Bereits in der Kindheit zeigt sich derartiges oberflächliches Gehabe. Ich erinnere mich noch an einen Urlaub, den ich im Vorschulalter in einer niederösterreichischen Familienpension verbracht habe. Dort gab es außer mir noch 2 etwas ältere Urlauberkinder, 2 Mäderln. Da sie etwas dicklich waren, konnte man mit denen aber nicht Fangerl spielen. Überhaupt machten die nix, was sie entweder außer Atem bringen konnte, oder ihre Kleidchen beschmutzen konnte. In der Pension gab es auch einen Wurf von 5 Katzen. 2 waren getigert, 2 weiß mit Tigereinsprengung und eine schwarz. Die beiden Prinzessinnen teilten die Tierchen gerecht unter sich auf und der Leser ahnt wohl schon, welche sie mir überreichten: „Der Rauchfangkehrer gehört DIR!“
Nun fand ich das schwarze Kätzchen nicht minder liebenswürdig wie die anderen vier! Noch heute prangt das Erinnerungsfoto mit Murli in meinem Fotoalbum auf einem Ehrenplatz. - Naja, wie sagte schon einst Albert Camus: Wer glücklich sein möchte, darf sich nicht zu sehr mit den Menschen beschäftigen!
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