Lieber Bill, lieber Warren, ich flehe zu euch Göttern des Geldes: Lasst doch einige Dollars auch in meine Richtung fließen. Danke im Voraus!
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Montag, 18. November 2013
Der Philantrop
Bill Gates, der reichste Mann der Welt,
bekam vorige Woche den Bambi für sein humanitäres Engagement verliehen. In seiner
Laudatio meinte Günther Jauch etwa: „Er
war überzeugt davon, dass bald jeder einen Computer auf seinem Schreibtisch
stehen haben würde. Dann fing er an zu rechnen, wie viele Häuser es auf der
Welt gäbe und wie viele Schreibtische darin stünden, und ob er von jedem 20 Dollar bekommen könne.“ –
Ich überlegte auch mal, wie viele Analphabeten es gäbe und von wie vielen
Alphabeten, die gern Belletristik lesen, ich 20 Euro kriegen könnte. Meine
Rechnung fiel denkbar ungünstig aus. Doch zurück zum guten Onkel Bill aus
Amerika, der sich so gegen das Elend der Welt verausgabt: Seine Wandlung vom
ehrgeizigen Egomanen, der vehement andern ihre Dollars aus der Tasche ziehen
will, zum uneigennützigen lieben Menschenfreund kommt mir komisch vor. Vor
allem, wenn man bedenkt, dass er trotz seiner Spendenfreudigkeit immer noch der
Zweitreichste auf The World’s Billionaires List 2013 ist. Dicht gefolgt von Warren Buffett (Platz 4), der die grandiose Idee
hatte, dass alle Reichen die Hälfte ihres Vermögens abgeben sollten - er selber
voran und trotzdem letztes Jahr einen Reingewinn von 5 Milliarden einstreifte. Nicht, dass ich kommunistisch veranlagt
wäre, aber da erkennt man, dass Eigentum Diebstahl am Volk ist. Denn ohne
Reiche gäb’s auch keine Armen! Der Reichtum basiert faktisch auf der
Ungerechtigkeit des Geldflusses, welcher immer in Richtung der - meiner Meinung
nach - Falschen geht.
Lieber Bill, lieber Warren, ich flehe zu euch Göttern des Geldes: Lasst doch einige Dollars auch in meine Richtung fließen. Danke im Voraus!
Lieber Bill, lieber Warren, ich flehe zu euch Göttern des Geldes: Lasst doch einige Dollars auch in meine Richtung fließen. Danke im Voraus!
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