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Montag, 30. Mai 2022

Büroalltag


Mein angeheirateter Großonkel war Kriminalbeamter und arbeitete meist lange im Büro, wo er die Protokolle der Aussagen Verdächtiger & Zeugen durchging, Widersprüche aufdeckte und Alibis überprüfte. Er gehörte noch zum alten Schlag von Beamten, die sich die Arbeit mit nach Hause nahmen. (Dafür bekam er von der Stadt Wien ein geringes Gehalt und eine Ein-Zimmer-Gemeindewohnung für Frau & Kind im 10. Hieb.) Damals herrschte noch mehr Ordnung und es wäre wohl nicht der Fall gewesen, dass brutale Prügler auf freiem Fuß blieben, ja nicht einmal nach ihnen gefahndet wird. Schon die schwammige Anzeige wegen Raufhandel, wie in der Heute-Zeitung über die vier Taxi-Prügler, die einen Taxler bewusstlos schlugen und hilflos auf der Straße liegen ließen, ehe sie in ihren Luxusgefährten das Weite suchten, zu lesen ist, wäre wohl auch auf versuchten Totschlag in Tateinheit mit unterlassener Hilfeleistung umgewandelt worden. Aber heute ist ja alles viel kommoder (für Kriminelle) geworden. Freunde, lest meine Bücher, dort werden Übeltäter gewiss nicht verschont.

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