Freunde, ein Weg, sich von der Grausamkeit der Natur abzulenken, ist ein Buch zu lesen!

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